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CAMPUS
19.11.2015

BDFL-Seminar: Trainer bilden sich im Kinderzentrum fort

Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) hat im Kinderzentrum der TSG eine Fortbildung abgehalten. Rund 60 Trainer aus dem süddeutschen Raum informierten sich unter anderem über Präventionstraining und das Offensivspiel. Zu Gast war auch der Cheftrainer des Karlsruher SC, Markus Kauczinski (Bild).

Der KSC-Coach gab einen Einblick in seine Arbeit bei dem badischen Zweitligisten während der vergangenen vier Jahre. Eine bewegte Zeit, in der es vom Abstieg in die Dritte Liga über den sofortigen Wiederaufstieg bis hin zur verlorenen Relegation um den Bundesliga-Aufstieg im vergangenen Sommer ging.

Die Fortbildungsteilnehmer – unter ihnen auch Ex-Nationalspieler Christian Wörns sowie die ehemaligen Bundesliga-Profis Wolfgang Wolf, Martin Driller und Günther Schäfer – erhielten unter anderem einen Einblick in die Kaderplanung und die Suche nach der ersten Elf in der jeweiligen Saison. Ein Beispiel: „Am Anfang der Drittliga-Saison habe ich versucht, die zehn besten Fußballer spielen zu lassen“, erklärte Kauczinski. Das Resultat nach sechs Spieltagen war der drittletzte Platz. Erst als er die Mannschaft umgestellt hatte, lief es, und am Ende stand der Zweitliga-Aufstieg.

Schnittstelle zwischen Training und Therapie

Auch in den Folgejahren war für den 45-Jährigen Flexibilität der Schlüssel zum Erfolg. „Vor allem muss man auch erkennen, wenn was nicht funktioniert – und dann handeln.“ Als abschließenden Ratschlag gab der Profitrainer seinen Kollegen noch augenzwinkernd mit, die eigene Mannschaft zu hegen und zu pflegen: „Immer schön gießen – mit Liebe und Zuwendung.“

Das Präventivtraining und damit die Schnittstelle zwischen Training und Therapie brachte anschließend Christian Neitzert den Seminarteilnehmern näher. Unter anderem stellte der Präventivtrainer der TSG-Profis den Functional Movement Screen (FMS) vor, mit dem die körperliche Konstitution der Profis überprüft wird. Dabei steht vor allem die funktionelle Beweglichkeit im Fokus. „Sie ist das Fundament“, so Neitzert.

Bei den verschiedenen FMS-Übungen, von denen ein Teilnehmer einige demonstrierte, wird vor allem auf Kompensationsbewegungen und damit verbundene Fehlbelastungen sowie auf Rechts-Links-Unterschiede geachtet. „Gerade dadurch besteht ein hohes Verletzungsrisiko“, erläuterte Neitzert.

Praxisdemonstration der U15- und U14-Spieler

Zum Abschluss der BDFL-Fortbildung wurde es dann auch noch praktisch. Der U15-Coach der TSG, Wolfgang Heller, zeigte nach einer kurzen theoretischen Einführung mit seiner Mannschaft und einigen U14-Spielern auf dem Schulsportplatz verschiedene Übungen zum Thema „Offensivspiel – Eindringen in den Strafraum“. Heller: „Das Ziel dabei ist es immer, in die Zone vor der Abwehrkette zu kommen, um dann Folgeaktionen zu starten.“

Wie das aussehen kann, demonstrierten die TSG-Talente auf dem Platz. Für die 60 Trainer war es ein runder Abschluss der abwechslungsreichen und interessanten Fortbildung des BDFL. Anschießend verstreuten sie sich wieder über ganz Süddeutschland.

 

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