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FRAUEN
17.06.2020

Mit Geduld zum Sieg gegen Duisburg

Die TSG-Frauen feierten am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den MSV Duisburg ihren 15. Saisonsieg. Beim 3:0 (1:0) taten sich die Hoffenheimerinnen gegen die kompakte Defensive des Tabellenelften zwar schwer, belohnten sich für viel Geduld und ihren abgeklärten Auftritt aber durch Treffer von Tabea Waßmuth (37.), Jana Beuschlein (59.) und Nicole Billa (66.). Mit nun 46 Punkten belegt die TSG weiter den dritten Platz hinter dem bereits feststehenden Meister VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München (vier Punkte Vorsprung).

Taktik & Personal:

Im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion stand für die TSG-Frauen das zweite Liga-Spiel der Woche auf dem Programm. Mit dem MSV Duisburg reiste der Tabellenelfte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in den Kraichgau. Während die Hoffenheimerinnen am Wochenende beim SC Sand einen deutlichen Sieg gefeiert hatten, mussten sich die abstiegsbedrohten "Zebras" dem 1. FFC Frankfurt (1:5) geschlagen geben. Die Startelf veränderten Jürgen Ehrmann und Gabor Gallai im Vergleich zum Sonntag auf drei Positionen. Anne Fühner übernahm die Position von Katharina Naschenweng im linken Mittelfeld, Franziska Harsch ersetzte Isabella Hartig im Zentrum. Im Angriff begann Jana Beuschlein statt Nicole Billa. Taktisch setzte die TSG gegen defensiv eingestellte Duisburgerinnen auf das gewohnte 4-1-4-1. 

Gegen den MSV Duisburg gestaltete sich die Partie von Beginn an so, wie es die TSG erwartet hatte. Die Gäste verteidigten mit einer kompakten Defensive weit in ihrer Hälfte und überließen den Hoffenheimerinnen, das Spiel zu gestalten. So hatte die TSG deutlich mehr Ballbesitz, fand nach vorne gegen die gut strukturierte Verteidigung des Tabellenelften aber nur selten ein Durchkommen. Nach fünf Minuten hatte das Team von Ehrmann und Gallai die erste Chance, Jana Beuschlein scheiterte aber per Kopf. Der MSV verteidigte weiter aggressiv und konsequent und nur selten schaffte es die TSG im ersten Durchgang, sich bis in die Gefahrenzone zu kombinieren. So kamen nur wenige Chancen zustande, Duisburg setzte zwar durch Konter Nadelstiche, blieb aber harmlos. In der 37. Spielminute sorgte Tabea Waßmuth mit einem kuriosen Winkelschuss für die verdiente, aber hart erkämpfte Pausenführung. 

Der zweite Durchgang startete mit einer in der Offensive weiter engagierten TSG und einem kompakt verteidigenden Gästeteam. Die Hoffenheimerinnen bestimmten die Partie und blieben geduldig. Die klaren Verhältnisse spiegelten sich nach einer guten Stunde dann auch im Ergebnis wider. Erst erhöhte Jana Beuschlein per Kopf auf 2:0 (59.), dann traf Nicole Billa per Foulelfmeter zum 3:0 (66.). Duisburg konzentrierte sich trotz Rückstand weiter auf die Defensivarbeit, sodass der TSG auch in Folge wenig Raum blieb. Den mit stark dezimiertem Kader angereisten "Zebras" ging mit zunehmender Spielzeit zwar etwas die Puste aus, doch die Gäste kämpften tapfer weiter. In der Schlussphase wurde die schon entschiedene Partie aufgrund eines heraufziehenden Gewitter für gut zehn Minuten unterbrochen, im Anschluss versuchte die TSG das Ergebnis nochmal in die Höhe zu schrauben, blieb aber erfolglos. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht ganz zufrieden, weil wir zu wenig über die Flügel gekommen sind", resümierte Ehrmann. "Das lief im zweiten Durchgang besser und Duisburg hatte deutlich mehr Probleme." 

Der Spielfilm

5. Min.

Chance für Hoffenheim! Einen Eckball von der linken Seite führt Anne Fühner kurz aus, Tabea Waßmuth lässt klatschen und die Flanke von Fühner köpft Jana Beuschlein im Zentrum knapp neben das Tor. 

17. Min.

Der nächste gefährliche Kopfball! Nach einer Flanke von Maxi Rall steigt Anne Fühner im Zentrum hoch, doch ihr Kopfball kommt zu zentral, um MSV-Torhüterin Meike Kämper Probleme zu bereiten.

20. Min.

Waßmuth mit einem Schuss ans Außennetz! Nach einem Abpraller zieht die Mittelfeldspielerin vom Strafraum-Eck direkt ab, der Ball knallt aber nur neben dem Pfosten in die Maschen. 

34. Min.

Chance für die TSG! Maxi Rall und Tabea Waßmuth spielen sich über die rechte Seite, Waßmuth bringt einen scharfen Querpass in die Gefahrenzone. Fabienne Dongus rutscht am kurzen Pfosten herein, grätscht den Ball aber rechts neben das Tor. 

37. Min.

Tooooooor für die TSG! Tabea Waßmuth bringt ihr Team in Führung - und wie! Wieder landet ein Pass an der Strafraumkante bei der Flügelstürmerin, mit viel Wucht schlenzt sie das Leder aufs Tor und der Ball schlägt direkt im linken Winkelkreuz ein. Aus dem Knick springt die Kugel auf die Torlinie, von dort an den rechten Innenpfosten und in die Arme von Torhüterin Kämper. War der drin? Die Hoffenheimerinnen jubeln, Duisburg beschwert sich und die Schiedsrichterin entscheidet auf 1:0. 

47. Min.

Pfosten! Katharina Naschenweng schlägt von der linken Seite eine Flanke ins Zentrum, am langen Pfosten rauscht Jana Beuschlein heran, ihr Kopfball klatscht ans Aluminium. Schade!

59. Min.

2:0! Tor für die TSG! Mit Tabea Waßmuth geht es wieder schnell über die rechte Seite, ihr Querpass wird abgefälscht und landet bei Maxi Rall, die den Ball im Strafraum direkt zur freistehenden Jana Beuschlein weiterleitet. Die Angreiferin lenkt die Kugel aus kurzer Distanz mit der Innenseite ins lange Eck. 

66. Min.

Elfmeter für Hoffenheim und das 3:0! Anne Fühner wird im Strafraum gefoult, Schiedsrichterin Ines Appelmann entscheidet auf Strafstoß. Die eingewechselte Nicole Billa tritt an und schießt den Ball wuchtig in die linke Ecke. MSV-Schlussfrau Kämper ist zwar noch dran, kann den dritten Treffer aber nicht verhindern. 

83. Min.

Spielunterbrechung. Über Hoffenheim zieht ein Gewitter auf, die Schiedsrichterin schickt die Teams in die Kabine. 

84. Min.

Nach einer gut zehnminütigen Unterbrechung rollt im Dietmar-Hopp-Stadion wieder der Ball. 

Die Szene des Spiels:

"Ich hab es selbst nicht genau gesehen", gab Tabea Waßmuth nach dem 3:0-Erfolg gegen den MSV Duisburg zu. In der 37. Minute zirkelte die Flügelstürmerin den Ball von der Strafraumkante in den Winkel, der Schuss senkte sich millimetergenau ins Lattenkreuz und sprang von dort erst auf den Boden und dann an den gegenüberliegenden Innenpfosten. Schiedsrichterin und Linienrichterin entschieden ohne Zögern auf Tor, doch ob der Ball wirklich die Linie passierte, ließ sich selbst in der TV-Wiederholung nur schwer feststellen. Für die TSG war der vermutlich korrekte Treffer jedenfalls die wichtige Führung in einer schwierigen Partie. 

Daten & Fakten zum Spiel »

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