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13.09.2018

Fabienne Dongus: „An die Leistungsgrenze gehen“

Gegen den 1. FC Köln führte Fabienne Dongus die TSG aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Leonie Pankratz als Kapitänin aufs Feld und steuerte gleich zwei Treffer zum 5:0-Erfolg bei. Im Interview mit achtzehn99.de spricht die 24-Jährige über den Pflichtspielstart, die anstehende Partie gegen den 1. FFC Turbine Potsdam und den damit ersten Auftritt vor heimischer Kulisse ohne ihre Zwillingsschwester.

Glückwunsch zum Doppelpack in Köln, Fabi! Weißt du noch, wann du das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel geschossen hast?

„In einem Pflichtspiel ist das schon ewig nicht mehr vorgekommen. In meinem allerersten Spiel für die TSG, das war die erste Runde im DFB-Pokal, habe ich soweit ich weiß drei Tore gemacht. Und in Testspielen gegen unterklassige Gegner. Aber vielleicht avanciere ich in dieser Saison ja wieder zum Goalgetter, das hat im vergangenen Jahr nicht so geklappt, obwohl ich oft im Sturm gespielt habe. Früher war ich unbekümmerter vor dem Tor, deshalb habe ich beispielsweise in den U-Nationalmannschaft recht viele Treffer erzielt.“

Gegen Köln habt ihr einen deutlichen Sieg gefeiert. Lief das Spiel so, wie ihr es euch vorgestellt hattet?

„Wir wussten, dass wir gewinnen werden, wenn wir an unsere Leistungen, die wir in der Vorbereitung gezeigt haben, anknüpfen. Das frühe Tor hat uns natürlich direkt in die Karten gespielt und weil wir dann schnell nachgelegt haben, war der Pausenstand schon recht deutlich. Insgesamt hätten wir aber sicherlich noch das ein oder andere Tor mehr machen können. Es haben sich einige Dinge gezeigt, an denen wir noch arbeiten müssen, aber mit dem Ergebnis sind wir zufrieden.“

Am Sonntag wartet eine deutlich schwierigere Aufgabe auf euch. Der 1. FFC Turbine Potsdam kommt ins Dietmar-Hopp-Stadion. Die Statistik spricht nicht gerade für euch…

„Ja, das stimmt wohl. Aber es ist eine neue Saison und es ist das erste Spiel, deshalb ist schwer zu sagen, wo wir stehen und wo Potsdam steht. Wir haben eine lange Vorbereitung hinter uns und haben uns intensiv auf den Ligastart vorbereitet. Was uns unser Selbstbewusstsein, was wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben, weiterhilft, wird sich nun zeigen. Potsdam wird uns sicherlich wesentlich mehr fordern als Köln. Der Gegner ist physisch stark und hat es uns in der Vergangenheit immer durch viele Positionswechsel schwergemacht, in die Zweikämpfe zu kommen.“

Was ist der Plan, um gegen Potsdam etwas zu holen?

„Wir wollen auf dem Platz als Team agieren, zudem wird jede an ihre Leistungsgrenze gehen müssen. Wir brauchen die Überzeugung, dass wir gewinnen können. Dass wir Fußballspielen können, haben wir schon bewiesen. Ob es zu einem oder mehreren Punkten reicht, wird auch die Tagesform entscheiden. Wir konzentrieren uns auf uns, versuchen in der Defensive sicher zu stehen und dann vorne mit viel Tempo für Gefahr zu sorgen.“

Für dich ist es am Sonntag der erste Auftritt im Dietmar-Hopp-Stadion ohne deine Zwillingsschwester Tamar. Was ist das für ein Gefühl?

„Irgendwie schließt sich der Kreis, denn Tamar hat ihr letztes Spiel ebenfalls gegen Potsdam gemacht. Natürlich fehlt sie mir, insbesondere als Ruhepol, wenn es mal stressiger ist. Aber wir meistern das gut, Tamar fühlt sich in Florenz sehr wohl. Am Sonntag werden zwar die Tipps und Zusprüche vor dem Spiel fehlen, aber wenn es losgeht, bin ich mit meinen Gedanken voll und ganz auf dem Platz.“

Und nun noch kurz und knackig: dein Wunsch für Sonntag?

„Ein gutes Spiel, gute Stimmung und ein gutes Ergebnis für uns.“

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