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MÄNNER
07.03.2017

Peter Görlich: "Unsere Fan-Basis wächst"

Die Bundesliga-Saison 2016/17 biegt auf die Zielgerade ein. Die TSG steht im oberen Drittel der Tabelle. Wichtige Spiele stehen an. Spiele, in denen die Unterstützung der "Hoffe"-Fans den Unterschied machen kann. Zum Beispiel beim nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 18. März. Das Stadion ist für diese Partie schon fast ausverkauft. TSG-Geschäftsführer Peter Görlich spricht im Interview über die Entwicklung der Hoffenheimer Fan-Szene und blickt dabei in die nahe und ferne Zukunft.

Herr Görlich, die Zuschauerzahlen bei der TSG waren in der vergangenen Woche ein großes Thema. Wie sehen sie die Hoffenheimer Entwicklung?

Peter Görlich: Wir haben es geschafft, in den vergangenen fünf Jahren unseren Zuschauerschnitt stetig zu steigern. Unsere Stadionauslastung liegt bei mehr als 90 Prozent, während die Besucherzahlen im Liga-Gesamtschnitt leicht rückläufig sind. Der Trend bei uns ist also positiv und der Support unserer Fans in der Südkurve ist ausgesprochen gut.

Auf welchen Gebieten hat die TSG in den vergangenen Jahren darüber hinaus Fortschritte gemacht?

Görlich: Wir gehen als junger Klub bereits ins zehnte Bundesliga-Jahr. Die Mitgliederzahlen steigen stetig und nähern sich der 8000er-Marke – bei einem Verein aus einem Ort mit rund 3000 Einwohnern. Unsere Zuschauerzahlen legen von Spielzeit zu Spielzeit zu. Die Dauerkarten-Verkäufe liegen mit mehr als 15.000 Tickets Jahr für Jahr stabil auf hohem Niveau. Unsere Fan-Basis wächst, die Zahl der Fanklubs auch – übrigens nicht nur im Kraichgau, sondern über die Grenzen Deutschlands hinaus. Und der Support unserer treuesten Anhänger in der Südkurve ist bei jedem Heimspiel stark. Festzustellen ist neben einem außerordentlich hohen und schnellen Wachstum unserer User-Zahlen in den Sozialen Medien sowie unseren Online-Angeboten, auch eine Steigerung unserer Fan-Artikel-Verkäufe. Dass ein eher überschaubarer Zuspruch bei einem Spiel für Enttäuschung angesichts der aktuellen Leistung sorgt, ist verständlich. Das darf aber den Blick auf die mittel- und langfristigen Entwicklungen nicht verstellen. 

Welche Erwartungen haben sie an die Zuschauerzahlen bei den noch ausstehenden Heimspielen?

Görlich: Wie gesagt, wir haben eine Auslastung der rund 30.150 Zuschauer fassenden WIRSOL Rhein-Neckar-Arena von mehr als 90 Prozent. Nicht zu vergessen: Zu einem ausverkauften Stadion gehört auch immer ein voller Gästeblock, dabei ist festzustellen, dass nicht alle Gastmannschaften ihre Fans entsprechend mobilisieren können. Gegen Ingolstadt waren 473 Gästefans dabei, für 2866 ist Platz in unserer Arena. Aber wir haben noch spannende Heimspiele vor uns. Die Resonanz dafür ist enorm. Das nächste Spiel gegen Bayer Leverkusen wird in den nächsten Tagen ausverkauft sein. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit. In den vergangenen Jahren ist uns das bei Spielen gegen diesen Gegner nie gelungen.

Welche Strategien nutzt die TSG für die langfristige Entwicklung der Fan-Szene?

Görlich: Wir sind überzeugt davon, dass wir momentan eine günstige Situation haben. Wir spielen tollen Fußball, erscheinen als Team, leben das, was wir uns immer vorgestellt haben. Wir gehen im Sommer in unsere zehnte Bundesliga-Saison. Kinder, die nun zwischen 10 und 15 Jahre alt sind, kennen die TSG nur als Bundesligisten. Deren Ansprache werden wir - neben anderen gezielten Aktionen in der Region - dauerhaft intensivieren. Wir sind dabei in unseren beiden Jugend-Angeboten, dem Hoffi-Club sowie den Hoffe-Youngsters, enorm aktiv und kreativ. Um dies weiter und nachhaltig auszubauen haben wir eine interne Projektgruppe installiert und uns externe Expertise eingeholt. Wir bieten schon seit Jahren sehr erfolgreich Fußballschulen an, ebenso zusätzliche Trainings- und Übernachtungscamps, zudem zahlreiche Veranstaltungen sowie Auswärtsfahrten für junge Fans. Ich bin zuversichtlich, dass bald noch mehr Jugendliche in der Region hinter dem Verein stehen und das TSG-Trikot tragen. Darüber hinaus machen wir gerade eine breit angelegte Zielgruppenanalyse. Wir haben einen hohen Anteil an Familien mit Kind unter unseren potenziellen Zuschauern. Gerade da trifft es uns besonders, wenn Heimspiele in der Ferienzeit ausgetragen werden, wie jetzt gegen den FC Ingolstadt. Wir sind überzeugt davon, dass dieser Verein für diese Region einen unglaublichen Mehrwert darstellt und nicht mehr wegzudenken ist.

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