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MÄNNER
07.09.2017

Vor #TSGFCB - "Die Bayern waren angesäuert"

Bundesliga. Topspiel. Samstag. 18.30 Uhr. Die Bayern kommen in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. achtzehn99.de und TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann bereiten alle TSG-Fans auf das Duell mit dem Rekordmeister am 3. Spieltag vor.

Julian Nagelsmann über...

... den Gegner.

Eines ist sicher. Die Bayern werden uns nicht mehr unterschätzen. Ich denke, sie nehmen diese Partie am Samstag als Topspiel wahr. Das war wahrscheinlich in der vergangenen Rückrunde nicht so. Sie waren schon ein bisschen angesäuert, dass sie vergangene Saison nicht gegen uns gewonnen haben. Das hat man beim Telekom Cup gemerkt. Da haben sie mal kurz richtig angezogen. Sie hatten keinen Sensationsstart in die neue Saison, aber sie gewinnen und das ist das wichtigste. Dass Niklas Süle und Sebastian Rudy dort so gut zurechtkommen, freut mich, aber am Samstag brauchen sie nicht unbedingt einen Sahnetag. Wenn die Bayern über 34 Spieltage voll fokussiert sind, sind sie der Favorit auf den Titel.

... das Personal.

Da sieht es aktuell nicht ganz so rosig aus. Adam Szalai wird mit einer Adduktorenverletzung für unbestimmte Zeit ausfallen. Gegen Bayern fehlt er auf jeden Fall, gegen Braga auch. Zudem wird Serge Gnabry ausfallen. Er kann nach dem Foul aus dem Liverpool-Spiel noch nicht schmerzfrei laufen; das Sprungelenk macht nicht mit. Stefan Posch hat sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen - er fehlt auch mindestens zwei Wochen. Zudem sind Steven Zuber und Benjamin Hübner fraglich. Steven hat eine Oberschenkelzerrung, Benni seit ein paar Wochen schon Probleme mit dem Oberschenkel. Auch der Einsatz von Kevin Vogt steht in den Sternen - nach einem Foul in Leverkusen hat er Probleme am Innenband im Knie.

... die sportliche Situation I.

Die Bundesliga-Pause hat uns allen gut getan. In Leverkusen hat man einigen Spielern, die zuvor durchgespielt hatten, schon angemerkt, dass sie zu knabbern hatten. Die Körper der Spieler und auch die Köpfe müssen sich da erst einmal anpassen. Die Spieler, die in der Pause hier waren, hatten auch mal ein paar Tage frei und außer Nadiem Amiri und den anderen Jugend-Nationalspielern hat keiner bei den Länderspielen viele Minuten bekommen. Auch für mich war es gut, mal durchzuschnaufen. Die Birne hat in der Phase mit den Champions-League-Playoff-Spielen schon geraucht.

... die sportliche Situation II.

Wir können die Bayern ärgern - das haben wir in der vergangenen Saison schon eineinhalb Mal bewiesen. Dennoch, das Ergebnis gegen die Bayern ist immer vom Gegner abhängig. Haben sie einen Sahnetag, wird es ganz schwer, etwas zu holen. Aber sind sie nicht komplett auf der Höhe und wir haben einen Top-Tag, dann geht etwas. Wir haben auf jeden Fall im Hinterkopf, dass wir sie geschlagen haben und dass wir das wieder können.

... die sportliche Situation III.

Florian Grillitsch habe ich jetzt nicht gesehen, weil er bei der Nationalmannschaft war, aber er hat vor der Pause sehr gut trainiert und in Leverkusen bei seinem Debüt in einer schwierigen Situation auch ein gutes Spiel gemacht. Von der Spielanlage her erinnert er an Sebastian Rudy. Ich habe ihm gesagt, dass er aggressiver werden muss und das hat er sich zu Herzen genommen. Der eine oder andere Neuzugang braucht noch ein bisschen mehr Zeit. Aber die gebe ich den Spielern. Die Situation unterscheidet sich da nicht vom Start der vergangenen Saison. Robert Zulj kam aus der zweiten Liga und muss sich anpassen, Nico Schulz hat in Gladbach sehr wenig gespielt. Ich versuche den Spielern zu vermitteln, dass ich ihnen nichts wegnehme, sondern sie auch schütze, wenn sie noch nicht bei einhundert Prozent sind.

Die bisherigen Duelle

Der bisher letzte direkte Vergleich ging an die TSG. Am 4. April diesen Jahres in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Andrej Kramaric erzielte das Tor das Tages. Das Tor zum ersten Sieg der TSG gegen die Bayern überhaupt. Das Tor zum 100. Bundesliga-Sieg der TSG. Zuvor unterlag "Hoffe" den Bayern zwölf Mal, fünf Mal wurden die Punkte geteilt.

Die Form des Gegners

Die Vorbereitung der Bayern verlief holprig - es gab mehr Niederlagen als Siege. Aber seither - Telekom Cup gewonnen, Super Cup gewonnen, die zweite Pokal-Runde erreicht, sechs Punkte aus zwei Bundesliga-Spielen. Die Münchner tun das, was sie meist tun - gewinnen. 3:1 gegen Leverkusen, 2:0 in Bremen. Die Mannschaft von Carlo Ancelotti ist der Top-Favorit auf den Meistertitel. Restlos überzeugend waren die bisherigen Auftritte aber noch nicht. Vor allem gegen Leverkusen geriet der FCB immer wieder in Bedrängnis.

Das Schlüsselduell

Die TSG gegen Robert Lewandowski. Man kann die Bayern natürlich nicht auf einen Spieler reduzieren, zu groß ist die Qualität im Kader des Rekordmeisters, der den Meistertitel als Anspruch hat und auch in der Champions League zu den Favoriten gehört. Aber: Lewandowski ist so etwas wie die Lebensversicherung der Münchner. Auch wenn es spielerisch nicht so läuft, ist der polnische Ausnahmestürmer immer für ein Tor gut. Deshalb gilt für die TSG wie für allen anderen Teams: Wer den Top-Stürmer aus dem Spiel nimmt, erhöht die Chancen, gegen die Bayern etwas zu holen. In der Vorsaison blieb er gegen die TSG zwei Mal ohne Treffer...

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