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U23
15.11.2009

U23 schlägt Weinheim mit 5:0

Die Revanche ist geglückt, und am Ende gab es sogar eine „Humba“. Nach dem 5:0 (2:0) gegen die TSG 1862/09 Weinheim ist die U23 dem Tabellenführer VfL Kirchheim/Teck – bei einem mittlerweile besseren Torverhältnis – bis auf zwei Zähler auf die Pelle gerückt. „Spitzenreiter!“ und „Aufstieg!“ skandierte die rund 20 Mann starke Anhängerschar auf der Hintertortribüne etwas zu voreilig. „Wir haben ein sehr attraktives Spiel gezeigt und nach dem 3:0 unsere Überlegenheit voll ausgespielt“, freute sich Hoffenheims Trainer Markus Gisdol.

Die Weinheimer gingen mit nahezu exakt derselben Elf in die Partie, die zum Saisonstart die Hoffenheimer beim 1:0 eiskalt erwischt hatte, der schnelle Flügelspieler Alvano Kroeh blieb allerdings überraschenderweise draußen. Bereits nach zwei Minuten gab Andreas Ludwig den ersten Warnschuss auf das Tor der Gäste ab, doch Marc Bisch hatte keine Mühe. Ehe die Hoffenheimer richtig ins Rollen kamen, musste Coach Gisdol erst noch zwei Schrecksekunden überstehen: Zunächst blieb Kapitän Kai Herdling am Boden liegen, humpelte an die Außenlinie und wurde minutenlang behandelt - konnte aber schließlich weitermachen. Kurz darauf traf Weinheims Kapitän Christian Schäfer nach einem schönen Spielzug aus zehn Metern nur die Latte (7.). Ein Warnschuss, der Wirkung zeigte. Die Platzherren fanden nun langsam in die Partie und gingen in Führung, als Dominik Kaiser goldrichtig stand und eine Hereingabe Herdlings direkt aus der Luft mit links flach in die rechte Ecke versenkte - 1:0 (10.). Der Tabellendritte von der Bergstraße wirkte nun etwas derangiert und musste eine Viertelstunde später bereits das 2:0 hinnehmen, als nach einer schönen Kombination zwischen Kaiser und Jukka Raitala über die linke Seite Herdling den Ball ungestört direkt aufs Tor ziehen durfte und dessen Aufsetzer Weinheims Keeper Marc Bisch zum 2:0 überwand (25.).

Glück hatten die Hoffenheimer, als sich Wilson Kamavuaka einen Fehlpass im Mittelfeld leistete und einen gefährlichen Konter einleitete, doch Jens Grahl parierte gegen Daniel Mingrone glänzend (30.). Pech hingegen, dass das Schiedsrichtergespann das vermeintliche 3:0 durch Ludwig wegen nicht vorhandener Abseitsstellung nicht anerkannte - Christoph Hemlein hatte im passiven Abseits gestanden. Zwei Mal wurde es in der ersten Hälfte noch brenzlig: Steffen Eulers verunglückte Flanke von der linken Seite- der gelernte Stürmer fühlte sich auf der Position des linken Außenverteidigers sichtlich unwohl - landete auf der Latten-Oberkante und Daniel Hahn vergab in der Nachspielzeit aus aussichtsreicher Position.

Die Hoffenheimer kamen hochkonzentriert aus der Kabine und erstickten die Bemühungen der Weinheimer, nun noch etwas zu reißen, im Keim. Zum Zunge schnalzen schließlich der Spielzug, der zum 3:0 durch Adam Jabiri führte (59.): Herdling und Ludwig vernaschten im Zusammenspiel gleich mehrere Gegenspieler, ehe der bärenstarke Herdling Philipp Klingmann mit einem präzisen Pass über rechts auf die Reise schickte und der wiederum Jabiri herrlich bediente. Zu diesem Zeitpunkt war der Sieg bereits in trockenen Tüchern und Gisdol konnte es sich leisten, Herdling kurz darauf vom Feld zu nehmen. In der Folgezeit beherrschten die Hoffenheimer das Geschehen klar, machten sich aber das Leben selbst schwer und spielten es mitunter zu kompliziert. Und wenn die Weinheimer einmal durchbrachen, klärte der seit Wochen in bestechender Form spielende Grahl in Eins-gegen-Situationen - erst gegen Ugur Beyazal (65.), später gegen Attila Laskai (74.). In der Schlussviertelstunde zerfielen die Weinheimer in ihre Einzelteile. Hemlein schraubte mit einem Doppelpack in der 79. und 85. Minute nach schöner Vorarbeit Jacob Ammanns das Resultat auf 5:0. „Das war ein starke Mannschaftsleistung", freute sich „Locke" Hemlein über seinen ersten Doppelpack im Seniorenbereich. „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde und haben nicht so gut in die Partie gefunden, wie zuletzt in Bahlingen." Nach dem 4:0 im Kaiserstuhlstadion setzten die Hoffenheimer nun also ein 5:0 oben drauf.

„Das war ein sehr gelungener Auftritt meiner Mannschaft", jubelte Gisdol. „Klar, der Gegner hatte auch die ein oder andere gute Chance, aber das bringt unser offensiver Stil nunmal mit sich. Ich bin froh, dass wir unsere Chancen so konsequent genutzt haben."

1899 Hoffenheim - TSG 1862/09 Weinheim 4:0 (2:0)
Hoffenheim: Grahl - Klingmann, Raitala, Herdling (66. Ammann), Jabiri (78. Bahssou), Kaiser, Nyenty, Hemlein, Kamavuaka, Neupert, Ludwig.
Weinheim: Bisch - Krohne, Kappes, Zimmermann, Euler - Hahn, Schäfer (77. Meier-Küster), Bourabha - Laskai, Mingrone (61. Kroeh) - Beyazal (81. Eder).
Tore: 1:0 Kaiser (10.), 2:0 Herdling (25.), 3:0 Jabiri (59.), 4:0 Hemlein (79.). Zuschauer: 800. Schiedsrichter: Manuel Hellwig (Böblingen). Karten: Gelb für Klingmann, Herdling / Mingrone.

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