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MÄNNER
09.01.2011

La Manga Tag 7: 1899 mit Remis gegen Enschede

Zweites Remis im zweiten Spiel. Am vorletzten Tag im spanischen La Manga reichte es für 1899 Hoffenheim gegen den holländischen Ehrendivisionär Twente Enschede trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen nur zu einem 1:1-Unentschieden. Vedad Ibisevic erzielte in der 72. Minute den hochverdienten Ausgleich vom Elfmeterpunkt.

Nach den zahlreichen Negativschlagzeilen der vergangenen Tage kam diese Nachricht gerade recht: Matthias Jaissle hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um vier Jahre bis 2015 verlängert. „Trotz meiner langen Verletzungspause haben der Verein und die Fans mich immer unterstützt und zu mir gehalten. Es hätte sicherlich die Möglichkeit gegeben, dass ich mich neuen Herausforderungen stelle. Hoffenheim ist aber der Klub, bei dem ich mich zu Hause fühle. Daher bin ich sehr glücklich, auch in Zukunft bei 1899 spielen zu dürfen", sagt Jaissle.

Vorsah auf der Sechs

Auch der über weite Strecken gelungene Auftritt im Testspiel gegen Enschede war nach den turbulenten Tagen vor der Heimreise am Montag ein weiterer Schritt nach vorne. Cheftrainer Marco Pezzaiuoli nutzte die letzte Partie vor dem Rückrundenauftakt, um im Mittelfeld zu experimentieren. Er zog Isaac Vorsah auf die Sechs neben Rudy und Alaba, Jaissle spielte an der Seite von Compper, Beck und Ibertsberger in der Viererkette. In der Offensive wirbelten zunächst Sigurdsson, Salihovic und Ibisevic. Tom Starke komplettierte die Anfangself.

Salihovic scheitert vom Elfmeterpunkt

Unter den Augen der deutschen U16-Nationalmannschaft, die ebenfalls ihr Winter-Domizil in La Manga bezogen haben, hatte 1899 in den Anfangsminuten leichte Probleme ins Spiel zu finden. Und so hatten auch die Holländer die erste Chance der Partie, die Starke jedoch toll vereitelte (6.). Hoffenheim in der Folge besser sortiert, mit zahlreichen Balleroberungen im Mittelfeld und blitzschnellem Umschalten in die Spitze. In der 12. Minute war es jedoch eine Salihovic-Ecke, die für Gefahr sorgte. Der wuchtige Kopfball von Vorsah segelte aber knapp über die Querlatte. Vier Minuten nach der ersten Großchance folgte bereits die nächste. Salihovic mit der Balleroberung und dem Querpass auf Rudy, der mit einem mustergültigen Zuspiel Sigurdsson bediente. Der Isländer spitzelte den Ball mit viel Mühe und Geschick am heraus stürmenden Twente-Schlussmann Mihaylov vorbei, Ibisevic fehlten jedoch in der Mitte die berühmten Zentimeter (16.). 1899 auch weiterhin am Drücker und mit weiteren Möglichkeiten. Ein zu kurzer Rückpass wurde zur Steilvorlage für Beck, der jedoch wie zuvor schon Sigurdsson beim Querpass entscheidend vom Torhüter gestört wurde (20.). Doch die größte Chance zur Führung sollte acht Minuten später erst noch kommen. Ibisevic wurde im Strafraum zu Boden gebracht, so dass dem Unparteiischen keine andere Möglichkeit blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Sejad Salihovic nahm sich der Sache an, scheiterte jedoch mit seinem halbhohen Schuss an Mihaylov (28.). Mit einer Portion Wut im Bauch versuchte es der Bosnier erneut, dieses Mal allerdings aus 25 Metern. Mihaylov klärte zur Ecke, die zur nächsten Gelegenheit führte. Denn die Hereingabe landete bei Alaba, der Twentes Schlussmann zu einer weiteren Glanztat zwang (31.).

Ibisevic trifft zum Ausgleich

Zur Pause wechselte Pezzaiuoli zweimal aus, brachte Vukcevic für Vorsah und Simunic für Compper. Die erste Chance der zweiten Hälfte gehörte gleich wieder 1899. Sigurdsson verzog jedoch aus guter Position (50.). Twente, die bis dahin nur selten den Weg in den Hoffenheimer Strafraum gefunden hatten, gingen in der 55. Minute überraschend in Führung. Chadli legte den Ball schön auf de Jong, der Haas keinerlei Abwehrchance ließ. Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Der Treffer gab den Holländern sichtlich Selbstvertrauen, das stotternde Offensivspiel kam immer besser ins Rollen. In der 62. Minute verpassten sie es eine komfortable Führung herauszuspielen. Der zur Pause eingewechselte Simunic klärte in letzter Sekunde mit dem Kopf auf der Linie. Dies wiederrum war ein Weckruf für 1899. Das Spiel kippte wieder in die Richtung der blau-weiß gekleideten Pezzaiuoli-Schützlinge. Zunächst scheiterte Ibisevic noch am Twente-Keeper (65.), ehe er sieben Minuten später per Handelfmeter zum verdienten 1:1-Ausgleich traf. Das Spiel plätscherte nun vor sich hin, beide Teams blieben den Strafräumen weitestgehend fern. Erst in der Schlussminute kam Enschede nochmals zu einer Chance. Ein Kunstschuss von Janssen aus 45 Metern klatschte an den Pfosten (90.).

„Wir haben heute zwölf klare Chancen herausgespielt, aber lediglich vom Elfmeterpunkt getroffen. Diese Quote müssen wir verbessern. Dennoch sehe ich meine Mannschaft auf einem richtig guten Weg", sagte Pezzaiuoli nach der Partie.

1899 Hoffenheim - Twente Enschede 1:1 (0:0)
Hoffenheim: Starke (45. Haas) - Beck, Jaissle (56. Compper), Compper (45. Simunic), Ibertsberger - Rudy, Vorsah (45. Vukcevic), Alaba - Sigurdsson (60. Mlapa), Salihovic (60. Weis), Ibisevic (80. Firmino).
Tore: 0:1 de Jong (55.), 1:1 Ibisevic (72./HE). Zuschauer: 250. Karten: -.

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