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FRAUEN
14.09.2017

Friederike Abt: „Es ist ungewohnt“

Zwei Spieltage liegen hinter der Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann. Nun pausiert die Allianz Frauen-Bundesliga, Nicole Billa und Sophie Howard reisten zu Maßnahmen mit der Nationalmannschaft. Für Friederike Abt bedeutet die Länderspielpause nicht nur ein freies Wochenende, sondern auch eine leergefegte Wohngemeinschaft. Im Interview spricht die Torhüterin über die ungewohnte Ruhe, ihre Einsätze zum Saisonstart und die anstehenden Aufgaben.

Hallo Rike, es ist Länderspielpause und deine zwei Mitbewohnerinnen Nicole Billa und Sophie Howard sind unterwegs. Genießt du die ungewohnte Ruhe in eurer WG?

Rike Abt: Es ist wirklich sehr ungewohnt, dass es so ruhig ist. Eigentlich finde ich es immer schön, wenn ich weiß, dass ich nicht allein in der Wohnung bin und meine Mitbewohnerinnen um mich herumhabe. Da ich für die Uni aber momentan sehr viel lernen muss, kann ich zumindest ein wenig Positives aus der Situation ziehen.

Zwei Spieltage sind absolviert, Chef-Trainer Jürgen Ehrmann gibt euch am Wochenende frei. Wie wichtig ist das aus deiner Sicht?

Abt: Natürlich ist es schön, wenn man nach der anstrengenden Vorbereitung und dem Saisonstart nochmal frei hat und sich der Kopf mal nicht um Fußball dreht. Nach dem Frankfurt-Spiel hätten wir uns aber alle gewünscht, dass wir gleich die Gelegenheit gehabt hätten, eine Reaktion zu zeigen. Wir hätten an diesem Wochenende gern direkt wieder angegriffen.

Du bist aufgrund der schweren Verletzung von Martina Tufekovic im Tor gesetzt, nachdem du in den vergangenen Spielzeiten nur zu wenigen Einsätzen kamst. Wie gehst du damit um?

Abt: Dass Martina ausfällt, ist sehr bitter und tut mir sehr Leid. Es wirklich schon lange her, dass ich regelmäßig gespielt habe, deshalb ist die Situation für mich noch etwas ungewohnt. Je mehr Spielpraxis ich sammle, desto besser finde ich rein. Ich habe nicht diesen großen Druck, den ich sonst hatte.

Der Saisonstart lief alles andere als optimal. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Wie ist die Stimmung?

Abt: Die Niederlage gegen Wolfsburg war gut zu verkraften, denn gegen eine so starke Mannschaft kann man kaum Punkte einrechnen. Gegen den 1. FFC Frankfurt hatten wir uns hingegen mehr ausgerechnet, sodass nach dem Spiel schon etwas die Ernüchterung kam. Vor allem, weil wir mit unserem Auftreten noch nicht zufrieden sein können. Dennoch ist die Stimmung im Team gut, wir wissen alle, dass wir uns mit den vielen jungen Spielerinnen noch in der Liga einfinden müssen. Die nächsten Spiele werden definitiv nicht einfacher, aber wenn wir an die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt anknüpfen, ist für uns auch gegen Essen und München etwas zu holen.

An was müsst ihr in den kommenden Wochen arbeiten, dass bald die ersten Erfolgserlebnisse kommen?

Abt: Auf jeden Fall an der Chancenverwertung. Aus den wenigen Gelegenheiten, müssen wir möglichst viele Tore machen. Und wir dürfen nicht sofort den Kopf hängen lassen, wenn ein Fehler passiert, sondern müssen Selbstvertrauen haben.

Als nächstes geht es für euch nach Essen. Gibt es dort die ersten Punkte?

Abt: Essen war für uns immer ein Gegner auf Augenhöhe. Wenn wir unsere Leistung abrufen, ist auf jeden Fall etwas drin. Dazu braucht es wahrscheinlich auch ein bisschen Glück, dass ein Schuss von uns mal reinrutscht und die SGS nur den Pfosten trifft. 

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