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MÄNNER
22.11.2017

Florian Grillitsch: "Wollen in die K.o.-Phase"

Florian Grillitsch brauchte etwas, um bei der TSG anzukommen, inzwischen gehört der österreichische Nationalspieler aber zum Stammpersonal von Julian Nagelsmann. Vor dem Europa-League-Spiel der TSG am Donnerstag (23. November, 21.05 Uhr) bei Sporting Braga spricht der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler über seine Entwicklung, das Duell mit den Portugiesen und die Ziele bis zur Winterpause.

Du hast zu Saisonbeginn etwas Zeit gebraucht. Welche Rolle hat die Verletzung in der Vorbereitung dabei gespielt?

Florian Grillitsch: "Das hat sicherlich beim Prozess des Ankommens auch eine Rolle gespielt. So ein Neustart ist nie einfach - neue Stadt, neuer Verein, neue Mitspieler, neuer Trainer. Julians Training ist sehr anspruchsvoll und hat die  Anforderungen, die er an seine Spieler stellt, sind sehr hoch - ich musste mich erst anpassen. Ohne die Verletzung wäre das wahrscheinlich schneller gegangen. Ich habe aber nie die Ruhe verloren und immer weiter an mir gearbeitet. Der Trainer und sein Team haben mir viele Tipps gegeben - auf dem Platz aber auch oft beim Video-Studium. Sie haben mir klar gezeigt, was schon gut läuft und was ich noch verbessern muss, um dem Team zu helfen. Das war immer positive Kritik, die ich gerne angenommen habe."

In den vergangenen drei Spielen, warst Du jeweils 90 Minuten auf dem Platz. Bist Du inzwischen richtig angekommen?

Grillitsch: "Absolut. Ich bin körperlich topfit und fühle mich in der Mannschaft sehr wohl. Die vergangenen Spiele haben mir natürlich auch Selbstvertrauen gegeben. Ich will immer 100 Prozent geben und das Vertrauen des Trainers zurückzahlen, wenn er mich aufstellt. Mit den Auftritten in den vergangenen Partien bin ich zufrieden. Wir haben eine junge, starke, dynamische Mannschaft, in der es großen Spaß macht zu spielen."

Vor allem nach dem Spiel gegen Köln gab es viel Lob für Dich - auch von Julian Nagelsmann und Alexander Rosen. Wie nimmst Du das wahr?

Grillitsch: "Das war schön zu hören. Vor allem, weil der Start nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt habe. Lob tut immer gut, aber ich weiß das auch einzuordnen. Köln war ein sehr gutes Spiel, aber es werden auch wieder Begegnungen kommen, in denen es nicht so rund läuft."

Gegen Frankfurt gelang in der Liga der späte Ausgleich. Wie wichtig war das Erfolgserlebnis vor dem Spiel gegen Braga in der Europa League?

Grillitsch: "Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, aber mit dem späten Tor konnten wir zumindest noch einen Punkt holen. Für das Gefühl, mit dem wir nach Braga fahren, war der Ausgleich wichtig. Wir waren in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team und haben viel Druck erzeugt. Für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor machen. An die Leistung der zweiten Halbzeit wollen wir in Braga anknüpfen und dort gewinnen."

Braga ist ja quasi ein K.o.-Spiel...

Grillitsch: "Für mich macht das vom Kopf her keinen Unterschied. Wir wollen als Team immer gewinnen, wenn wir den Rasen betreten. In der Bundesliga ebenso wie in der Europa League. Ich verspüre da also keinen besonderen Druck."

Welche Lehren konntet ihr aus dem Hinspiel ziehen?

Grillitsch: "Wir waren damals die deutlich bessere Mannschaft, haben es nach dem ersten Tor aber verpasst, nachzulegen, während Braga aus ganz wenigen Möglichkeiten das Maximale gemacht hat. Das waren zwei Tore und plötzlich standen wir mit leeren Händen da. Vielleicht haben wir zu früh einen Gang runtergeschaltet und waren mit der Führung zufrieden. Ich weiß nicht, ob wir uns das Spiel oder bestimmte Szenen daraus noch einmal anschauen. Das entscheidet das Trainerteam. Seit dem Spiel ist einige Zeit vergangen."

Auch danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Sonntag steht schon das nächste Bundesliga-Spiel in Hamburg an. Mit welchen Zielen geht ihr in die Spiele bis zur Winterpause?

Grillitsch: "Das erste Ziel heißt: zwei Mal in der Europa League gewinnen, um in die K.o.-Phase einzuziehen. Und in der Bundesliga wollen wir so viele Punkte holen wie möglich. Wir gehen nie auf den Rasen und denken: 'Heute wäre ein Unentschieden schön.' Wir wollen gewinnen, wollen maximalen Erfolg."

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