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U23
13.10.2012

U23 macht den Sack nicht zu und verschenkt zwei Zähler / 2:2 beim FCK

Eigentlich war die U23 auf dem besten Weg, die richtige Antwort auf die erste Saisonniederlage vergangene Woche in Elversberg zu geben. Doch anstatt der am Haken hängenden U23 des 1.FC Kaiserslautern den Gnadenstoß zu versetzen, ließ das Team von Trainer Frank Kramer beim 2:2 (1:0) völlig unnötig zwei Punkte auf dem Betzenberg liegen.

Kramer machte aus seiner Wut keinen Hehl und fasste sich im obligatorischen Pressegespräch kurz. Während sein Gegenüber Guido Hoffmann von einem „glücklichen Unentschieden“ sprach und ausführlich dessen Zustandekommen analysierte, meinte der Hoffenheimer Coach: „Wir hatten die Partie gut im Griff und müssen sie klar für uns entscheiden. Vielleicht hatten die Jungs die drei Punkte mental schon eingetütet.“ Klar ist, dass in den kommenden Tagen ein rauer Wind im Training wehen dürfte, denn die Art und Weise, wie die Hoffenheimer den Sieg aus der Hand gaben, war in der Tat haarsträubend.

Dabei hatte es gut begonnen. Andreas Ludwig traf mit einem sehenswerten Volleyschuss von der Strafraumgrenze zur frühen Führung (10.) und in der Folge hatten die Hoffenheimer das Geschehen im Fritz-Walter-Stadion völlig unter Kontrolle. 1899-Keeper Jens Grahl blieb im ersten Durchgang beschäftigungslos, während Andreas Schön (15., 39.), Robin Szarka (23.) und Ludwig (25.) FCK-Schlussmann Chris Keilmann immer wieder vor Probleme stellten. Die Hoffenheimer kombinierten sich wie schon in der Vorwoche an der Kaiserlinde schnörkellos und gefährlich vors Tor, blieben aber im Abschluss erneut zu inkonsequent.

Neben Stefan Thesker, Michael Gregoritsch und Sandro Wieser, die für ihre Nationalteams unterwegs waren, fehlten auch Denis Streker und Vincenzo Grifo, die am Freitagabend beim Test der Profis gegen den Drittligisten Darmstadt (2:1) über 90 Minuten auf dem Platz standen. Für sie rückten Florian Ruck und Andreas Schön in die Startelf.

Gelb-Rot für Ludwig

Nach dem Wiederanpfiff waren die Kramer-Schützlinge sofort präsent, Ludwig bediente Schön und der traf mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 2:0 (46.). Kenan Karaman (61.) und Seifedin Chabbi (62.) verpassten es jeweils nach gutem Zuspiel Denis Thomallas, den Sack endgültig zuzumachen, Keilmann parierte einen gut getretenen Freistoß Ludwigs, der kurz darauf die Ampelkarte sah, weil er bei einem Einwurf an der Eckfahne zu lange benötigte (74.). Vier Minuten zuvor hatten die Roten Teufel auf 1:2 verkürzt, als Grahl einen Distanzschuss Mario Pokars prallen ließ und Sascha Wolfert abstaubte. Nun gerieten die Hoffenheimer plötzlich unter Druck, Kramer brachte Matthias Jaissle, der nach eineinhalbjähriger Verletzungsunterbrechung wieder ein Pflichtspiel bestritt.

Nach vorne ging nun wenig, doch als auch Pokar wegen Meckerns vom Platz musste, schienen sich die Hoffenheimer über die Ziellinie retten zu können, zumal sie hinten sicher standen. Bis zur 90. Minute, als Niklas Tasky über links für den eingewechselten Sebastian Jacob auflegte. Diesmal war Grahl machtlos. 2:2. Ein Unentschieden, das sich wie eine klare Niederlage anfühlte.

1.FC Kaiserslautern II – TSG 1899 Hoffenheim II 2:2 (0:1)

Kaiserslautern: Keilmann – Becker, Mockenhaupt, Tasky, Zimmer – Wolfert, Temeltas, Lindner (60. Schwehm), Lensch (80. Jacob) – Pokar, Dadachev (63. Dorow).

Hoffenheim: Grahl – Schäfer, Conrad, Toljan, Ruck – Ludwig, Herdling, Szarka, Schön (58. Chabbi [88. Recktenwald]) – Thomalla, Karaman (77. Jaissle).

Tore: 0:1 Ludwig (10.), 0:2 Schön (46.), 1:2 Wolfert (70.), 2:2 Jacob (90.). Zuschauer: 230. Schiedsrichter: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen). Karten: Gelb-Rot für Wolfert, Temeltas / Szarka, Herdling; Gelb-Rot für Pokar (85.) / Ludwig (74.).

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