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AKADEMIE
29.09.2012

U19 schlägt FSV Frankfurt 5:1

Die U19 hat ihre starke Leistung aus der Vorwoche bestätigt und das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt mit 5:1 (4:0) für sich entschieden. Dennoch war Trainer Thomas Krücken nicht rundum zufrieden.

Die bestürzende Nachricht vom schweren Unfall des Hoffenheimer Bundesliga-Profi Boris Vukčević war auch an den A-Junioren nicht spurlos vorübergegangen. Dennoch legten sie sich vom Anpfiff weg voll ins Zeug und dominierten die Partie klar. „Die erste halbe Stunde haben die Jungs sehr klug gespielt und sowohl mit dem als auch gegen den Ball unsere Vorgaben toll umgesetzt“, so Krücken, der in der 5. Minute erstmals den Torschrei auf den Lippen hatte, doch Leon Fessers Kopfballtreffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

In den Folgeminuten brannten die Hoffenheimer dann aber ein regelrechtes Feuerwerk ab. Ömer Yıldırım spielte den Ball in die Spitze auf Yannick Thermann, der uneigennützig auf Kenan Karaman ablegte. Der türkische U20-Nationalspieler schob zum 1:0 ins leere Tor (9.). Nur drei Minuten später war der quirlige Steffen Straub auf der linken Seite nur durch ein Foul zu stoppen und Marius Diebolds Freistoßhereingabe köpfte Thermann zum 2:0 ins Netz (12.). Das 3:0 leitete erneut Straub über die linke Seite ein, Karaman vollstreckte aus kurzer Distanz – zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung über die Verteilung der drei Punkte bereits gefallen (20.). Nach einem Foul an Thermann scheiterte Niklas Süle per Foulelfmeter an FSV-Schlussmann Philipp Wolf (22.), Karaman und Thermann ließen weitere gute Chancen liegen, doch in der 30. Minute erhöhte Straub nach einem Pressschlag mit dem Keeper auf 4:0. Nun schalteten die Hoffenheimer allerdings zwei Gänge zurück, und auch nach dem Wechsel fehlte der Elan der Anfangsphase. Die aufkommende Schlafmützigkeit wurde mit dem 4:1 bestraft, das der eingewechselte Masse Bell Belle nach einem Zuspiel von der linken Seite erzielte (59.).

Gedanken bei Boris Vukčević

Nach diesem Weckruf nahm die Krücken-Elf das Heft wieder in die Hand, ohne aber die Dominanz der ersten halben Stunde wieder zu erlangen. Nach schöner Kombination über Straub und Patrick Schorr markierte Barış Atik den 5:1-Endstand, Yıldırım, Karaman, Atik und Nico Charrier verpassten es bei weiteren „Hundertprozentigen“, für einen Kantersieg zu sorgen. „Leider ist nach dem 4:0 der Faden bei uns gerissen. Mit der Art und Weise, wie wir im zweiten Durchgang aufgetreten sind, kann ich nicht zufrieden sein“, so Krücken. „Wir werden in der Punktspielpause bis zum 20. Oktober daran arbeiten, das abzustellen, um unseren Zielen gerecht zu werden.“

In Anbetracht der aktuellen Situation wollte sich der Coach in der Nachbetrachtung aber nicht zu lange mit der Fehleranalyse aufhalten. „Spieler und Funktionäre sind in Gedanken bei Boris Vukčević und seiner Familie. Wir hoffen für seine Genesung das Beste.“ Bei allem sportlichen Ehrgeiz stand auch für NLZ-Leiter Alexander Rosen und Akademie-Geschäftsführer Bernhard Peters das Schicksal des 22-Jährigen im Vordergrund. „Wir freuen uns, gerade nach dem 5:1 bei der Eintracht Konstanz gezeigt und die Form der letzten Wochen bestätigt zu haben. Aber natürlich ist das Tagesgeschäft durch Boris‘ Unfall in den Hintergrund gerückt worden. Wir wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft, um diese schwierige Situation bestmöglich zu bestehen und hoffen, dass sich auch der in den Unfall verwickelte LKW-Fahrer schnell von diesem Schock erholt.“

TSG 1899 Hoffenheim – FSV Frankfurt 5:1 (4:0)

Hoffenheim: Penz – Schorr, Yıldırım, Süle, Toljan, Canouse (61. Atik), Thermann (70. Charrier), Diebold (46. Koblenz), Straub, Fesser (46. Madlmayr), Karaman.

Frankfurt: P. Wolf – Demir (24. Klempin), Alipour (46. Kirchhoff), Schrod, Azaouagh, Nefiz (46. Bell Bell), Nakagawa, Pejić, Kaffenberger, Pekesen (66. Zampach), D. Wolf.

Tore: 1:0 Karaman (9.), 2:0 Thermann (12.), 3:0 Karaman (20.), 4:0 Straub (30.), 4:1 Bell Bell (59.), 5:1 Atik (68.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Christopher Schütter (Werl). Bes. Vorkommnis: Süle scheitert mit Foulelfmeter an Wolf (22.).

Daten & Fakten zum Spiel »

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