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MÄNNER
26.10.2010

Gegen Ingolstadt: Per Trotzreaktion ins Achtelfinale

Platz 17, vier Punkte, 8:16 Tore – eine ausbaufähige Bilanz, die der FC Ingolstadt in der zweiten Liga aufzuweisen hat. Auf dem Papier spricht alles für einen Sieg von 1899 Hoffenheim. Doch Vorsicht: Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze und David hat schon des Öfteren Goliath besiegt.

1899-Coach Ralf Rangnick warnt deshalb aus gutem Grund davor, den Pokalgegner seiner Elf zu unterschätzen und attestiert den „Schanzern" trotz ihrer zuletzt bröckelnden Festung eine Menge Qualität: „Ingolstadt ist eine der spielstärksten Mannschaften der zweiten Liga. Sie gehören eigentlich ins obere Mittelfeld. Was ihnen fehlt ist, aus ihrer Überlegenheit Tore zu schießen." Es wird sicher kein leichtes Spiel werden. Natürlich erwartet jeder, dass der Favorit aus dem Kraichgau einen klaren Sieg einfährt - alles andere wäre doch eine große Überraschung.

Viererkette im Umbau?

Die gefühlte Niederlage beim 1:1 in Dortmund ist vergessen, sagt Rangnick. „So sehr die Mannschaft enttäuscht war, so sehr will sie jetzt den nächsten Erfolg." Dem Spiel nachzutrauern, wäre die falsche Wahl. Immerhin gibt es nicht viele Mannschaften, die in der Lage sind, beim BVB einen Punkt zu holen. Vielmehr will das Team mit einer Trotzreaktion ins Achtelfinale einziehen. Laut Rangnick und Demba Ba kann den Erstligisten daran auch so gut wie nichts hindern. Denn sowohl die Defensive als auch die Offensive funktioniert momentan wunderbar. „Das Abwehrverhalten war seit langem das beste in einem Auswärtsspiel", lobte der Trainer. Und das obwohl die Viererkette ein weiteres Mal in dieser Saison umgestellt werden musste. Wie es aussieht, war das auch nicht das letzte Mal. Bisher konnten die Ausfälle von Josip Simunic und Andreas Ibertsberger kompensiert werden. Jetzt steht allerdings auch noch der Einsatz von Isaac Vorsah auf der Kippe. „Wenn Vorsah ausfällt, haben wir ein Problem", sagte Rangnick. Dann würde ein Loch in der Innenverteidigung klaffen. Erster Füllkandidat wäre wohl Luiz Gustavo. Diese Lösung beschreibt Rangnick allerdings als den „worst case". Denn selbst wenn Gustavo für manche Positionen der Beste ist: „Wir haben ihn nur einmal und müssen deshalb schauen, wo wir ihn am besten einsetzen", sagte der Teamchef.

Comeback des Traum-Sturms?

Wechsel wird es auch in der Offensivabteilung der Hoffenheimer geben. Zwar ist das Team „dabei, sich wieder in eine bessere Richtung zu entwickeln", ein rundes Gesamtpaket hat sich aber noch nicht entwickelt. Einigen Spielern fehlen zur perfekten Fitness noch ein paar Prozent, Rotationen lassen sich deshalb kaum vermeiden. „Vedad Ibisevic steht ziemlich sicher wieder in der ersten Elf", gab Rangnick schon einen Tag vor der Partie bekannt. Eine Option für die Anfangsformation ist auch wieder Chinedu Obasi. „Vedo, Edu und ich - wenn wir alle drei richtig fit sind und wieder zusammen spielen könnten, wäre das toll", schwärmt Ba vom ehemaligen Traum-Sturm.

Dahinter wirbeln dazu noch Sejad Salihovic und Boris Vukcevic, der gegen Dortmund 13 km gegangen, gelaufen und gesprintet ist und momentan zu den fittesten Akteuren im Kader zählt. Die Zeichen für ein Weiterkommen gegen Zweitligaaufsteiger Ingolstadt stehen gut und mit einem Quentchen Trotz aus dem BVB-Spiel ist die Aufgabe auf jeden Fall machbar.

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