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AKADEMIE
01.04.2018

Starke U14 schafft es bis ins Premier-Cup-Finale

Vier sehr gute Spiele lieferte die U14 am zweiten Turniertag des Premier Cups in Berlin ab. Die überzeugenden Siege gegen RB Leipzig und Hannover 96 sowie der im Elfmeterschießen errungene Erfolg gegen Hertha BSC führten die Mannschaft von Trainer Carsten Kuhn bis ins Endspiel, wo es nach einem 1:1 gegen die Puskás Academy aus Ungarn erneut ins Elfmeterschießen ging – diesmal mit dem schlechteren Ende für die Kraichgauer.

Um Alles oder Nichts ging es für die TSG im letzten Gruppenspiel gegen den Nachwuchs von RB Leipzig. Nur mit einem Sieg konnte die Kuhn-Truppe noch aufs Weiterkommen hoffen. Doch der Druck beflügelte die 2004er der TSG Akademie eher, als dass er sie hemmte. Schon nach drei Minuten setzte sich Torjäger Umut Tohumcu stark über die rechte Seite durch und traf mit einem platzierten Flachschuss in die lange Ecke zur beruhigenden 1:0-Führung.

Auf dieser ruhte sich die TSG keinesfalls aus. Stattdessen sorgte sie immer wieder für Akzente im Spiel nach vorne. Leipzig hingegen versuchte es zumeist mit langen Bällen, denen die TSG-Defensive um die aufmerksamen Innenverteidiger Mike Eberhart und Matti Bunk aber stets Herr war. Und so blieb es beim 1:0, das dafür sorgte, dass die TSG zu den beiden besten Gruppenzweiten gehörte, die neben den sechs Erstplatzierten ins Viertelfinale einzogen.

Klarer Sieg im Viertelfinale

Gegner in der Runde der letzten Acht war Hannover 96. Die Niedersachsen hatten sich in ihrer Gruppe gegen RB Salzburg, den VfL Bochum und Hajduk Split aus Kroatien durchgesetzt. Doch gegen die TSG bekam der 96-Nachwuchs schnell die Grenzen aufgezeigt. Nach fünf Minuten sorgte das TSG-Pressing dafür, dass die Hannoveraner den Ball im Aufbauspiel verloren und Kapitän Henock Liyew seinen Stürmer Tohumcu in Szene setzen konnte, der sich mit einer schnellen Drehung Platz verschaffte und gezielt in die lange Ecke abschloss.

Nur eine Minute später landete eine maßgeschneiderte Flanke von Linksverteidiger Pepe Brekner bei Mittelfeldspieler Tom Bischof, der aus acht Metern zum 2:0 einköpfte. Von Hannover kam danach nicht mehr viel, auch weil die TSG seriös und konzentriert weiterspielte. In der zweiten Halbzeit schraubte Denis Perrone mit einem Doppelpack in der 22. und 31. Minute das Ergebnis noch in die Höhe.

Petersson pariert zwei Elfmeter im Halbfinale

Der Weg ins Finale führte dann über die Lokalmatadore. Der Nachwuchs von Hertha BSC hatte zuvor Schalke 04 ausgeschaltet und traf nun bei heftiger werdendem Schneegestöber auf die TSG. Die erste Halbzeit gehörte dabei eher den Kraichgauern, die trotz des Gegenwindes immer wieder schnell und gefährlich nach vorne kamen.

In der zweiten Halbzeit wandelte sich das Bild, denn nun hatte die Hertha mehr vom Spiel und verzeichnete auch die besseren Torchancen. Zwei Mal konnte die TSG einen Rückstand nur ganz knapp verhindern. Zunächst kläre Eberhart mit einer bravourösen Grätsche für seinen bereits geschlagenen Keeper Petersson, dann lenkte eben jener einen Hertha-Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten und der Nachschuss ging vorbei.

So musste die Entscheidung am Ende vom Elfmeterpunkt fallen und hier lief es wie gemalt für die Kuhn-Elf. Tohumcu legte problemlos vor und gleich der erste Berliner Elfmeter war die Beute von Petersson, der den Ball aus dem linken Eck kratzte. Da auch Liyew und Perrone trafen und die Hertha ein weiteres Mal am Elfmeterkiller Petersson scheiterten, hatte Matti Bunk die Chance, mit seinem Schuss den Finaleinzug perfekt zu machen. Diese nutzte der Verteidiger eiskalt und der Rest war Jubel, der sich vor allem auf Petersson konzentrierte.

Spielerische Überlegenheit im Finale nicht genutzt

Etwas überraschend hatten es die ungarischen Gäste von der Puskás Academy bis ins Endspiel geschafft. Die Mannschaft aus Felcsút, der Geburtsstadt von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, war sowohl im Viertelfinale gegen den FC Augsburg als auch im Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt durch Elfmeterschießen weitergekommen.

Von Anfang an zeigte die TSG ihre spielerische Überlegenheit und dominierte die Partie, die im Amateurstadion von Hertha ausgetragen wurde. In der 8. Minute nutzte Brekner eine präzise Flanke von Tohumcu, um aus sieben Metern zum 1:0 zu treffen. In der Folge hatten die TSG-Verantwortlichen und Zuschauer nicht das Gefühl, dass die Kuhn-Truppe das Spiel noch aus der Hand geben könnte.

Doch da weitere Chancen ungenutzt blieben und der Schiedsrichter acht Minuten vor Schluss bei einem Zweikampf zwischen Eberhart und einem ungarischen Stürmer auf Elfmeter entschied, kamen die Puskás-Jungs durch diesen noch zum Ausgleich.

Eberhart und Bischof in Dreamteam gewählt

Der Turniersieger musste also im Elfmeterschießen ausgemacht werden. Beide Teams hatten darin bereits gute Erfahrungen gemacht und so war es lange ein ausgeglichenes Duell. Zwar verschoss Liyew den zweiten TSG-Elfer, doch Petersson konnte auch wieder einen entschärfen. Auch nach fünf Schützen stand es noch Unentschieden und so ging das Schießen in die Verlängerung. Nach Brekners Fehlschuss zeigte sich der ungarische Schütze jedoch sicher, sodass sich die TSG letztlich geschlagen geben musste.

Enttäuscht über die Finalniederlage, aber trotzdem stolz auf die Leistungen an beiden Turniertagen traten die Kuhn-Schützlinge schließlich zur Siegerehrung an, die unter anderem Herthas Profi-Trainer Pál Dárdai vornahm. Ein kleiner Trost für die Finalniederlage war für die TSG, dass mit Mike Eberhart und Tom Bischof zwei der Ihren in das Dreamteam des Turniers gewählt wurden.

Zufriedener Trainer und Kapitän

Kuhn zeigte sich dann auch vollauf zufrieden mit der Reise nach Berlin: „Wir hatten einen schwierigen Start in das Turnier. Da waren wir zu schläfrig, aber dann haben wir eine andere Mentalität gezeigt und zwei überragende Gruppenspiele gegen Zürich und Leipzig gemacht. Auch das Viertelfinale war top. Im Halbfinale hatten wir dann zwar etwas Glück, aber auch eine gute Mentalität. Das Finale müssen wir dann eigentlich gewinnen, weil wir das Spiel unter Kontrolle hatten.“

Auch der Gesamteindruck des Teams war ein guter. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden, weil wir uns gesteigert haben und Topspiele abgeliefert haben“, so Kuhn. „Auch das Auftreten der Mannschaft war absolut in Ordnung und wir haben gesehen, dass wir mit den anderen U14-Teams aus ganz Deutschland und Europa mithalten können.“

Einen ähnlichen Ton schlug TSG-Kapitän Henock Liyew an: „Wir haben uns nach dem Schalke-Spiel gefangen und dann gezeigt, wie gut wir spielen können“, so der 14-Jährige. „Insgesamt war es eine tolle Teamleistung von uns und es hat Spaß gemacht, sich mit einigen der besten U14-Mannschaften in Deutschland und Europa zu messen und zu sehen, dass wir besser als viele von ihnen sind.

 

Die TSG-Spiele am zweiten Turniertag:

RB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim 0:1 (0:1)
Hoffenheim: Petersson – L. Weik, Eberhart, Bunk, Brekner, Baumert, Haskaj, Tamarez (19. Liyew), Bischof (21. Breve), Perrone, Tohumcu.
Tor: 0:1 Tohumcu (3.)

Hannover 96 – TSG 1899 Hoffenheim 0:4 (0:2)
Hoffenheim: Weiß – L. Weik, Eberhart, Bunk, Brekner (22. Haskaj), Baumert, Petrica, Liyew, Bischof (25. Tamarez), Breve, Tohumcu (20. Perrone).
Tore: 0:1 Tohumcu (5.), 0:2 Bischof (6.), 0:3 Perrone (22.), 0:4 Perrone (31.).

TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC 0:0, 4:1 nach Elfmeterschießen
Hoffenheim: Petersson – L. Weik, Eberhart, Haskaj, Petrica (24. Bunk), Baumert, Brekner, Liyew, Bischof (20. Breve), Tohumcu, Perrone.
Tore: Fehlanzeige.
Elfmeterschießen: 1:0 Tohumcu, Petersson hält, 2:0 Liyew, 2:1, 3:1 Perrone, Petersson hält, 4:1 Bunk.

Puskás Academy – TSG 1899 Hoffenheim 1:1, 5:6 nach Elfmeterschießen
Hoffenheim: Petersson – L. Weik, Eberhart, Bunk, Brekner, Haskaj (16. Petrica), Baumert, Liyew, Bischof, Tohumcu, Perrone (25. Breve).
Tore: 0:1 Brekner (8.), 1:1 (21., Foulelfmeter).
Elfmeterschießen: 0:1 Tohumcu, 1:1, Liyew verschießt, 2:1, 2:2 Petrica, Petersson hält, 2:3 Bunk, 3:3, 3:4 Eberhart, 4:4, Brekner verschießt, 5:4.

 

Die Ergebnisse und Tabellen des zweiten Turniertages

Gruppe A:

FC St. Pauli – Sparta Prag 2:1
Hamburger SV – Eintracht Frankfurt 0:1

1. | Eintracht Frankfurt | 3 | 4:0 | +4 | 7
2. | FC St. Pauli | 3 | 3:4 | -1 | 6
3. | Sparta Prag | 3 | 2:3 | -1 | 2
4. | Hamburger SV | 3 | 2:4 | -2 | 1

Gruppe B:

1.FC Köln – FC St. Gallen 0:4
Hertha BSC – Puskás Academy 1:2

1. | Puskás Academy | 3 | 4:2 | +2 | 7
2. | Hertha BSC | 3 | 7:4 | +3 | 6
3. | FC St. Gallen | 3 | 5:2 | +3 | 4
4. | 1.FC Köln | 3 | 2:10 | -8 | 0

Gruppe C:

Borussia Mönchengladbach – Austria Wien 5:1
VfL Wolfsburg – Mainz 05 0:1

1. | Mainz 05 | 3 | 4:0 | +4 | 9
2. | Borussia Mönchengladbach | 3 | 6:2 | +4 | 3
3. | Austria Wien | 3 | 2:6 | -4 | 3
4. | VfL Wolfsburg | 3 | 1:3 | -2 | 1

Gruppe D:

Auswahl Slowenien – FC Basel 0:0
Werder Bremen – FC Augsburg 0:0

1. | FC Augsburg | 3 | 2:0 | +2 | 5
2. | Auswahl Slowenien | 3 | 1:0 | +1 | 5
3. | Werder Bremen | 3 | 3:1 |+2 | 4
4. | FC Basel | 3 | 0:5 | -5 | 1

Gruppe E:

Hannover 96 – Hajduk Split 0:0
VfL Bochum – RB Salzburg 1:0

1. | Hannover 96 | 3 | 1:0 | +1 | 5
2. | Hajduk Split | 3 | 4:3 | +1 | 4
3. | RB Salzburg | 3 | 2:2 | +0 | 4
4. | VfL Bochum | 3 | 2:4 | -2 | 3

Gruppe F:

Schalke 04 – FC Zürich 2:0
RB Leipzig – TSG Hoffenheim 0:1

1. | Schalke 04| 3 | 4:1 | +3 | 7
2. | TSG Hoffenheim | 3 | 2:1 | +1 | 6
3. | RB Leipzig | 3 | 3:3 | +0 | 4
4. | FC Zürich | 3 | 1:5 | -4 | 0

Viertelfinale:

Eintracht Frankfurt – Mainz 05 1:0
Puskás Academy – FC Augsburg 0:0, 4:3 nach Elfmeterschießen
Hannover 96 – TSG Hoffenheim 0:4
Schalke 04 – Hertha BSC 0:2

Halbfinale:

Eintracht Frankfurt – Puskás Academy 1:1, 2:4 nach Elfmeterschießen
TSG Hoffenheim – Hertha BSC 0:0, 4:1 nach Elfmeterschießen

Spiel um Platz drei:

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 0:0, 6:7 nach Elfmeterschießen

Finale:

Puskás Academy – TSG Hoffenheim 1:1, 6:5 nach Elfmeterschießen

 

Die TSG-Torschützen:

3 Tore: Umut Tohumcu
2 Tore: Denis Perrone
1 Tor: Tom Bischof und Pepe Brekner

 

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