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SPIELFELD
12.11.2018

FIFA 19: Lieber Hazard als den eigenen Avatar

Viele der Hoffenheimer Profis zocken leidenschaftlich an der Konsole – vor allem natürlich das Fußball-Spiel FIFA von EA Sports. Ende September ist die neue Ausgabe FIFA 19 auf den Markt gekommen. Für SPIELFELD und achtzehn99.de erklärt Lukas Rupp, was er von der neuen Ausgabe hält, mit wem er am liebsten spielt und wie es sich anfühlt, mit seinem virtuellen Ich zu spielen.

Wie Millionen Menschen weltweit haben auch die Spieler der TSG Hoffenheim die Veröffentlichung des Spiels FIFA 19 herbeigesehnt. Als es Ende September endlich soweit war, erlebte Lukas Rupp allerdings erstmal eine kuriose Überraschung: Das Gesicht von Nico Schulz zierte seinen Avatar. Rupp fand den Fauxpas des Herstellers EA Sports aber lustig: "Das ist natürlich eine absolute Frechheit. Mein Instagram-Postfach ist explodiert, weil mich alle sofort drauf hingewiesen haben", erzählt er lachend.

In der Mannschaftskabine musste sich Rupp im Anschluss ein paar Sprüche anhören. Doch nicht nur die Optiken werden bei den Profis diskutiert – auch die von EA Sports vergebenen Stärken bieten Diskussionsstoff. "Sobald die Werte veröffentlicht werden, wird natürlich drüber geredet und gelacht: ‘Warum bin ich denn da so schlecht? Was machen die denn da?‘ Vorletztes Jahr zum Beispiel war Niklas Süle sehr langsam und ein anderer Spieler, der normal langsamer ist, war schneller. Da lachst du dich mal kurz kaputt und Niki bekam einiges zu hören."

Im Aufenthaltsraum der Profis in Zuzenhausen werden zudem heiße Duelle ausgetragen. Nach den Trainingseinheiten wird ab und an leidenschaftlich gezockt – und ebenso auf den Auswärtsfahrten. "Ich habe einen Playstation-Koffer, den ich öfter mal mitnehme für längere Auswärtsfahrten. Zudem natürlich die Spieledition mit dem Hoffenheim-Logo auf dem Cover." Die neue Ausgabe hat die Profis in Sachen Gameplay und Grafik beeindruckt: "Die Spieler sehen schon wirklich realistisch aus. Es ist jedes Jahr ein Riesenunterschied. Kompakt zu verteidigen ist wirklich schwer, auch Tore zu erzielen wird immer schwieriger. Aber man gewöhnt sich immer relativ schnell dran."

Für sein Angriffsspiel hat Rupp eine klare Linie – auf Flanken verzichtet Rupp fast vollständig: "Ich spiele lieber Doppelpässe und bin dann frei vor dem Tor. Und dann vollende ich ganz klassisch flach ins lange Eck. Also nicht die Taste R2 für den geschlenzten Schuss drücken, sondern die Schusstaste mit dem Kreis lange gedrückt halten."

Sein eigener Avatar hilft Rupp in Sachen Torgefahr nicht unbedingt weiter, wie er lachend zugibt. "Er ist gemessen am Original natürlich viel zu schlecht bewertet. Aber ich spiele wirklich selten mit Lukas Rupp." Die Erklärung dafür ist offen und ehrlich: "Als ich als Spieler des Karlsruher SC zum ersten Mal bei FIFA dabei war, war das herausragend für mich und ich habe natürlich nur mit mir gezockt. Aber im Vergleich zu den internationalen Top-Stars ist man halt wirklich sehr schlecht, darum macht es nicht so viel Spaß. So ehrlich muss man sein: Ob man mit Hazard spielt oder mit Rupp ist ein Unterschied wie Tag und Nacht (lacht)."

Der Belgier ist auch der virtuelle Lieblingsspieler des Hoffenheimers, der deshalb auch meist mit dem FC Chelsea spielt. "Meine Lieblingsteams sind Chelsea und Liverpool, weil sie brutale Schnelligkeit vorne haben, was bei FIFA sehr wichtig ist. Auf der Konsole komme ich deshalb mit dem FC Barcelona nicht so gut klar – obwohl ich den Spielstil in der Realität mag." Teamkollege Ishak Belfodil verfolgt übrigens eine ähnliche Strategie – spielt aber lieber mit Real Madrid oder Juventus Turin samt Cover-Star Ronaldo: "Ich versuche meine Tore durch die Mitte zu erzielen und nicht mit zu vielen Flanken. Mit Juventus spiele ich den Ball zu Ronaldo in den Raum und versuche ihn dann im Eins-gegen-Eins zu versenken.“

Trotz der emotionalen Duelle innerhalb der Mannschaft oder an der heimischen Konsole – Suchtgefahr löst das Spiel bei Lukas Rupp nicht aus: "Ich zocke eigentlich nur, wenn Freunde da sind. Ich spiele auch nicht den Ultimate-Team-Modus und lade keine Pakete runter. Da gibt es schon noch ein paar andere Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Aber Spaß macht es immer wieder."

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