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FRAUEN
16.03.2017

Zeller: „Selbstvertrauen zurückholen“

Für Dóra Zeller hat die Rückrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga gut begonnen. Zwei Startelfeinsätze und ein Tor hat die 22-jährige ungarische Nationalspielerin zu verbuchen. Vor der Partie des 14. Spieltags gegen den SC Freiburg spricht sie über Kopfballstärke, ihre Form und das Ziel für die nächste Begegnung.

Hallo Dóra, am Sonntag habt ihr in Potsdam knapp einen Punkt verpasst. Ärgerst du dich noch?

Dóra Zeller: Ne, jetzt nicht mehr. Am Montag habe ich schon noch viel darüber nachgedacht. Es war sehr ärgerlich, dass wir in Potsdam aufgrund eines Eckballtors verloren haben. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt. Jetzt liegt der Fokus aber wieder auf dem nächsten Spiel in Freiburg.

Beim Tabellenführer hast du das Tor mit einem Kopfball nur knapp verpasst, gegen die SGS Essen am vorangegangenen Spieltag hast du dein Team in Führung geköpft. Bist du das neue Kopfballungeheuer?

Zeller: Ich war schon immer nicht so schlecht im Kopfball, aber in der Allianz Frauen-Bundesliga hat man es nicht einfach gegen die meist groß gewachsenen Verteidigerinnen. Ich habe mich gefreut, dass ich gegen Essen erfolgreich war und es war schade, dass ich gegen Potsdam nicht nochmal getroffen habe. Ich habe aber auch nicht extra das Kopfballspiel trainiert.

Nachdem du in der Hinrunde fünf Kurzeinsätze hattest, standst du in den Spielen nach der Winterpause zweimal in der Startelf. Das Tor gegen Essen war auch dein erstes in dieser Saison. Wie kamst du wieder in Tritt?

Zeller: Tatsächlich läuft es für mich gerade wieder besser. In der Wintervorbereitung war für mich das Wichtigste, mir mein Selbstvertrauen zurückzuholen. Ich versuche mir immer zu sagen: Heute ist ein neuer Tag und egal was gestern war, ich werde heute wieder alles geben. Zudem habe ich auch mit Sportpsychologin Birgit Prinz gesprochen, das hilft. Ich will so weitermachen und den Kopf nicht hängen zu lassen, wenn es wieder schlechter läuft. Die Situation kenne ich aus der letzten Saison. Auch damals kam ich in der Hinrunde nicht richtig zu Zug und konnte dann in der Rückrunde angreifen.

Anfang des Monats warst du mit der ungarischen Nationalmannschaft beim Zypern-Cup. Warst du mit eurer Vorstellung zufrieden?

Zeller: Wir sind nur Zehnter geworden, trafen aber auch auf starke Gegner. Gegen Wales hätte es besser laufen können, gegen Irland und Tschechien haben wir gut gespielt. Insgesamt bin ich zufrieden, auch mit meiner persönlichen Leistung. Für mich ist es bei der Nationalmannschaft immer schön, ich kann ungarisch reden und treffe alte Freundinnen. Da einige Ungarinnen wie ich in der Bundesliga spielen, können wir uns gut austauschen.  

Nun zum nächsten Spiel: Sonntag wartet der SC Freiburg. Was ist das Ziel?

Zeller: Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen. Wenn wir in Freiburg einen Punkt holen, können wir aber auch zufrieden sein. Der Sport-Club ist eine starke Mannschaft, die schon viele Tore geschossen und wenige kassiert hat. Wenn wir so aggressiv spielen wie gegen Essen und Potsdam und vor dem Tor noch ein bisschen ruhiger und präziser sind, ist in Freiburg vielleicht etwas für uns drin.

Zum Einzelprofil von Dóra Zeller >>

 

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