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MÄNNER
23.07.2018

David Otto: Torjäger statt Lehrer

David Otto feierte vergangene Saison in der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad (1:1) sein Debüt in der ersten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Seit dieser Saison ist er fester Bestandteil des Profi-Kaders und hat in der Vorbereitung bislang Eigenwerbung betrieben.

Die Vorbereitung könnte bislang kaum besser laufen für David Otto. Sowohl gegen die SpVgg Unterhaching als auch gegen die Queens Park Rangers stand der Stürmer in der Startelf und konnte überzeugen. Beim 3:0-Sieg über Unterhaching bereitete er zwei Tore vor, gegen Queens Park (2:2) erzielte er beide Treffer und sorgte mit einem Seitfallzieher-Tor für das Highlight des Tages. Seine Leistung blieb auch bei Trainer Julian Nagelsmann nicht unbemerkt: "David hat der Urlaub sehr gut getan, weil er einfach sehr platt war nach seinem Abitur, der U19-Saison und dem Training mit den Profis. Er hat Kraft getankt und ist richtig gut drinnen. Mit seinen zwei Toren hat er natürlich Eigenwerbung betrieben."

In der Vorbereitung setzt sich sein Aufstieg fort, der vergangene Saison begann. Der Stürmer schoss in der A-Jugend-Bundesliga in 22 Spielen 27 Tore und bereitete 14 weitere vor. Die Belohnung für seine starke Spielzeit folgte: Er feierte sein Debüt bei den Profis. Am 7. Dezember wurde der damals 18-Jährige beim 1:1 gegen Ludogorets Rasgrad in der Europa League nach 75 Minuten für Robin Hack eingewechselt. Rund zwei Monate später erhielt einen Profivertrag bei der TSG.

Seit der U14 bei "Hoffe"

Der Stürmer ist ein Paradebeispiel für die starke Nachwuchsarbeit der TSG Hoffenheim. Seit der U14 spielt er in der Akademie der TSG und hat sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Als Kapitän führte er die U19 mit seinen Toren in die Endrunde um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. Der Aufschwung blieb nicht unbemerkt: Im November debütierte der gebürtige Pforzheimer für die deutsche U19-Nationalmannschaft. Seit Januar trainiert er zudem bei den TSG-Profis mit.

Der 19-Jährige hat sich jedoch nie nur auf dem Fußball konzentriert, sondern parallel zum Training auch die Schule weitergeführt. Mit Erfolg: Im Sommer 2017 schloss er sein Abitur mit der Note 1,8 ab. Seitdem hat er mehr Zeit für den Sport: "Ich habe Glück gehabt, dass mir das Lernen nicht so schwer fiel. Also war der Aufwand überschaubar, die Belastung nicht ganz so hoch. Aber klar, mein Tagesablauf war morgens in der Schule zu sein, mit dem TSG-Bus zum Trainingsgelände fahren und abends zurück nach Pforzheim. Da blieb nicht viel Freizeit. Darum bin ich froh, dass ich diesen Stress nicht mehr habe. Das ist sicher ein Aspekt für meine Leistungssteigerung, ich bin erholter und kann mehr trainieren", sagte Otto im SPIELFELD-Interview.

Plan B: "Lehrer zu werden"

Auch einen Plan B hat sich der Youngster bereits überlegt, wenn es mit dem Profi-Fußball nicht klappen sollte. Orientiert hat er sich dabei an seinen Eltern, die beide Lehrer sind. "Wenn ich früher nach einem alternativen Plan gefragt wurde, habe ich oft gesagt, dass ich mir vorstellen könnte, auch Lehrer zu werden. Das ist auch immer noch so."

In der Vorbereitung hat David Otto jedoch gezeigt, dass er sich aktuell auf seine Karriere als Torjäger konzentrieren kann. Die Tätigkeit als Lehrer bleibt der Plan B.

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