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SPIELFELD
03.11.2017

Dennis Geiger: "Jede Minute ist etwas ganz Besonderes"

Dennis Geiger erlebt intensive Wochen. Im Interview mit dem am 6. November erscheinenden TSG-Monatsmagazin SPIELFELD spricht der 19-Jährige über die Erfahrungen, die er als Profi der TSG Hoffenheim in dieser Spielzeit bereits sammeln durfte. "Es ging alles unglaublich schnell. Das erste Bundesliga-Spiel war ein Meilenstein für mich, ein unvergessliches Gefühl. Ich erlebe sportlich und mental eine aufregende Zeit, die ich sehr genieße. Jede Minute auf dem Platz ist etwas ganz Besonderes. Dass es so läuft, hätte ich nicht einmal zu träumen gewagt."

Der Mittelfeldspieler führt die Entwicklung auch auf die ausdauernde Arbeit in der Vorsaison zurück. "Ich habe körperlich längst nicht alles aufgeholt, mich aber definitiv weiterentwickelt. Das Jahr im Trainingsbetrieb der Profis hat mich in Sachen Spieltempo und Zweikampfhärte extrem nach vorn gebracht. Ich war zwar nie faul, aber so viel gelaufen bin ich noch nie. Und die Aggressivität im Spiel war in der Jugend nicht so gefordert. In der Bundesliga muss ich sie im Mittelfeld haben, um meine körperlichen Defizite, wenn man es so nennen will, auszugleichen." Trotz seiner 34 U-Länderspiele für den DFB ist die Ankunft im Profi-Fußball keine logische Folge für Geiger, aufgrund der Körpergröße von 1,72 Meter hatte es immer wieder Zweifler gegeben. "Die Thematik hat mich in der ganzen Jugend begleitet. Es war immer die Frage: Kann er das, was er in den U-Mannschaften zeigt, auch irgendwann mal in der Bundesliga abrufen, schafft er körperlich den Sprung? Aber anscheinend kann ich es (lacht)."

Einen Druck, in die Fußstapfen Sebastian Rudys treten zu müssen, verspürt er nicht: "Das ist schon eine Riesenlücke, die Sebastian hinterlassen hat. Die kann man nicht 1:1 füllen. Das erwartet hier auch niemand von mir. Sebastian ist für mich aber natürlich ein Vorbild und definitiv ein Spieler, an dem ich mich orientiere." Auch abseits des Rasens hat sich beim gebürtigen Mosbacher einiges verändert. Er hat den Führerschein gemacht und ist zurück in sein Elternhaus gezogen. "Das ist für mich überragend, und es gibt im Moment nichts Besseres: Mein Zuhause ist nicht weit weg von der TSG und ich habe dort alles, was ich brauche. Meine Eltern helfen mir in der jetzigen Situation sehr."

Das durch seine Bundesliga-Präsenz gewachsene Interesse an ihm sieht er gelassen. "Mich erkennen vielleicht mehr Leute. Aber ich mache mir jetzt nicht nach jedem Training die Haare, weil plötzlich viele Leute mit mir Selfies machen möchten. Ich bin einfach extrem glücklich." Für die bisherige Entwicklung ist er neben seinen Eltern auch der TSG dankbar: "Hier kenne ich jeden Mitarbeiter, habe alles mitgemacht und bin hier ein Stück weit aufgewachsen. Dass die TSG genau in der Saison, in der ich den Sprung zu den Profis geschafft habe, erstmals international spielt und ich deshalb ein Spiel wie in Liverpool erleben durfte, passt natürlich perfekt. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, in dem Verein den Sprung geschafft zu haben, für den ich seit der U12 spiele."

Außerdem im neuen Magazin: Havard Nordtveit im Interview ohne Worte, ein Porträt von Nico Schulz und ein Blick hinter die TSG-Kulissen mit Reha-Trainer Otmar Rösch. Darüber hinaus spielt FIFA 18 ein Rolle und auch die Frauen und die Akademie kommen nicht zu kurz. Unter anderem berichtet SPIELFELD über den bewegenden Besuch der Robert-Enke-Stiftung beim Hoffenheimer Nachwuchs. Dazu gibt es eine Hintergrund-Story über den neuen Trainer der U17, Pellegrino Matarazzo, und die Redakteure haben mit Stephanie Breitner gesprochen. Die 25-Jährige führt die TSG-Frauen in der Bundesliga seit dieser Saison als Kapitän aufs Feld.

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