4:0 gegen Nürnberg: U19 weiter ohne Makel in diesem Jahr

Die U19 macht im Jahr 2024 weiter keine Gefangenen und feiert mit dem 4:0 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg den fünften Sieg im fünften Spiel in der Bundesliga Süd/Südwest seit Silvester. Hinzu kommt noch der Erfolg im Verbandspokal-Halbfinale gegen den Karlsruher SC – macht also sechs Siege für das Team von Trainer Tobias Nubbemeyer, das in der Bundesliga Süd/Südwest nun zwölf Punkte vor dem Tabellenzweiten FC Ingolstadt liegt.

Von Beginn an übten die Hoffenheimer viel Druck aus und traten als überlegenes Team auf. Es dauerte allerdings ein paar Minuten, bis die Offensivbemühungen auch zu Abschlüssen führten. Für erste Torannährungen sorgten Leonard Krasniqi (17., Außennetz), Florian Micheler, dessen Freistoß noch abgefälscht wurde (19.) und erneut Krasniqi, der den Ball scharf nach innen flankte, allerdings keinen Mitspieler fand (23.). Größere Gelegenheiten vergaben dann Tiago Poller nach guter Vorarbeit über Marlon Faß und Milan Rehuš (25., drüber) sowie wiederum Krasniqi, der steil geschickt keinen Weg vorbei an FCN-Keeper Lennart Pohlmann fand (26.).

Das 1:0 lag also in der Luft – und fiel kurz darauf verdientermaßen: Milan Rehuš, der bereits am Mittwoch beim 3:2 im Verbandspokal-Halbfinale gegen den Karlsruher SC den letzten Hoffenheimer Treffer markiert hatte, vollendete diesmal in der 29. Minute sehenswert. Er zog den Nürnbergern über die linke Seite davon und schickte das Spielgerät platziert in die rechte Ecke. Auf ähnliche Weise, wenn auch von der gegenüberliegenden Seite, legte die TSG noch vor der Pause nach. Beim 2:0 kam Rechtsverteidiger Luca Erlein am Strafraum zum Abschluss und überraschte Keeper Pohlmann mit seinem Schuss in die kurze Ecke (37.). Bei weiteren Chancen von Micheler (45.) und Rehuš (45.+1) wäre sogar noch das 3:0 bis zum Halbzeitpfiff möglich gewesen.

Die zweite Hälfte begann mit einem Weckruf für die Hoffenheimer und der ersten Chance für die Nürnberger, die Paul Kraußold und Dustin Forkel allerdings im Verbund vergaben (49.). Die Hoffenheimer brachten das Spiel aber schnell wieder unter Kontrolle und bejubelten in der 59. Minute das 3:0, als Leonard Krasniqi am Strafraum Tiago Poller freispielte und der Mittelfeldspieler den Ball gefühlvoll in die linke Ecke schlenzte.

Die Partie war damit entschieden und trudelte in der letzten halben Stunde über weite Strecken aus. Die Hoffenheimer verwalteten den Vorsprung, blieben aber offensiv dennoch weiterhin gefährlich. Marlon Faß (71., gehalten) und Poller (72., Latte) hatten weitere Treffer auf dem Fuß, Faß belohnte sich für seinen Einsatz dann schließlich mit einem technisch sauberen Drehschuss in die linke Ecke zum 4:0 (77.). Vom FCN kam bis zum Schlusspfiff offensiv nicht mehr viel.

„Mit Ausnahme der ersten zehn Minuten in der zweiten Hälfte war das eine sehr gute Leistung von uns. Wir haben den Gegner sehr tief in dessen Hälfte gedrängt. Die Spieler, die im Vergleich zu Mittwochabend neu in die erste Elf gerutscht sind, haben frischen Wind reingebracht, das zeigt, dass wir eine sehr gute Kadertiefe haben und auf jeden bauen können. Wir sind erleichtert, dass wir die Englische Woche ohne Verletzte überstanden haben, im Verbandspokalfinale stehen und auch in der Bundesliga unsere Position untermauert haben“, konstatierte TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer zufrieden.

Weiter geht’s für die U19 am Samstag um 13 Uhr beim 1. FC Kaiserslautern.

TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Nürnberg 4:0 (2:0)

Hoffenheim: Lade – Erlein, Behrens (86. Hennrich), Erdal (64. Dağdeviren), Frees, Huber, Krasniqi (64. Wähling), Micheler (64. Girmann), Faß, Poller (73. Arnst), Rehuš.
Nürnberg: Pohlmann – Beetz, Agostinelli, Forkel (81. Pentermann), Merlaku (46. Kraußold), Fuchs, Schwarzer (73. Mailer), Khalili, Heß, Stockinger (46. Eichner, 87. Zekiroski), Bakir.
Tore: 1:0 Rehuš (29.), 2:0 Erlein (37.), 3:0 Poller (59.), 4:0 Faß (77.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Nick Fuchs. Karten: Gelb für Erdal, Huber.