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MÄNNER
06.01.2018

Überlegene TSG mit Remis gegen Rotterdam

Die TSG Hoffenheim erspielt sich beim 2:2-Unentschieden im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten SBV Excelsior Rotterdam viele Chancen. Serge Gnabry und Pavel Kaderabek erzielten die Tore für "Hoffe" vor rund 800 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion.

Eine Woche vor dem Bundesliga-Start traf die TSG beim Testspiel im Dietmar-Hopp-Stadion auf den niederländischen Erstligisten SBV Excelsior Rotterdam. In der ersten Halbzeit schickte Julian Nagelsmann folgende Startelf ins Rennen: Im Tor begann Oliver Baumann, vor ihm bildeten Benjamin Hübner, Kapitän Kevin Vogt und Stefan Posch die defensive Dreierkette. Auf den Außenbahnen waren Steven Zuber und Pavel Kaderabek im Einsatz. Das defensive Mittelfeld stellten Florian Grillitsch und Dennis Geiger. Offensiv wirbelten Lukas Rupp, Serge Gnabry und Mark Uth von Beginn an.

Die TSG zeigte sich von Spielbeginn an sehr zweikampfstark und entschlossen. So konnte sich "Hoffe" schon in der Anfangsphase hochkarätige Torchancen herausspielen. Mark Uths Schuss im Strafraum aus der Drehung (3. Spielminute) strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur eine Minute (4. Minute) später wurde Lukas Rupp klasse mit einem Pass aus dem Mittelfeld in die Spitze eingesetzt. Der Offensivspieler tauchte frei vor Keeper Theo Zwarthoed auf, scheiterte aber am Schlussmann der Niederländer.

Nach dieser Anfangsphase zeigten die Gäste aus dem Nachbarland, dass mit ihnen zu rechnen ist und waren in der 16. Spielminute ihrerseits eiskalt im Torabschluss. Nach einem langen Ball in die Spitze setzte sich Angreifer Mike van Duinen im Laufduell durch und netzte einen präzisen Ball aus 16 Metern ein – keine Chance für Torhüter Oliver Baumann.

Die TSG ließ sich von diesem zwischenzeitlichen Rückschlag aber nicht irritieren und spielte weiter nach vorne. Immer wieder tauchte die Mannschaft von Julian Nagelsmann gefährlich in der Hälfte des Gegners auf, ohne jedoch den Ball im gegnerischen Tor unterbringen zu können. Dennis Geiger und abermals Lukas Rupp sowie Mark Uth hatten Pech im Abschluss. Immer wieder wirbelten die Hoffenheimer die Rotterdamer durcheinander, sodass die Gäste-Führung durchaus schmeichelhaft war.

Das erste TSG-Tor im neuen Jahr

Nach knapp einer halben Stunde (29. Minute) brach Serge Gnabry den Bann und erzielte das erste TSG-Tor im neuen Jahr. Mit großem Einsatz eroberte der Offensivspieler den Ball im Aufbauspiel von Excelsior, umkurvte dynamisch den Torwart der Niederländer und schob zum 1:1-Ausgleich ein.

In der 35. Spielminute war das Spiel fast gedreht. Nach einer Kombination von Steven Zuber und Dennis Geiger kam der Ball zu Florian Grillitsch, der diesen mit einem präzisen Halbvolley aufs Tor brachte. Nur die Fingerspitzen von SBV-Schlussmann Zwarthoed, der den Ball an die Querlatte lenkte, verhinderte das 2:1 für die TSG. Fünf Minuten später (40. Minute) war es dann aber soweit: Nach einer Ecke von Mark Uth strich der Ball durch den Strafraum, ehe Pavel Kaderabek am langen Pfosten keine Mühe mehr hatte, zum 2:1 zu vollenden. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gab es die kalte Dusche für die TSG. Nach einer Verkettung unglücklicher Ereignisse in der Defensive kam erneut Mike van Duinen zum Abschluss und erzielte den Ausgleich aus kurzer Distanz. "Hoffe" schüttelte sich kurz und startete wieder konzentrierte Offensivaktionen. Die beste Chance hatte in dieser Phase erneut Lukas Rupp, der exzellent von Serge Gnabry in Szene gesetzt wurde. Doch wie in der ersten Hälfte scheiterte Rupp am Gäste-Schlussmann.

Uth vergibt

Zu allem Überfluss verschoss Mark Uth auch in der 57. Minute einen Strafstoß für die TSG – Serge Gnabry wurde zuvor im Strafraum elfmeterreif gefoult.

In der 65. Spielminute kamen alle drei Feldspieler, die noch im Kader standen, zum Einsatz. Robin Hack, David Otto und Simon Lorenz ersetzten Serge Gnabry, Mark Uth und Stefan Posch. Das Bild blieb das Gleiche: Die TSG im Vorwärtsgang und mit klaren Feldvorteilen und gefälligem Spiel, jedoch ohne dies in weitere Tore umsetzen zu können.

So endete der Test der TSG Hoffenheim gegen SBV Excelsior Rotterdam mit einem aus "Hoffe"-Sicht unglücklichen 2:2 Unentschieden. 

Die Stimmen zum Spiel

Julian Nagelsmann: "Das Testspiel hatte einen hohen Stellenwert für uns. Wir haben es in mehreren Komponenten leider nicht gut gemacht. Darunter zählen die Verteidigung und Chancenverwertung. Wir haben heute versucht, verschiedene Angriffshöhen reinzubringen, das war nicht immer so ganz machbar, da der Gegner sehr breit eröffnet hat. Von dem her war es oft eine tiefere Position als geplant. Mit dem, was wir abgeliefert haben, bin ich nicht zufrieden. Das Spiel heute war ein Sinnbild von dem, wie wir in der UEFA Europa League gespielt haben. Wir haben sieben Eins-gegen-Eins-Situationen gegen den generischen Torwart und treffen nicht. Und Rotterdam erzielt mit zwei Aktionen zwei Tore. Das geht einfach nicht. Wir verteidigen als Gruppe nicht gut genug. Der Gegner kommt mit null Aufwand zu leicht zu seinen Toren. Wir hätten auch heute eigentlich bereits nach drei Minuten 2:0 führen müssen - kriegen es aber einfach nicht hin. Wir müssen kaltschnäuziger werden."

Serge Gnabry: "Es war ein guter Test für uns. Wir hatten einen Gegner, der vor allem in der ersten Hälfte sehr guten Fußball gespielt hat. Wir hatten weite Wege und mussten demnach sehr viel laufen. Wir haben leider zu viele Chancen liegen gelassen - sonst hätten wir das Spiel gewonnen. Viel Vorbereitungszeit hatten wir noch nicht, wir haben heute aber unser bestes gegeben." 

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