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MÄNNER
02.08.2018

Außergewöhnlicher Athlet mit großem Ehrgeiz

Kasim Adams genießt sein erstes Trainingslager mit der TSG Hoffenheim. Im oberösterreichischen Windischgarsten hat der 23 Jahre alte Verteidiger den Kampf um die Stammplätze gleich angenommen. achtzehn99.de stellt den aus Bern verpflichteten Neuzugang vor.

Auf Höhenflüge mit der TSG Hoffenheim freut sich Kasim Adams – im österreichischen Trainingslager hätte der Ghanaer darauf aber gern noch verzichtet: "Ich habe so etwas noch nie gemacht und hatte ein wenig Angst", gab der 23-Jährige unumwunden zu, als die Spieler mit dem Trainerstab im Klettergarten "Hexenkessel" waghalsige Momente erlebten.

Auf dem Platz kennt der 1,90m hohe Abwehrspieler indes keine Furcht. Bei den Young Boys Bern, mit denen er in diesem Jahr Schweizer Meister wurde, zeichnete er sich durch seine robuste Spielweise und seine gute Technik aus. "Seine Physis ist gewaltig. Er ist ein außergewöhnlicher Athlet und dazu ein super Fußballer", sagt Alexander Rosen, der den Ghanaer nach Hoffenheim lotste.

Adams und Nummer 15 auf dem Trikot

Der TSG-Sportdirektor erklärt im Trainingslager auch noch einmal die Hintergründe des Namens des bislang letzten Neuzugangs, der in der Vergangenheit mal Kasim Nuhu und mal Kasim Adams genannt wurde. In Hoffenheim steht sein Familienname "Adams" auf dem Trikot über der Nummer 15, denn "Nuhu" ist laut Rosen bloß "eine Ehrerweisung an den Großvater, also ein Namenszusatz".

Seinen Namen will Kasim Adams in Deutschland nun bekannt machen. Den Namen TSG Hoffenheim kennt er schon lange – bereits in seiner Jugend in Accra (Ghana) hat er die Bundesliga verfolgt. Mit dem Wechsel zur TSG ist "ein Traum wahr geworden": "Es war ein großes Ziel von mir, in Deutschland zu spielen. Das ist unglaublich für mich. Die Stadien hier sind immer voll, die Stimmung super und in meiner Heimat werden die Spiele übertragen. Viele berühmte ghanaische Fußballer haben in der Bundesliga gespielt, darum ist sie so beliebt."

Tipps von Isaac Vorsah

Vor seinem Wechsel nach Hoffenheim hat er sich nicht bloß mit Julian Nagelsmann und Alexander Rosen ausgetauscht – er fragte auch seinen Landsmann Isaac Vorsah nach den Vorzügen der TSG. Der mittlerweile 30-Jährige absolvierte zwischen 2008 und 2012 insgesamt 93 Bundesliga-Spiele für die TSG – und erinnerte sich gern an die Zeit zurück: "Er berichtete nur Gutes und hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben – aber das hatte ich spätestens nach dem Treffen mit Julian Nagelsmann ja ohnehin."

Das Gespräch mit dem Trainer hat den Verteidiger beeindruckt: „Wir haben uns intensiv unterhalten. Das ist ein sehr guter Verein, der schönen und erfolgreichen Fußball spielen will. Hoffenheim ist für mich ein sehr guter Schritt.“

Ziel: Stammplatz und Deutsch sprechen

Nach seiner fußballerischen Grundausbildung in Ghana, den Stationen bei den spanischen Klubs CD Leganés und RCD Mallorca sowie beim Schweizer Verein  Young Boys Bern wartet nun eine neue Herausforderung auf ihn – inklusive einer erneuten fußballerischen Umstellung: "Ich werde meinen Spielstil verändern und den Hoffenheimer Stil verinnerlichen müssen, sie spielen meistens im 3:5:2. Ich gebe mein Bestes, um dem Team zu helfen und mich schnell umzustellen."

Um die Anpassung zu beschleunigen, lernt er fleißig Deutsch. Nach zwei Jahren in Bern versteht er bereits einiges, wohler fühlt er sich aber in englischer Sprache. Aber auch hier zeigt der 23-Jährige großen Ehrgeiz: "Es ist sehr schwierig, weil ich oft die englischen und spanischen Wörter im Kopf habe, wenn ich etwas sagen möchte. Aber nächstes Jahr kann ich vielleicht alle meine Interviews auf Deutsch geben."

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