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SPIELFELD
03.04.2024

Beier: „Ich bin selbstbewusster geworden“

Maximilian Beier hat einen kometenhaften Aufstieg in dieser Spielzeit hingelegt. 13 Saisontore hat der 21-Jährige bereits auf dem Konto – auch am vergangenen Wochenende gegen Bayer 04 Leverkusen war der Angreifer erfolgreich. Seine Leistungen wurden zuletzt mit seiner ersten Nominierung für die Nationalmannschaft belohnt. Vor rund acht Jahren hatte er aber innerlich eigentlich schon mit dem Profifußball abgeschlossen. Im großen SPIELFELD-Interview verrät Beier, warum er während seiner Zeit in der Akademie in Cottbus mit dem Fußball aufhören wollte und welche Auswirkungen seine herausragende Saison abseits des Rasens hat.

13 Tore, sieben Vorlagen – Maximilian Beier erlebt eine Saison nach Maß. Nach einer zweijährigen Leihe bei Zweitligist  Hannover 96 hat sich der 21-Jährige in der Bundesliga etabliert – und für höhere Aufgaben empfohlen. Julian Nagelsmann nominierte den Stürmer im März für das DFB-Team, auch ohne Einsatz eine Bestätigung für seine Entwicklung. Beiers Leistungen auf dem Feld helfen ihm auch abseits des Rasens: „Ich bin selbstbewusster geworden, das ist mir zuletzt auch im Alltag aufgefallen“, betont er. „Ich war früher immer ein sehr schüchterner Typ, habe zum Beispiel im Supermarkt immer mit meiner Freundin diskutiert, wer von uns die Verkäuferin fragen soll, wo wir bestimmte Artikel finden.“ Das stresst ihn mittlerweile weniger – ebenso wie Interviews, auch wenn diese nach wie vor nicht zu seinen liebsten Aufgaben zählen.

Heute ist er ein gefragter Gesprächspartner, dabei wäre seine Karriere beinahe nicht zu Stande gekommen. Während seiner Zeit im Jugendinternat in Cottbus plagte ihn das Heimweh. „In dieser Phase kamen mir damals auch Gedanken, vielleicht ganz mit dem Fußball aufzuhören“, sagt Beier. „Die Distanz zu meinen Eltern und das Alleinsein in Cottbus haben mich extrem belastet, es ging teilweise nicht mehr.“ Das führte sogar so weit, dass er das Thema Fußballkarriere bereits ad acta gelegt hatte. „Es kam irgendwann dazu, dass mich mein Vater aus reiner Fürsorge in Cottbus von allem abgemeldet hatte. Es war alles organisiert, dass ich mit dem Leistungssport aufhöre. Ich war sogar schon wieder auf einer Schule in der Heimat angemeldet.“ Sein damaliger Trainer Patrick Schrade überzeugte das damalige Offensivtalent – und nun darf der 21-Jährige auf die Teilnahme an der Heim-EURO hoffen.

Außerdem im April-SPIELFELD: Florian Grillitsch blickt auf die Entwicklung des Profifußballs, Wout Weghorst stellt sich den Fragen in „Kein Kommentar“ und Ozan Kabak räumt mit Klischees über die Türkei auf. Akademie-Direktor Frank Kramer spricht im Interview über seinen Start bei der TSG, der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar wird vor den Olympischen Sommerspielen in Paris porträtiert und der neue TSG-Podcast „Ein Dorf ist die Welt“ wird vorgestellt. Das alles und noch viele weitere Inhalte im 108 Seiten starken Magazin.

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