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MÄNNER
05.06.2020

Karaman: „Wir haben es selbst in der Hand“

Fünf Jahre spielte Kenan Karaman bei der TSG Hoffenheim. Zwischen 2009 und 2014 durchlief der Stürmer die Jugendabteilungen der TSG und wurde in Hoffenheim zum Bundesliga-Profi. Am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker auf achtzehn99.de) trifft der türkische Nationalspieler mit seinem aktuellen Verein Fortuna Düsseldorf auf seinen ehemaligen Klub. Vor dem Duell hat der 26-Jährige mit achtzehn99.de über die Düsseldorfer Chancen im Kampf um den Klassenerhalt, seine persönlichen Leistungen und die Erinnerungen an die Hoffenheimer Zeit gesprochen.

Kenan, die Englische Woche ist vorbei. Ihr habt vier Punkte geholt in den drei Partien. Wie bewertest Du Eure Ausbeute?

„Die Ausbeute ist in Ordnung, auch wenn wir in Köln hätten gewinnen können. Wir haben danach im Heimspiel gegen Schalke gezeigt, was in uns steckt und dass wir auch in der Lage sind, uns zu belohnen. Wir haben in den vergangenen Wochen sehr guten Fußball gespielt, wenn man die Partie beim FC Bayern am vergangenen Samstag ausklammert. Ich bin sehr optimistisch, was die letzten fünf Spiele der Saison angeht.“

Für Dich persönlich läuft es in der Rückrunde außerordentlich gut. Du hast in sieben Spielen bereits fünf Treffer – darunter zwei in der vergangenen Woche – erzielt. Wie bewertest Du Deine eigene Leistung?

„Als Stürmer ist man immer froh, wenn man seinem Team mit Toren helfen kann. Das ist mir in den letzten Wochen gelungen. Ich bin nach meiner Krankheit sehr gut zurückgekommen und möchte für meine Mannschaft da sein. Nach meiner Rückkehr habe ich mir vorgenommen, vorne weg zu marschieren und mit eigenen Toren meinen Beitrag zum Klassenerhalt leisten.“

Du hast in dieser Spielzeit durch eine Lungenentzündung beinahe die Hälfte der Saison verpasst. Wie hart war es für Dich, nicht selbst auf dem Rasen stehen zu können?

„Es war eine sehr harte Zeit. Fast vier Monate musste ich unsere Spiele vor dem Fernseher verfolgen. So konnte ich der Mannschaft nicht helfen. In dieser Zeit habe ich aber auch enorm hart gearbeitet und versucht, aus der negativen Situation viel Positives mitzunehmen.“

Fünf Spieltage vor Schluss liegt Ihr mit 27 Zählern auf dem 16. Rang. Wie bewertest Du Eure Chancen auf den Klassenerhalt?

„Wir haben es selbst in der Hand. Es warten auf uns fünf Endspiele. Natürlich werden diese Aufgaben nicht einfach, aber ich bin mir sicher, dass wir in jedem Spiel unsere Chancen haben werden. Unsere Truppe hat einen tollen Charakter. Das stimmt mich sehr positiv, dass wir den Klassenerhalt schaffen können.“

In der Rückrunde hat Uwe Rösler das Traineramt von Friedhelm Funkel übernommen. Was hat sich seitdem bei der Fortuna verändert?

„Der neue Trainer hat vom ersten Tag an neuen Schwung in unsere Mannschaft gebracht. Er hat uns in einer enorm schwierigen Phase direkt wieder neues Selbstvertrauen gegeben. Er legt viel Wert auf Kommunikation, versucht jeden Spieler mitzunehmen und besser zu machen. Das hat die Mannschaft gut aufgenommen, deshalb ist unsere Zusammenarbeit bisher auch erfolgreich.“

Am Samstag empfangt Ihr die TSG Hoffenheim. Was erwartest Du für eine Partie und ist es für Dich ein besonderes Duell?

„Es wird eine Partie auf Augenhöhe. Ich gehe davon aus, dass Kleinigkeiten diese Partie entscheiden werden. Gegen Hoffenheim spiele ich sehr gerne, ich habe dort meine komplette Jugend verbracht und war dort im Internat. Ich bin bei der TSG Profi geworden und freue mich immer wieder, bekannte Gesichter aus der Zeit zu treffen.“

Vor ziemlich genau zehn Jahren bist Du unter anderem mit Niklas Süle in das Spielerwohnheim in Hoffenheim eingezogen. Was sind Deine Erinnerungen an diese Zeit?

„Das waren tolle Erinnerungen. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie das Internat neu eröffnet wurde und wir die ersten Spieler waren, die es bezogen haben. Wir hatten viele lustige Momente und mit Rüdiger Becker einen hervorragenden Betreuer, der uns immer unterstützt hat. Das Gleiche gilt für den damaligen NLZ-Leiter Alexander Rosen, der sich sicher auch immer mal wieder über uns geärgert, uns aber stets gefördert hat.“

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