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05.05.2024

U19 dreht Partie gegen Stuttgart und gewinnt mit 3:2

Widerständen trotzen? Eine der Lieblingsübungen der U19 in dieser Saison – so auch im Derby gegen den VfB Stuttgart. Mit 0:1 lagen die Kraichgauer zurück, zudem mussten gleich mehrfach angeschlagene Spieler den Platz verlassen. Doch der Süddeutsche Meister bewies Moral, drehte die Partie und gewann am Ende mit 3:2 (0:1).

Nach gutem Start ins Spiel – in der siebten Minute traf Ricardo Wagner den Pfosten, der anschließende Treffer von Hennes Behrens wurde zurückgepfiffen (Abseits) – gerieten die Hoffenheimer in Rückstand, als sie einen Angriff der Schwaben nicht verteidigt bekamen. Efe Korkut schob den Ball in die linke Ecke (8.).

Im Anschluss prägten verletzungsbedingte Wechsel den ersten Durchgang. Nacheinander verließen Milan Rehuš, Leonard Krasniqi und Matthew Moore den Platz. In der zweiten Hälfte erwischte es auch noch den erst eingewechselten Alex Honajzer, der seinen ersten Einsatz nach monatelanger Verletzung bestritt. Auch İzzet Erdal wurde vorsichtshalber vom Feld genommen. Trainer Tobias Nubbemeyer gab in Bezug auf vier Wechsel nach der Partie Entwarnung und sprach von Vorsichtsmaßnahmen – bei Matthew Moore müssen allerdings noch weitere Untersuchungen abgewartet werden, ob sich der Ire nicht doch schwerer verletzt hat.

Die TSG, die vor dem Anpfiff den Ehrenwimpel zum Gewinn des Süddeutschen Meistertitels erhalten hatte (aus den Händen von Jörg Barthelmes, Stellvertretender Verbandsjugendleiter Baden; weitergegeben an Kapitän Hennes Behrens), war ohnehin nicht mit einem prall gefüllten Kader in die Partie gestartet. Das Aufgebot war aufgefüllt mit Spielern aus der U17, dementsprechend feierten Tristan Spranger und Noah Mikrut ihre Debüts in der U19-Bundesliga. Neben Honajzer kam auch Tebo Gabriel nach längerer Ausfallzeit mal wieder zum Einsatz. Doch die Mannschaft, die in dieser Form noch nie zusammengespielt hatte, steigerte sich von Minute zu Minute, erarbeitete sich mehrere Chancen – und kam in der 66. Minute letztlich zum hochverdienten Ausgleich, als Dennis Arnst den Ball von rechts in den Fünfmeterraum flankte und Luca Erlein dort vollendete.

Die Hoffenheimer waren nun nicht mehr zu bremsen. Max Moerstedt, der noch am Freitag sein Bundesliga-Debüt bei den Profis gefeiert hatte, nahm in der 78. Minute Maß und traf in die linke Ecke – 2:1. Nach einer Flanke von Jamie Wähling lag der Ball dann kurz darauf zum 3:1 im Tornetz. Kurz herrschte Verwirrung, wer den Treffer erzielt hatte. Ricardo Wagner bejubelte das Tor frenetisch und gab später an, der Meinung gewesen zu sein, das Tor im Gewühl markiert zu haben. Auf der Tribüne hatten die meisten Zuschauer ein Eigentor vernommen – und in der Tat wurde der Treffer im Spielbericht dem Stuttgarter Julian Lüers zugeschrieben.

Wie dem auch sei – die Hoffenheimer brachten den Sieg über die Zeit, daran änderte auch der späte Anschlusstreffer durch Kenny Freßle nichts mehr (90.). „Wir hätten schon früh in Führung gehen müssen, der Treffer von Hennes war laut unserer Videoanalyse nicht aus einer Abseitsposition heraus erzielt worden. Hochachtung vor der Leistung der Jungs, die sich heute wieder einmal reingehauen und dieses Spiel gezogen haben. Das wird uns weitere Energie geben. Jetzt hoffen wir, dass die Verletzung von Matthew nicht so schlimm ist und werden dann auch am letzten Spieltag der Hauptrunde gegen Mainz 05 alles geben“, betonte Coach Nubbemeyer nach der Partie.

Besagte Partie in Mainz wird am Freitag (10. Mai) um 18.30 Uhr im Bruchwegstadion angepfiffen.

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 3:2 (0:1)

Hoffenheim: Lade – Arnst, Erdal (65. Gabriel), Behrens, Erlein, Krasniqi (34. Mikrut), Rehuš (28. Honajzer, 65. Spranger), Moore (46. Girmann), Wähling, Moerstedt, Wagner.
Stuttgart: Hellstern – Barth (46. Migalic), Scott (81. Freßle), Preuß, Azevedo, Reinhardt, Lüers, Olivier (46. Penna), Korkut, Bujupi (58. Kuranyi), Malanga (81. Krasniqi).
Tore: 0:1 Korkut (8.), 1:1 Erlein (66.), 2:1 Moerstedt (78.), 3:1 Lüers (81., Eigentor), 3:2 Freßle (90.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Nico Dönges (Mainz). Karten: Gelb für Arnst / Scott.

Daten & Fakten zum Spiel »

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