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01.09.2018

Starke zweite Hälfte reicht nicht: Pokal-Aus für U19

Schade. Durch ein 1:3 (0:3) gegen den Ligakonkurrenten FC Bayern München hat die U19 den Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals verpasst. Der zweite Durchgang im Dietmar-Hopp-Stadion entschädigte für eine erste Hälfte, nach der die Münchner scheinbar uneinholbar in Führung lagen. „Wie die Jungs dann noch einmal zurückgekommen sind, das war bemerkenswert“, so U19-Coach Marcel Rapp.

Nach einer Viertelstunde stand das Schlimmste zu befürchten. Joshua Zirkzee, der niederländische Angreifer der Bayern, hatte bereits zwei Mal zugeschlagen und auch in der Folge brannte es das eine oder andere Mal lichterloh im TSG-Strafraum. Münchens Trainer, der Ex-Hoffenheimer Sebastian Hoeneß, brüllte seine Kommandos in englischer Sprache aufs Feld, und seine Spieler setzten das eine oder andere Glanzlicht. Nach Ballgewinnen ging es blitzschnell nach vorne, und eine dieser Umschaltsituationen führte bereits nach 90 Sekunden zum 0:1 durch den Niederländer Joshua Zirkzee. Der 17-Jährige hatte in der Sommervorbereitung von sich reden gemacht, als er in einem Testspiel der Bayern-Profis zum Einsatz kam – und sofort ins Schwarze traf.

In der 10. Minute war Zirkzee erneut zur Stelle. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite traf er zwar bei seiner Direktabnahme den Ball nicht richtig, doch die Berührung reichte, um den Ball aus drei Metern gegen die Laufrichtung von TSG-Schlussmann Luca Philipp zu versenken. Das 0:2 lähmte die Hoffenheimer, die noch weitere brenzlige Situationen überstehen mussten. Die einzig nennenswerte Offensivaktion hatte Amadou Onana, der den Ball zu Tobias Heiland durchsteckte, dessen Schuss allerdings geblockt wurde. In der Nachspielzeit erhöhte Christopher Richards nach einer Ecke per Kopf auf 3:0, zuvor hatte Philipp einen Drehschuss Zirkzees noch aus dem Winkel gefischt. „Die Bayern haben nunmal enorm viel Qualität und sie haben es im ersten Durchgang auch sehr gut gemacht“, sagte Rapp nach der Partie.

Linsbichler trifft zum 1:3, Tubluk den Pfosten

Nach einem von beiden Seiten schlampigen Start in die zweiten 45 Minuten rissen die Hausherren das Heft nach und nach an sich. Enes Tubluk verzog nach Onanas Zuspiel knapp links (53.) und setzte wenig später einen 20-Meter-Freistoß an die Lattenunterkante. Die Diskussion, ob der Ball hinter der Torlinie aufprallte oder nicht, machte Tim Linsbichler mit seinem Kopfball-Anschlusstreffer überflüssig (60.).

Vor allem körperlich hielten die Hoffenheimer nun viel aggressiver dagegen und ließen die Bayern überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen, Philipp blieb in Halbzeit zwei beschäftigungslos. Das Geschehen spielte sich nun hauptsächlich in der Bayern-Hälfte ab, doch es wollten keine weiteren Tore mehr fallen. Benjamin Wallquists Versuch wurde geblockt (67.), Linsbichler wurde bei einem Kopfball in aussichtsreicher Position in letzter Sekunde gestört (80.) und Joshua Keßler rutschte der Ball nach Hereingabe Luis Görlichs über den Schlappen (85.). Pech hatte Tubluk, als er in der Nachspielzeit den Pfosten traf.

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind“, so Rapp. „Wir spielen schließlich jeden Wettbewerb um ihn zu gewinnen. Allerdings sind wir gleich auf einen Top-Gegner getroffen und müssen jetzt das Positive, unsere Überlegenheit in der zweiten Halbzeit, mitnehmen. Wir lassen uns von unserem Weg, Fußball spielen zu wollen, nicht abbringen.“

TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München 1:3 (0:3)
Hoffenheim: Philipp – Curda (83. Landwehr), Lengle, Wallquist, Görlich – Geschwill (72. Keßler), Onana, Elmkies, Heiland (65. Khan Agha) – Linsbichler (84. Dautaj), Tubluk.
München: Wagner – Rausch (56. Johansson), Richards, Stanisic, Lungwitz – Stiller – Timossi (84. Mihajlevic), Pudic – Jelisic, Zirkzee (70. Hollerbach), Batista (63. Herrmann).
Tore: 0:1 Zirkzee (2.), 0:2 Zirkzee (10.), 0:3 Richardson (45.+1), 1:3 Linsbichler (60.). Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Luca Marx (Brühl/Rheinland). Karten: Gelb für Elmkies, Linsbichler / Stiller, Jelisic, Herrmann.

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