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FRAUEN
12.03.2019

Halbfinale! Historischer Kantersieg in Leverkusen

Mit einem starken 7:1 (2:0) bei Ligakonkurrent Bayer 04 Leverkusen schoss sich die TSG am Dienstagabend erstmals in der Geschichte des Hoffenheimer Frauenfußballs ins Halbfinale des DFB-Pokals. Beim Kantersieg trafen Fabienne Dongus (30.) und Tabea Waßmuth (39.) vor der Pause. Auf den Anschlusstreffer kurz nach der Halbzeit (46.) reagierte die TSG mit dem 3:1 (Nicole Billa, 47.). Gegen einbrechende Leverkusenerinnen legten Waßmuth (59., 84.) und Maximiliane Rall (60., 70.) nach.

Taktik & Personal: 

Bereits im November löste die TSG beim SC Sand das Ticket für das Viertelfinale im DFB-Pokal. Die Auslosung bescherte der Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann ein Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen. Beim Bundesliga-Aufsteiger setzte die TSG bei Ballbesitz taktisch wieder auf das gewohnte 4-1-4-1, verschob bei gegnerischem Ballbesitz aber in ein kompaktes 4-4-2. Laura Wienroither, die gegen den FC Bayern München ihr Debüt in der Dreierkette feierte, startete als rechte Außenverteidigeirn und komplettiere die Viererkette neben Michaela Specht, Luana Bühler und Leonie Pankratz. Auf den Außenbahnen begannen erneut Tabea Waßmuth und Maximiliane Rall, im Zentrum Fabienne Dongus, Lena Lattwein und Franziska Harsch. Angreiferin Nicole Billa ackerte im Angriff. 

Ein heftiger Wind wehte am Dienstagabend über den Platz am Kurtekotten. Während die Bedingungen auf das sichere Kombinationsspiel der TSG kaum Einfluss hatten, taten sich die Gastgeberinnen mit ihren langen hohen Bällen und Seitenverlagerungen sichtlich schwer. Immer wieder blieb der Ball im Spiel gegen den Wind nahezu in der Luft stehen. So waren es auch die Hoffenheimerinnen, die sich erste Chancen erarbeiten. Nach einer halben Stunde ging die Ehrmann-Elf verdient in Führung. Nach einem Eckball traf Fabienne Dongus zum 1:0 (30.). Gefährlich wurden die Gastgeberinnen immer wieder über Bayer-Spielführerin Henrietta Csiszar, die aber bereits vor der Pause verletzungsbedingt vom Platz musste. Eine starke Vorlage von TSG-Torhüterin Martina Tufekovic nutzte Tabea Waßmuth zum 2:0-Pausenstand. 

Kurz nach der Halbzeit dann der Schock: Es waren gerade einmal wenige Sekunden gespielt, als Leverkusen im Mittelfeld den Ball eroberte, blitzschnell umschaltete und Ivana Rudelic mit einem Flachschuss zum Anschluss traf. Doch die Freude der Gastgeberinnen währte nicht lange. Bereits im Gegenzug stellte Nicole Billa den alten Abstand wieder her (47.). Das Tor schien Leverkusen hart zu treffen, denn im Anschluss spielte die TSG stark auf und kam fast im Minutentakt zu hochkarätigen Chancen. Binnen zwei Minuten sorgte das Team von Trainer Ehrmann für die Vorentscheidung, Waßmuth (59.) und Rall (60.) trafen. Gegen bereits geschlagene Leverkusenerinnen schraubten die beiden Außenbahnspielerinnen das Ergebnis sogar noch in die Höhe (70., 84.).

Die Zahl des Spiels: 7

Sieben Tore, ein echter Kantersieg. Und das im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen einen Konkurrenten aus der Allianz Frauen-Bundesliga. Bei Bayer 04 Leverkusen tastete sich die TSG im ersten Spielabschnitt noch vorsichtig heran, im zweiten Durchgang zeigten die Hoffenheimerinnen dann endlich mal wieder das Gesicht, mit dem sie in der Hinrunde für Furore sorgten: Kombinationsfußball, Tempo, Torgefahr. Das 7:1 (2:0) ist für die TSG der höchste bisher im DFB-Pokal errungene Sieg. Doch nicht nur deshalb sorgte der Schlusspfiff auf dem Rasen am Kurtekotten für Historisches: In Leverkusen sicherte sich das TSG-Team erstmals den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals.

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