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U23
01.10.2017

Am Dienstag kommt der FSV Frankfurt

Während die Profis und die Bundesliga-Junioren in die Länderspielpause gehen, rollt bei der U23 schon am Nationalfeiertag wieder der Ball. Das Team von Trainer Marco Wildersinn trifft in der Regionalliga Südwest am Dienstag, 14 Uhr, im Dietmar-Hopp-Stadion auf den Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt, der mit runderneuertem Team und jeder Menge Probleme in den Kraichgau kommt.

DAS SAGT DER TRAINER

„Dass es der FSV nach dem Abstieg aus der 3. Liga und dem personellen Umbruch in dieser Saison nicht leicht haben würde, was absehbar. Dass sie aber derart Probleme kriegen, haben sie wahrscheinlich nicht erwartet“, sagt Wildersinn nach der jüngsten 1:3-Heimniederlage der Hessen gegen Schlusslicht Schott Mainz. „Das war ein herber Schlag, der die Frankfurter nicht gerade mit breiter Brust nach Hoffenheim fahren lässt“, glaubt der 37-Jährige, der aber auch die Metapher des angeschlagenen Boxers bestens kennt. „Der FSV wird uns mit Sicherheit nichts schenken und braucht mehr denn je ein Erfolgserlebnis. Die jüngsten Ergebnisse sprechen zwar für uns, aber der FSV hat durchaus Qualität im Kader und wird es uns schwer machen.“

DAS PERSONAL

Aufgrund der vielen Länderspielabstellungen für die verschiedenen U-Nationalmannschaften wird Wildersinn diesmal nicht auf Abstellungen aus dem Profi-Kader zurückgreifen können. Einzige Ausnahme ist Kevin Akpoguma, der zudem seine Rotsperre abgesessen hat und wieder einsatzberechtigt ist. Auch Theodoros Politakis steht nach seinen Adduktorenproblemen wieder zur Verfügung. Mit Fragezeichen versehen sind die möglichen Einsätze von Jannik Dehm, der in den vergangenen Tagen krank fehlte, sowie von Max Waack, den Achillessehnenprobleme plagten. „Wir haben mit dem Auswärtssieg in Mainz viel Selbstvertrauen getankt und werden gegen Frankfurt mit dem Personal, das uns zur Verfügung steht, zuversichtlich in die Partie gehen“, so der Coach.

DER GEGNER

Es klingt komisch, aber vor vier Jahren war der FSV Frankfurt noch Vierter in der 2. Bundesliga und hätte um ein Haar die Relegation gegen die TSG Hoffenheim gespielt, die dann der 1.FC Kaiserslautern bestreiten durfte – und verlor. Es war die beste Platzierung des ebenfalls 1899 gegründeten Klubs seit Einführung der Bundesliga 1963. Der größte Erfolg der Klubgeschichte liegt etwas länger zurück, 1925 erreichten die Blau-Schwarzen das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, unterlagen aber im Frankfurter Waldstadion dem 1.FC Nürnberg mit 0:1 nach Verlängerung.

Nach Rang vier in der Zweiten Liga ging es am Bornheimer Hang kontinuierlich bergab. Zwei 13. Plätzen folgte 2016 der Abstieg in die 3. Liga, am 11. April diesen Jahres beantragte die Fußball GmbH schließlich die Insolvenz. Kurz zuvor hatte der FSV seinen Trainer, den gebürtigen Frankfurter Roland Vrabec (heute FC Vaduz), freigestellt.

Der aktuelle Coach Alexander Conrad, ebenfalls ein gebürtiger Frankfurter, hat seine komplette Trainerlaufbahn – mit Ausnahme eines kurzen Abstechers beim SV Waldhof Mannheim (2007-09) – im Hessischen verbracht. Der neue Chef auf der FSV-Bank muss nach dem Drittliga-Abstieg mit einem komplett umgekrempelten Kader zurechtkommen. Über 20 Abgängen stehen fast ebensoviele Neuzugänge gegenüber, darunter mit Nico Seegert (zuletzt SV Waldhof) auch ein ehemaliger Absolvent der TSG Akademie.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Das Duell „Hoffe zwo“ gegen den FSV Frankfurt hat es bislang noch nicht gegeben, da die Hessen all die Jahre in der 2. Liga und zuletzt eine Spielzeit in der 3. Liga zu Hause waren. Als die U23 in der Saison 2010/11 erstmals Regionalliga spielte, bezwang sie am ersten Spieltag der Süd-Staffel die Zweitvertretung des FSV mit 4:0. Auch die zwei folgenden Begegnungen im Dietmar-Hopp-Stadion gegen die FSV-U23 gewannen die Hoffenheimer ohne Gegentor. Nun also zum ersten Mal die Erste…

Die Wildersinn-Elf geht mit einer Serie von vier Partien ohne Niederlage in diese Premiere. Der FSV hat vier seiner letzten fünf Spiele verloren und auswärts die meisten Gegentreffer der Liga, 17, kassiert. Mit nur sieben Toren insgesamt haben die Frankfurter den schlechtesten Angriff der Liga.

DIE LAGE DER LIGA

Nachdem der 1.FC Saarbrücken zuletzt überraschend in Koblenz trotz Führung nicht über ein Unentschieden hinausgekommen ist, steht Kickers Offenbach derzeit alleine an der Spitze, dicht gefolgt vom FCS. „Mannschaft der Stunde“ ist aber der SV Waldhof, der sich mit fünf Siegen in Serie auf Platz drei vorgearbeitet hat. Apropos vorgearbeitet: Auch „Hoffe zwo“ ist dank seines aktuellen positiven Laufs auf dem Weg nach oben und könnte bei einem Sieg wieder in einstellige Tabellenregionen vorstoßen sowie Kontakt zum Spitzenquintett herstellen.

TSG 1899 Hoffenheim II – FSV Frankfurt
Dienstag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

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