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26.06.2017

Confed Cup: Demirbay trifft, DFB im Halbfinale

Beim Confed Cup in Russland testet Bundestrainer Joachim Löw eine junge deutsche Nationalmannschaft - mit vier Hoffenheimern. Sandro Wagner, Kerem Demirbay, Niklas Süle und Sebastian Rudy. achtzehn99.de berichtet immer aktuell über die Spiele das DFB-Teams aus Russland.

Klarer Sieg gegen Kamerun

Mit einem 3:1-Erfolg gegen Kamerun ist die deutsche Nationalmannschaft beim Confed Cup in Russland als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen. Dort trifft die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag auf Mexiko. Entscheidenden Anteil am Sieg gegen den Afrikameister hatte Kerem Demirbay. Der Hoffenheimer stand in der Startelf, absolvierte so sein erstes Pflichtspiel für Deutschland und erzielte dabei auch gleich noch sein erstes Tor. In der 48. Minute brachte er die DFB-Elf in Führung. Leipzigs Timo Werner erhöhte auf 2:0 (66.), ehe Vincent Aboubaker (79.) Kamerun wieder ins Spiel brachte. Erneut Werner machte in der 81. Minute den Deckel auf die Partie.

Neben Demirbay standen auch Niklas Süle und Sebastian Rudy in der Startelf. Süle spielte durch, Rudy wurde in der 74. Minute durch Benjamin Henrichs ersetzt und Torschütze Demirbay hatte nach 77 Minuten Feierabend. Führ ihn kam Julian Brandt. Demirbay zeigte sich nach der Partie selbstkritisch. "Wir haben nicht wirklich ins Spiel und unsere Räume gefunden. Mein Tor nach der Pause war die Erlösung für unser Spiel. Wir waren anschließend sehr dominant und haben unser Spiel aufgezogen. Ich freue mich sehr, dass ich heute auflaufen durfte", sagte er gegenüber dfb.de.

Bundestrainer Löw sagte mit Blick auf das Halbfinale am Donnerstag: "Mexiko ist eine sehr unangenehme Mannschaft mit vielen wendigen, technisch guten und laufstarken Spielern. Sie sind sehr eingespielt. Aber ich bin froh, dass wir auch diese Erfahrung machen, gegen Mittelamerikaner spielen wir nicht sehr häufig. Das wird ein interessantes Spiel, das uns viel abverlangen wird. Mexiko hat klasse Fußballer."

Härtetest gegen Chile

Im zweiten Gruppenspiel traf die DFB-Elf in Kasan auf Copa-America-Sieger Chile mit den Stars Arturo Vidal, Alexis Sanchez und dem ehemaligen Hoffenheim Eduardo Vargas. Bei der deutschen Mannschaft standen Niklas Süle und Sebastian Rudy beim hart erkämpften 1:1 in der Startelf. Da Bundestrainer Löw auf Wechsel verzichtete, spielten beide auch 90 Minuten durch. Sandro Wagner und Kerem Demirbay kamen nicht zum Einsatz.

In einer ausgeglichenen, intensiven Partie mit 31 Fouls und vier gelben Karten brachte Sanchez die Südamerikaner schon in der 6. Minute - nach einem Patzer von Shkodran Mustafi - in Führung. Lars Stindl gelang kurz vor der Pause (41.) aus. Mit vier Punkten steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe B, hinter Chile, das ein besseres Torverhältnis aufweist. Beide Teams stehen mit einem Bein im Halbfinale. Im abschließenden Gruppenspiel genügt der DFB-Elf gegen Kamerun ein Unentschieden, um in die Vorschlussrunde einzuziehen. 

Sieg zum Auftakt

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel beim Confederations Cup in Russland gegen Australien mit 3:2 gewonnen. Dabei kamen mit Sandro Wagner, Sebastian Rudy und Niklas Süle drei Hoffenheimer zum Einsatz. Die Tore für das Team von Joachim Löw erzielten Lars Stindl, Julian Draxler und Leon Goretzka; für die Australier trafen Thomas Rogic und Tomi Juric. Sandro Wagner und Sebastian Rudy standen in der deutschen Startelf. Niklas Süle wurde in der 63. Minute für Julian Brandt eingewechselt, Kerem Demirbay kam nicht zum Einsatz.

Wagner war vor seiner Auswechslung in der 57. Minute Teil einer starken deutschen Offensiv-Abteilung, die vor allem durch gutes Kombinationsspiel überzeugte. So erspielte sich die DFB-Elf viele Chance, die aber zu häufig ungenutzt blieben. Auch der Hoffenheimer Stürmer scheiterte in der Anfangsphase der Partie zweimal in aussichtsreicher Position. Sebastian Rudy agierte auf der "Sechs" und trat auf als Bindeglied zwischen Offensive und Defensive hinter seinem deutlich offensiver ausgerichteten Mittelfeld-Partner Goretzka.

Als die Balance im deutschen Spiel in der zweiten Halbzeit etwas verloren ging, wechselte Bundestrainer Löw dann Niklas Süle ein. Er sollte der deutschen Defensive mehr Stabilität geben. Das gelang - das deutsche Team rettete den Sieg über die Zeit, der nach den Möglichkeiten der ersten Halbzeit höher hätte ausfallen können. "Damit können wir gut leben. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, gute Möglichkeiten herausgespielt, viel in Laufwege investiert. Wir hatten den Mut, nach vorne zu spielen, haben gut kombiniert. Das Schlechte war, dass wir nur 2:1 geführt haben. Ab der 60. Minute haben wir dann ein bisschen den Faden verloren, nach vorne nicht mehr die Durchschlagskraft gehabt. Die Gegentore fielen aus dem Nichts", sagte der Bundestrainer nach der Partie im "ZDF".

 

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