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U23
02.04.2024

Hyryläinen trifft doppelt: „Hoffe zwo“ gewinnt hitzige Partie in Aalen

Auf den letzten Metern entschied die U23 ihr Auswärtsspiel in der Regionalliga Südwest beim VfR Aalen mit 2:1 (0:1) für sich und sprang dadurch für den Moment auf den ersten Platz. In einer hitzigen Partie war Joker Luka Hyryläinen mit zwei Treffern der spielentscheidende Hoffenheimer Akteur.

Nach dem fulminanten 5:0 im Spitzenspiel gegen die Stuttgarter Kickers am Samstag hatte „Hoffe zwo“-Trainer Vincent Wagner zur Großrotation angesetzt. Fünf frische Akteure standen auf dem Feld (Nahuel Noll, Louis Schulze, Melayro Bogarde, Nick Breitenbücher, David Mokwa). Sie ersetzten Luca Philipp, Alekseï Carnier, Lukas Mazagg, Uche Obiogumu und Bambasé Conté.

In der ersten Hälfte benötigte die neu formierte Mannschaft etwas Zeit, um sich zurechtzufinden – die ersten 45 Minuten gingen an den Gegner. Die Aalener verzeichneten vor der Pause 6:0 zu Ecken und auch deutlich mehr Abschlüsse. In Führung ging der VfR per Foulelfmeter, nachdem Alexander Kindsvater im Strafraum zu Boden gegangen war. Der Gefoulte verwandelte den Strafstoß sicher (37.).

Die Hoffenheimer Devise für den zweiten Durchgang lautete: Ruhe bewahren, im Spiel bleiben und auf die eigenen Chancen hinarbeiten. In der 52. Minuten erhielt der Plan zur Aufholjagd Anschubhilfe seitens des Gegners: Jascha Döringer foulte zunächst Louis Schulze gelbwürdig und geriet dann auch noch mit Tom Bischof aneinander. Die doppelte Gelbe Karte, also Gelb-Rot, innerhalb weniger Sekunden war berechtigt, das bestätigte auch der Aalener Coach Markus Pflanz nach dem Schlusspfiff aus seiner Sicht. Für die Hoffenheimer änderte das von einem Moment zum nächsten die Statik des Spiels.

Bereits wenige Sekunden nach dem Feldverweis vergab Nick Breitenbücher am langen Pfosten nach einer Bischof-Flanke die bis dahin beste Chance der Kraichgauer (53.). Luka Đurić ließ zwar starke Schüsse folgen, in beiden Situationen war Keeper Michel Witte zur Stelle (57., 62.). Die folgende Ecke – auch in dieser Statistik holten die Hoffenheimer beständig auf – führte zum Ausgleich: Nach Flanke von Louis Schulze köpfte Luka Hyryläinen den Ball in die linke Ecke (63.).

Die Partie war nun komplett ausgeglichen und überaus emotional zugleich. Schiedsrichter Christoph Rübe verteilte zahlreiche Verwarnungen, von einer Rückkehr in einen ruhigeren Verlauf war das Geschehen meilenweit entfernt. In Unterzahl verlagerten sich die Aalener aufs Verteidigen und schafften es auf diese Weise, die Chancen der anrennenden Hoffenheimer einigermaßen in Grenzen zu halten. Ein Schuss von Đurić (vorbei) hätte dennoch in der 83. Minute fast das 2:1 bedeutet.

Die TSG-Reserve drängte bis zum Schluss auf den Sieg und wurde in der achtminütigen Nachspielzeit belohnt: Nach mehreren abgewehrten Angriffen kam der Ball am linken Strafraumeck zu Hyryläinen, der das Spielgerät technisch sauber in die lange Ecke schob und einen Hoffenheimer Jubelsturm zur Eckfahne auslöste. Auch wenn der VfR danach noch mal alles in der Offensive mobilisierte: Es passierte nichts mehr, die Punkte gingen mit in den Kraichgau.

„Es war das erwartet schwere Spiel. Die Führung des VfR zur Pause war verdient. In der zweiten Hälfte ging es darum, mit viel mehr Mut aufzutreten. Der Platzverweis war berechtigt, die Gelb-Rote Karte war spielentscheidend. Der Treffer zum 2:1 war ein Lucky Punch, es zeichnet uns aber aus, dass wir nach der schwierigen ersten Hälfte nochmal so zurückkommen, vor allen Dingen gegen einen Gegner, der wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt hat“, sagte Trainer Vincent Wagner nach der Partie.

Für die Hoffenheimer geht es am Sonntag zu ungewohnt früher Anstoßzeit um 12 Uhr mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II weiter.

VfR Aalen – TSG 1899 Hoffenheim II 1:2 (1:0)

Aalen: Witte – Jürgensen, Döringer, Odabas, Thermann (80. Eshele) – Meien, Abruscia, Preu (67. Szabo), Wächter (66. Maiella) – Kindsvater (57. Rahn), Rienhardt (80. Kabashi).
Hoffenheim: Noll - Đurić, Petrović, Lässig, Schulze (70. Mazagg) – Bogarde, Schmahl – Breitenbücher (59. Obiogumu), Bischof (59. Hyryläinen), Kelati (90. Camara) – Mokwa.
Tore: 1:0 Kindsvater (37., Foulelfmeter), 1:1 Hyryläinen (63.), 1:2 Hyryläinen (90.+1). Zuschauer: 1460. Schiedsrichter: Christoph Rübe. Karten: Gelb-Rot für Döringer (52., Foulspiel und Unsportlichkeit); Gelb für Thermann, Meien, Wächter, Eshele / Noll, Bogarde, Bischof, Mokwa, Breitenbücher. 

Daten & Fakten zum Spiel »

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