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SPIELFELD
17.08.2017

Flick: "Erfolge zu entwickeln ist ein unendlicher Prozess"

Hansi Flick möchte als Geschäftsführer der TSG Hoffenheim die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Klubs weiter vorantreiben. In der am 18. August erscheinenden Ausgabe des TSG-Klubmagazins SPIELFELD spricht der 52-Jährige über seine Kernaufgaben, die Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann und Beweggründe für die Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein.

"Für mich war es sehr wichtig, dass ich hier auch Einfluss auf die Akademie habe. Dort im Leistungszentrum wird der grobe sportliche Rahmen gesetzt, was die Spielphilosophie betrifft. Mein Ziel ist es, alles dafür zu tun, dass bei der TSG Talente aus- und weitergebildet werden. Für mich ist es wichtig, dass wir da auch neue Wege gehen", erklärte Flick und lobte die bisherige Arbeit der TSG-AKADEMIE. "Ich habe in meiner DFB-Zeit mehr als 50 Akademien im In- und Ausland besucht, darunter waren die besten Klubs in Europa. Dort habe ich studiert, wie sie den Nachwuchs ausbilden. Unter dem Strich steht: Die TSG Hoffenheim ist da sehr, sehr gut aufgestellt. Aber unser gutes Standing müssen wir für die Zukunft sichern. Viele große oder finanzkräftigere Klubs wie Bayern, Stuttgart und Leipzig investieren jetzt gewaltig im Nachwuchsbereich."

Flick sieht die TSG vorbildlich aufgestellt – nicht nur in der Förderung junger Fußballer. "Fast tausend Trainer wurden über den Klub ausgebildet. Wir machen hier fast die Arbeit des DFB im regionalen Maßstab. Da dürfen wir ruhig selbstbewusst sein. Es ist schon mein Ehrgeiz, dass wir diesen Weg selbstbewusst und erfolgreich weitergehen." Insgesamt sieht er die TSG, die er als Regionalliga-Trainer 2005 verließ, in einer guten Position. "Hoffenheim spielt jetzt international, der Klub ist gut aufgestellt. Das Ziel aber muss es sein, dass es in Zukunft so bleibt. Erfolge zu entwickeln ist ein unendlicher Prozess." Die Arbeit von Sportdirektor Alexander Rosen und Julian Nagelsmann bewertet er dabei als Erfolgsfaktoren. "Durch die langfristigen Verträge, die Alexander Rosen mit den Spielern abgeschlossen hat, haben wir als Verein die Zügel in der Hand, was sehr wichtig ist in diesen Zeiten, in denen sich der Transfermarkt so rasant und nicht unbedingt zum Positiven hin verändert. Und das Trainerteam macht ohnehin einen hervorragenden Job. Julian Nagelsmann hat eine herausragend klare Philosophie für den Fußball. Die Art und Weise, wie Julian Systematik in die Trainingsarbeit reinbringt, ist begeisternd."

In die Tagesarbeit des Trainers will sich Flick "nicht einmischen", ihm aber "immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen". Dass die neue Spielzeit mit der Teilnahme an drei Wettbewerben besondere Anforderungen an den Verein stellt, ist ihm bewusst: "Vergangene Saison war die TSG sehr erfolgreich, entsprechend hoch ist jetzt das Anspruchsdenken, nicht nur im Verein, auch im Umfeld. Man muss dem möglichst gerecht werden. Wenn man irgendwann einmal einige Jahre nacheinander international spielt, wird das natürlich spürbar sein. Vielleicht ist es dann so, dass wir einen Spieler, den wir selbst ausgebildet haben, auch halten können. Im Moment leben wir davon, dass wir Spieler ausbilden und dann verkaufen."

Der Erfolg der Profi-Mannschaft, in die erneut drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs integriert und somit die Zahl der vom Klub selbst ausgebildeten Talente im Bundesliga-Kader auf acht erhöht wurden, betrachtet Flick als Ansporn, den Fokus noch mehr auf die Arbeit mit der Jugend zu legen. "Für mich ist wichtig, dass ein Verein eine gewisse Philosophie, eine DNA hat. In vielen Klubs ist es leider so, dass die Spielerentwicklung nicht im Fokus steht, sondern das Ergebnis. Wir aber wollen nicht nur Fußballer, sondern Persönlichkeiten entwickeln", sagte Hansi Flick, der am 1. Juli die Position des Geschäftsführers Sport bei der TSG übernommen hat.

Außerdem im neuen Magazin - ein wortloses Interview mit Florian Grillitsch, ein Portrait von Havard Nordtveit, der begeistert angelt, und die Neuzugänge der TSG stellen sich selbst vor. Natürlich hat SPIELFELD nicht nur die Profis im Blick. U23-Spieler Robin Szarka erzählt seine Geschichte, die TSG-Frauen sind Thema und Heribert Breunig. Er spricht über sein Haus. Über das blaue Haus. Das TSG-Haus. Mitten in Hoffenheim. Das alles und noch viel mehr bietet die August-Ausgabe des SPIELFELDs.

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