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MÄNNER
17.06.2019

Vorfreude auf den Rückkehrer

Künftig trainiert Alfred Schreuder die TSG-Profis. Der frühere Assistent von Huub Stevens und Julian Nagelsmann wechselt vom Champions-League-Halbfinalisten Ajax Amsterdam, bei dem er als Co-Trainer mit Erik ten Hag zusammen arbeitete, in den Kraichgau. Spieler und Fans freuen sich auf den 46 Jahre alten Niederländer, der bis 2022 in Hoffenheim unterschrieb.

Es war eine Meldung, die Spieler und Fans gleichermaßen überraschte: Alfred Schreuder kehrt als Cheftrainer zur TSG Hoffenheim zurück. Niemand hatte den Niederländer – von Oktober 2015 bis Januar 2018 Assistenzcoach bei der TSG –auf dem Zettel. Doch als die Verpflichtung feststand, zeigte sich das Klub-Umfeld begeistert von der Verpflichtung des Co-Trainers von Ajax Amsterdam: "Er wird die Linie von Julian fortsetzen. Sie denken jedenfalls ähnlich. Wir werden vermutlich einen vergleichbaren Fußball wie unter Julian spielen, vielleicht werden wir sogar noch besser. Wir haben ähnlich gute Top-Talente wie Amsterdam", sagte Nadiem Amiri, der bereits mit Schreuder zusammenarbeitete – wie auch Andrej Kramarić, den die internationalen Erfolge von Ajax ebenfalls beeindruckt haben: "Ich glaube, dass der Verein mit der Verpflichtung von Alfred Schreuder eine großartige Entscheidung getroffen hat. Die Tatsache, dass er Co-Trainer bei Ajax Amsterdam war, hat ihm sicher geholfen. Die Jungs spielen dort einen phänomenalen Fußball. Ich kenne ihn persönlich und er ist ein toller Trainer. Natürlich wird es anders, weil er nicht mehr Co-Trainer ist. Es wird deshalb interessant, wie er sich vor der Mannschaft positioniert. Ich bin überzeugt, dass wir auch nächstes Jahr ein großartiges Team haben werden."

Durch den Double-Gewinn in den Niederlanden und vor allem die beeindruckenden Erfolge mit Ajax Amsterdam in der Königsklasse gegen Real Madrid und Juventus Turin machte der Niederländer viele Hoffenheimer zu Ajax-Fans. Julian Nagelsmann, die Geschäftsführung, Spieler und Fans drückten in den dramatischen Halbfinal-Duellen mit Tottenham die Daumen. Dass Schreuder einen großen Anteil am europäischen Höhenflug hatte, steht außer Zweifel. So schrieb der niederländische Journalist und De-Telegraaf-Kolumnist Valentijn Driessen über den 46-Jährigen: "Er wird intern oft als Chef des Trainingsplatzes gesehen. Er ist offen für den Aufstieg der eigenen Jugend und kann mit Nachwuchsspielern gut auskommen. Auch taktisch ist Schreuder in Amsterdam wichtig und führt regelmäßig die Gespräche. Bemerkenswert: Im Gruppenspiel bei Benfica etwa standen Schreuder und Chefcoach Erik ten Hag an der Seitenlinie – und die Ajax-Spieler suchten bei Anpassungen im Spielstil den Assistenten."

Hoffenheimer Einfluss auf das Ajax-System

Schreuder selbst hatte indes den Hoffenheimer Einfluss auf das Ajax-System hervorgehoben – und bestätigt somit die Vermutungen der Spieler, dass Ausrichtung und Stil in der nächsten Saison ähnlich attraktiv werden wie bislang unter Julian Nagelsmann: "Wir haben bei Ajax viele Einheiten gestaltet wie Julian. Da geht es um wöchentliche Themenschwerpunkte und komplizierte Trainingsformen. Ich habe unfassbar viel aus der gemeinsamen Zeit mit Julian mitgenommen – das nutze ich natürlich und lasse es in meine Philosophie einfließen."

Sportdirektor Alexander Rosen kennt Schreuder aus dessen erster Zeit bei der TSG persönlich gut sowie auch seine Arbeitsweise auf dem Trainingsplatz – und ist überzeugt von den Fähigkeiten des ehemaligen Profis von Feyenoord Rotterdam: "Alfred kennt unsere Strukturen und den Großteil des Teams, außerdem hat er durch seine hervorragende Expertise sowie eine strategische, klare und kommunikative Art maßgeblich zum Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen. Ich persönlich freue mich darauf, gemeinsam mit Alfred in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit die Entwicklung unserer Mannschaft voranzutreiben."

Vorfreude auf die TSG ist groß

Auch bei Schreuder ist die Vorfreude auf die Rückkehr in neuer Rolle groß: "Ich bin voller Ehrgeiz, als Cheftrainer hier nun weitere, eigene Akzente zu setzen und die jüngste Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Natürlich wird es hilfreich sein, dass ich die Strukturen des Klubs ebenso kenne wie alle handelnden Personen. Mir ist während meiner ersten Amtszeit nicht nur die TSG, sondern auch die Region sehr ans Herz gewachsen, und ich freue mich natürlich, dass mich nun auch meine Familie begleiten wird."

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