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MÄNNER
14.09.2010

1899 unterliegt Sandhausen

1899 Hoffenheim hat das Testspiel gegen den Drittligisten SV Sandhausen mit 1:2 verloren. Vor einer stattlichen Kulisse im Dietmar-Hopp-Stadion verpasste es 1899 vor allen Dingen im ersten Durchgang die zahlreichen Torchancen zu nutzen.

Die Englischen Wochen haben für die Profis von 1899 Hoffenheim bereits eine Woche früher als geplant begonnen. Am Dienstagnachmittag traf die Mannschaft von Chef-Trainer Ralf Rangnick in einem Freundschaftspiel auf den SV Sandhausen, die mit ihrem neuen Trainer Pavel Dotchew ins Dietmar-Hopp-Stadion gereist waren. Spielpraxis sammeln für die Bundesliga-Kicker, die bislang noch nicht so zum Zuge gekommen waren, war die Maxime von Rangnick. Dementsprechend wies auch die Startelf der Blau-Weißen einige Änderungen auf. Gulde, Vestergaard, Ibertsberger und Eichner bildeten die Defensivreihe. Rudy Thomalla und Kaiser agierten im Mittelfeld hinter den Angreifern Sigurdsson, Tagoe und Vukcevic.

Das Spiel war keine 60 Sekunden alt, da tauchte Prince Tagoe völlig freistehend vor Löhe auf, passte uneigennützig auf den mitgelaufenen Sigurdsson, der den Ball jedoch nicht richtig traf und der Blitzstart war dahin. Welche Qualitäten der Isländer besitzt, zeigte sich einige Minuten später, als er Prince Tagoe mit einem blitzsauberen Zuspiel bediente, SVS-Schlussmann Löhe aber zur Ecke parierte (5.). Die anschließende Ecke köpfte Yannik Vestergaard an die Querlatte (6.). Hoffenheim rannte weiter an und kam zu weiteren Chancen. In der 9. Minute versuchte es Neuzugang Sebastian Rudy mit einem sehenswerten Distanzschuss, der noch leicht die Querlatte streichelte. Sandhausens Trainer Pavel Dotchew konnte mit der Anfangsviertelstunde seines Teams keineswegs zufrieden sein. Zu viele Räume boten sich den lauf- und einsatzfreudigen Hoffenheimern. Aus heiterem Himmel und mit dem ersten geglückten Angriff erzielte der SV die Führung und stellte den Spielverlauf erst einmal auf den Kopf. Frank Lönning überwand Daniel Haas im Nachschuss, nachdem Haas zunächst toll parierte (15.). 1899 ließ sich durch das Gegentor nicht von seiner Linie abbringen und spielte weiter nach vorne. Nach 20 Minuten erzielte Gylfi Sigurdsson den verdienten 1:1-Ausgleich. Nur 180 Sekunden später war er erneut Tagoe, der im Eins-gegen-Eins scheiterte, ehe auch für Boris Vukcevic bei Frederic Löhe Endtstation war (31.). Punktuell wagten sich die Sandhäuser in die gegnerische Hälfte, doch wenn sie dies taten, zeigten sie sich überaus effektiv. So auch in der 35. Minute, als Zinnow im Sechszehner schön auf Lönning ablegte und dieser den Ball überlegt ins lange Ecke schob. Bis zur Pause hatten die Gäste mit der Führung im Rücken einige gute Angriffe zu verzeichnen, lediglich der letzte Pass fand keinen Abnehmer. Aber auch 1899 trat gefährlich in Erscheinung. Wiederum Tagoe, der einen Abpraller des SVS-Schlussmanns an den Pfosten setzte (43.), und Gylfi Sigurdsson verpassten den Ausgleich noch vor dem Wechsel (44.).

Hoffenheim kam zunächst unverändert aus der Kabine, fand jedoch nicht mehr den Rhythmus der ersten 45 Minuten. Drei Minuten waren gespielt, als die Sandhäuser beinahe zum dritten Mal jubeln durften. Eine Hereingabe von links rutschte Gulde unglücklich über den Scheitel und klatschte auf die Latte (48.). 1899 in der Folge überwiegend durch Standardsituationen gefährlich. Zunächst verpasste Gulde eine Flanke nur um Haaresbreite (60), ehe Vestergaard einen Sigurdsson-Freistoß denkbar knapp am langen Pfosten vorbeiköpfte (62.). Allerspätestens in der 70. Minute hätte der Ausgleich aber fallen müssen. Vukcevic mit einer tollen Balleroberung und dem Pass auf Sigurdsson, der zunächst einen Mann aussteigen ließ, um den Ball im Anschluss schön in den Lauf von Tagoe durch zu stecken. Einzig die Torausbeute des Ghanaers war am heutigen Tage ausbaufähig, denn er scheiterte erneut an Schlussmann Frederic Löhe. In den Schlussminuten versuchte Hoffenheim noch einmal alles, eröffnete den Gästen allerdings Räume zum Kontern. Ein weiterer Treffer wollte im Dietmar-Hopp-Stadion allerdings nicht gelingen.

„Es war vielleicht das beste Testspiel, das wir bisher gemacht haben. Wenn wir unsere Chancen konsequenter nutzen, dann steht es 5:1 zur Pause. Nach dem Wechsel waren wir nicht mehr so zwingend, man hat dem einen oder anderen den Substanzverlust angemerkt, nachdem wir gestern drei harte Einheiten absolviert haben", bilanzierte Chef-Trainer Ralf Rangnick.

1899 Hoffenheim - SV Sandhausen 1:2 (1:2)
1899 Hoffenheim: Haas - Ibertsberger, Vestergaard, Gulde (65. Neupert), Eichner (76. Szarka) - Rudy, Thomalla (65. Ludwig), Kaiser (65. Ammann) - Sigurdsson (76. Hemlein), Tagoe, Vukcevic.
Tore: 0:1 Lönning (15.), 1:1 Sigurdsson (20.), 1:2 Lönning (35.). Zuschauer: 1000. Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb). Karten:-.

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