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AKADEMIE
14.07.2018

WM-Finale: Nathan Malonga vs. Stefan Drljača

Am Sonntag bestreiten Frankreich und Kroatien in Moskau das Endspiel der 21. Fußball-Weltmeisterschaft. Mit Andrej Kramarić ist sogar ein Hoffenheimer dabei. Und in der TSG Akademie fiebern ein Franzose, U19-Stürmer Nathan Malonga (rechts), und ein Kroate, U23-Keeper Stefan Drljača, mit. Achtzehn99.de hat die beiden „Final-Teilnehmer“ vor dem großen Match zusammengebracht.

Als sich Frankreich und Kroatien im WM-Halbfinale 1998 gegenüberstanden (2:1), waren unsere Protagonisten noch nicht geboren: Stefan Drljača, 19, war bereits Teil unserer WM-Serie, in der während der Gruppenphase 13 Akademie-Spieler und -Trainer mit direktem WM-Bezug porträtiert wurden. Nathan Malonga stieß erst zur neuen Saison, also am 1. Juli, zur TSG Akademie. Der 17-jährige Angreifer wurde im Ballungsraum von Paris geboren und wuchs in Plaisir, vor den Toren von Versailles, auf. Nach Stationen bei Football Olympique Plaisir, FC Versailles 78 und Paris FC spielte er schließlich auch für den Nachwuchs von Paris St.-Germain. Die vergangene Saison absolvierte er in der U17 des Zweitligisten LB Châteauroux.

Warum steht Frankreich bzw. Kroatien im Finale?

Nathan Malonga: Die Équipe steht verdient im Endspiel, weil sie sehr viel Talent und einen guten Teamgeist hat. Die Mannschaft versteht sich sehr gut auf dem Platz. Dass sie das Finale bestreitet, ist eine Riesensache.

Stefan Drljača: Da gibt es zwei Gründe: Der starke Zusammenhalt in der Mannschaft und die Mentalität, niemals aufzugeben!

Welche(n) Spieler aus der Nationalmannschaft würdest Du hervorheben?

Malonga: Kylian Mbappé und N’Golo Kanté, die ja wie ich aus dem Großraum Paris kommen, spielen ein starkes Turnier. Und Samuel Umtiti und Raphaël Varane sind zwei Felsen in der Abwehr. Aber eigentlich sind ja alle richtig stark. Mbappé ist – wie übrigens auch Ousmane Dembélé – mein Vorbild.

Drljača: Ich würde keine Spieler explizit hervorheben. Das Team hat es im Verbund einfach überragend gemacht, das erkennt man vor allem, wenn man sich zum Beispiel die Laufstatistik der Spieler anschaut, oder das hohe Tempo, in dem permanent Druck ausgeübt wird.

Was bekommst du vom WM-Fieber in Deinem Heimatland und/oder bei Deiner Familie mit?

Malonga: Ich war ja bis einschließlich Achtelfinale noch in Frankreich. Da war schon gut was los. Hupkonzerte und so weiter. Nach dem Sieg gegen Belgien habe ich über WhatsApp viele Videos von Freunden geschickt bekommen, die auf den Champs-Élysées gefeiert haben.

Drljača: Einfach nur purer Wahnsinn und Euphorie! Zurecht betitelt man diese Mannschaft als „Goldene Generation“ und mittlerweile glaubt in Kroatien jeder an den Titel.

Wo und mit wem schaust Du das Finale?

Malonga: Ich werde es im Spielerwohnheim in Hoffenheim mit all den anderen Jungs schauen. Mein Teamkollege Amadou Onana spricht ja auch sehr gut Französisch, was mir die Eingewöhnungsphase sehr erleichtert.

Drljača: Ich schaue das Finale mit Freunden in Sinsheim, da ich es leider nicht schaffen werde, zu meinen Eltern heimzufahren.

Wie lautet Dein Tipp?

Malonga: Kroatien hat eine sehr starke Mannschaft. Die Franzosen haben mehr Talent, aber weniger Erfahrung. Ich denke, dass wir nach dem Spiel einen weiteren Stern auf das Trikot nähen können. Frankreich gewinnt nach Elfmeterschießen.

Drljača: Kroatien gewinnt, und zwar wieder in der Verlängerung! Die Mannschaft hat oft gezeigt, dass man sie nicht abschreiben darf und dass sie trotz hoher Intensität über 90 Minuten hinaus immer noch die nötige Power ins Spiel bringen kann!

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