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MÄNNER
13.10.2010

Nächster Gegner: Formkurve der „Fohlen“ zeigt nach oben

Die letzten Wochen von Borussia Mönchengladbach gleichen einer Berg- und Talfahrt. Vom Gipfel eines 6:3-Erfolgs gegen Leverkusen ging es mit zwei schmerzhaften Niederlagen wieder bergab (0:4 und 0:7), um dann mit zwei Remis wieder ein Stück nach oben zu klettern.

Vorerst hat die Borussia auf gesichertem Terrain (Platz 15, sechs Punkte) einen Stop eingelegt. Laut den Verantwortlichen ist der Weg klar vorgezeichnet. Nach den beiden Punktgewinnen auf Schalke (2:2) und gegen Wolfsburg (1:1) ist die Mannschaft dabei, den nächsten Gipfel zu erklimmen. „Wie die Jungs gespielt haben, stimmt mich optimistisch. Wenn die Mannschaft weiter in der Spur bleibt, wird sie bald mit einem Sieg belohnt", sagte Coach Michael Frontzeck. Ein leichter Aufwärtstrend ist definitiv festzustellen. Auch, wenn Gladbach seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg ist - die beiden Unentschieden kamen nicht glücklich zustande, vielmehr wurden Punkte liegen gelassen. Frontzeck gewann den beiden Remis durchaus Positives ab: „Ich werte es als gutes Zeichen, wenn die Spieler nach einem 2:2 auf Schalke oder einem 1:1 gegen Wolfsburg enttäuscht sind. Als nächstes spielen wir gegen Hoffenheim, danach geht es gegen Bremen und im Pokal gegen Leverkusen. Da müssen wir eine ähnliche Qualität abliefern, denn die Kaliber werden nicht kleiner."

Die Abwehr stabilisiert sich

Grund dafür ist unter anderem die stark verbesserte Defensive. Gegen den VfL Wolfsburg bestand die neu formierte Viererkette ihre Bewährungsprobe mit Bravour. Vor allem Abwehrspezialist Bamba Anderson, der seit dem vierten Spieltag regelmäßig zum Einsatz kommt, stabilisiert die Hintermannschaft der „Fohlen". Sebastian Schachten, der mit Anderson in der Innenverteidigung aufläuft, freute sich über die gut funktionierende Defensivreihe: „In der Viererkette hat es gut gepasst". Dennoch bleibt die Defensive die Achillesferse der Gladbacher. Mit 20 Gegentoren nach sieben Spieltagen hat man zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison schon ein Drittel der Tore der vergangenen Saison (60) kassiert.

Ein kleiner Aufschwung ist bei den „Fohlen" also erkennbar, doch was passiert nach der Länderspielpause? Wirft man einen Blick zurück auf die vergangenen Nationalmannschaftswochen, zucken Gladbachs Anhänger wohl kurz zusammen. Anfang September hatte es die besagten Niederlagen gegen Frankfurt und Stuttgart gegeben, der Schwung vom fulminanten Sieg über Leverkusen war erst mal dahin. Sportdirektor Max Eberl weiß um die Tücken einer solchen Pause: „Für uns ist eine Länderspielpause in der Vergangenheit oft ein Knackpunkt gewesen, so war es zumindest letzte Saison und in dieser auch bereits." Solch ein Missgeschick soll aber nicht erneut passieren, deshalb betont Eberl: „Der Trend geht bei uns weiter nach oben. Ob es mit einem Sieg in Hoffenheim für uns klappt, vermag ich nicht zu versprechen. Aber sicher ist, dass wir bald wieder einen Dreier einfahren, wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen."

Neuer Schwung für die Offensive

Die positiven Erlebnisse der letzten Zeit soll auch Neuzugang Igor de Camargo ankurbeln. Der Brasilianer wurde von Frontzeck in den ersten Partien verletzungsbedingt vermisst. Warum, bewies de Camargo bei seinem zehnminütigen Pflichtspieldebüt gegen Wolfsburg. Zwei Chancen in acht Minuten, dabei fehlten zum ersten Bundesligator nur wenige Zentimeter. De Camargo, der von Standard Lüttich an den Niederrhein wechselte, brachte sofort Schwung in die Offensive. Klar, dass Frontzeck nur ungern auf solch einen Spieler verzichten will. Nach dem Testspiel gegen Genk lobte der Coach seinen Neuling: „Igor hat Spielpraxis bekommen, das ist wichtig. Er ist noch nicht bei einhundert Prozent, hat aber gezeigt, was er kann." Die Formkurve steigt, die Defensive zeigt sich deutlich verbessert und im Sturm sorgt ein neuer Mann für Aufwind - gute Vorzeichen also, dass der Weg wieder nach oben geht.

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