U17: Tubić-Doppelpack sichert Punkt

Dank eines späten Doppelpacks von Malik Tubić brachte die U17 immerhin noch einen Punkt von ihrem Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1.FC Kaiserslautern mit, am Ende hieß es 2:2 (0:2). In der Schlussphase sah Kapitän Tim Pfeiffer wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte.

„Die erste Hälfte war inakzeptabel, so ein Auftritt ist nicht unser Anspruch“, brachte Trainer Carsten Kuhn seine Wut über die ersten 45 Minuten scharf auf den Punkt. „So einen einfach herausgespielten Gegentreffer wie das 1:0 für den FCK habe ich noch nicht gesehen.“ Nach einem Freistoß schaute die TSG-Defensive zu, wie die Kugel quer auf Marvin Yüsün gelegt wurde, der mühelos einschob (11.).

Das 2:0 resultierte aus einem direkt verwandelten Freistoß, für den sich Kian Ramadani feiern lassen durfte. Zuvor war es den Hoffenheimern nicht gelungen, einen Konter zu unterbinden, so dass sie sich nur mit einem unnötigen Foulspiel zu helfen wussten. „Wir lagen zur Halbzeit völlig zurecht hinten, das war eine ganz schlechte Leistung im ersten Durchgang.“

In der Halbzeit stellten die Hoffenheim das System um und brachten neue Kräfte von der Bank. „Die Jungs haben im zweiten Abschnitt viel investiert und mehr Power entwickelt, obwohl die Beine durch die Englische Woche immer schwerer wurden“, zeigte sich Kuhn mit der Fortsetzung der Partie zufrieden. Tristan Spranger verlängerte einen langen Ball auf Malik Tubić, der in der 78. Minute den Rückstand verkürzte.

Sekunden später hatten die Roten Teufel bei einem Rückpass Glück, dass nachdem Keeper Randy Hülsmann über den Ball geschlagen hatte, das Spielgerät Zentimeter am Pfosten vorbeitrudelte. Der Eckball brachte nichts ein. Doch dann war erneut Tubić zur Stelle und sorgte nach einer Standardsituation für das 2:2. Wieder war Spranger der Vorbereiter (81.)

In der Schlussphase wurde es hitzig. Tim Pfeiffer, der bereits Gelb wegen Meckerns gesehen hatte, wurde zwei Minuten vor dem Ende erneut verwarnt, weil er seine Meinung gegenüber dem Schiedsrichter zu deutlich gemacht hatte (88.). In Unterzahl schafften es die Hoffenheimer dann nicht mehr, das Momentum zu nutzen und das Spiel ganz zu ihren Gunsten zu drehen.

„Wir hatten heute zum wiederholten Mal kein Spielglück. Dennoch Kompliment an die Jungs, dass sie sich davon nicht haben entmutigen lassen und im zweiten Durchgang noch einmal ein paar Gänge hochgeschaltet haben“, so Kuhn. „Die Bankspieler haben alles reingehauen und es sehr gut gemacht.“

1.FC Kaiserslautern – TSG 1899 Hoffenheim 2:2 (2:0)
Kaiserslautern: Hülsmann – Tautenhahn, Ammann, Seegel, Stratmann, Doruk (74. Winterbauer), Köppl, Kiriazis (69. Wacht), Besch (85. Laudenklos), Yüsün, Ramadani.
Hoffenheim: Ebert – Delikaya (62. Brkić), Fiederer, Mikrut, Pfeiffer, Fields (46. Tubić), Tairi (77. Spranger), Wagenbach, Žeželj, Avdić (46. Şen), Saidykhan (77. Shala).
Tore: 1:0 Yüsün (11.), 2:0 Ramadani (45.), 2:1 Tubić (78.), 2:2 Tubić (81.). Zuschauer: 125. Schiedsrichter: Tobias Ewerhardy (Losheim am See). Karten: Gelb-Rot für Pfeiffer (88.).