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JUNIORINNEN
15.05.2020

Sport und Persönlichkeit: U17 fragt Spitzensportler

Die U17-Juniorinnen befinden sich noch im Heimtraining, in dieser Woche bekam das TSG-Nachwuchsteam aber ganz besondere Einblicke. Im Rahmen des Themas „Sport und Persönlichkeit“ organisierte Trainerin Melanie Fink Videokonferenzen mit Eishockey-Nationaltorwart Dennis Endras und dem ehemaligen deutschen Ski-Rennläufer Felix Neureuther. Die Spielerinnen durchlöcherten die Spitzensportler mit Fragen und sammelten dabei wertvolle Erfahrungen.

„Wir wollen die Spielerinnen auch in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützen“, erklärt Trainerin Fink das Ziel der ungewöhnlichen „Trainingseinheiten“, die die Spielerinnen der U17 in der vergangenen Woche erleben durften. „Zwei inspirierende Sportler, die bewusst nicht aus dem Bereich Fußball kommen sollten, haben dazu von Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Drucksituationen gesprochen und ihre Erfahrungen mit den Spielerinnen geteilt, um ihnen einen Zugang zu diesem Thema zu verschaffen.“ Als ersten Gast begrüßte die U17 Dennis Endras, Eishockey-Torwart der Adler Mannheim und der Nationalmannschaft, zweifacher Deutscher Meister und WM-Teilnehmer. „Wir haben uns informiert und dann Fragen vorbereitet“, erzählt U17-Torhüterin Lena Locher von den Vorbereitungen auf die Videokonferenz. Mittelfeldspielerin Antonia Münch ergänzt: „Ich hatte mir vorgenommen aufmerksam zu sein, um zu sehen wie sich der Sportler gibt und welche Haltung er zum Sport und Leben hat.“

In einem knapp einstündigen Gespräch stellten die Spielerinnen ihre Fragen, Dennis Endras beantwortete diese offen und ausführlich, gab Tipps und erzählte von seinem Werdegang. „Mir hat besonders seine Haltung zum Teamsport gefallen“, betont Antonia Münch. „Dazu zählt beispielsweise der gegenseitige Respekt in einer Mannschaft, in der man aber auch seine eigene Persönlichkeit zeigen muss.“ Auch bei Lena Locher hinterließ der Eishockey-Torwart einen bleibenden Eindruck. „Dennis Endras hat uns aufgezeigt, dass man mit einer guten Einstellung, viel Motivation, Ehrgeiz und etwas Glück sehr weit kommen kann“, so die 16-Jährige.

Felix Neureuther teilt seine Erfahrungen

Nur wenige Tage später versammelten sich die U17-Juniorinnen erneut im virtuellen Konferenzraum, zweiter Gast zum Thema „Sport und Persönlichkeit“ war der ehemalige Ski-Rennläufer Felix Neureuther – neunfacher Deutscher Meister, fünffacher WM-Medaillengewinner und Olympia-Teilnehmer. „In unserem Haus stehen aber keine Pokale, wir sind ein ganz normales Zuhause“, verriet Neureuther gleich zu Beginn. „Ich habe mich riesig auf den Austausch gefreut“, betonte Abwehrspielerin Nadja Schneider. „Das Gespräch hat dann auch großen Spaß gemacht, Felix Neureuther ist richtig nett und konnte uns viel für die Zukunft mitgeben.“

Wieder stellten die Spielerinnen ihre vorher erarbeiteten Fragen, ihr Gast nahm sich viel Zeit, die in seiner Karriere gesammelten Erfahrungswerte zu teilen. „Ich fand sehr interessant, was er über Drucksituationen im Sport gesagt hat“, erzählt Verteidigerin Enya Wolf. „Er erklärte uns, dass man in vielen Situationen für den Druck dankbar sein sollte, denn diesen spürt man in ganz besonderen Momenten. Wenn es zum Beispiel in einem Finale um einen Titel geht, dann ist der Druck das, was die Situation einzigartig macht und den Sport mit Emotionen belebt.“

„Es waren zwei beeindruckende Gespräche“, lobte Trainerin Melanie Fink. „Beide haben die Dinge sehr gut auf den Punkt gebracht und waren sehr ehrlich. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Möglichkeit hatten.“ Für die U17-Juniorinnen war der Exkurs ein voller Erfolg. Der anregende Austausch soll den Nachwuchstalenten helfen, die eigenen Ziele zu reflektieren: Ein wichtiger Schritt, um vielleicht auch irgendwann mal so erfolgreich zu sein wie Dennis Endras oder Felix Neureuther.

Die Eindrücke der Spielerinnen:

Lena Locher: „Ich hatte mir ein paar hilfreiche Tipps von Dennis Endras erhofft und wollte mehr über den täglichen Ablauf eines Profisportlers erfahren und ihn besser kennen lernen. Das Gespräch hat viel Spaß gemacht und er hat jede Frage verständlich und ausführlich beantwortet. Ich konnte mitnehmen, dass jeder mal klein anfängt, man mit der nötigen Einstellung, Motivation, Ehrgeiz, etwas Glück und der Unterstützung der Familie sehr weit kommen kann.“

Antonia Münch: „Wir haben die Videokonferenz gut vorbereitet, auch mir sind einige Fragen eingefallen, die ich Dennis Endras stellen wollte. Ich wollte aufmerksam sein, um zu sehen wie sich der Sportler gibt und welche Haltung er zum Sport und Leben hat. Unser Gast wirkte bodenständig und offen, mir hat vor allem seine Haltung zum Teamsport gefallen. Dazu zählt beispielsweise der gegenseitige Respekt in einer Mannschaft, in der man aber auch seine eigene Persönlichkeit zeigen muss. Es war auf jeden Fall beeindruckend und ich finde es super, dass wir so eine exklusive Möglichkeit bekommen haben.“

Nadja Schneider: „Ich habe mich riesig auf das Meeting mit Felix Neureuther gefreut. Das Gespräch hat dann auch großen Spaß gemacht, Felix Neureuther ist richtig nett und konnte uns viel für die Zukunft mitgeben. Mitnehmen konnte ich, dass der Schritt zum Profi nicht einfach ist und man hart arbeiten muss, um das zu erreichen, was man sich vornimmt. Aber die harte Arbeit lohnt sich und man kann danach froh sein, den Weg gegangen zu sein. Ich fand außerdem interessant, dass er auf Knopfdruck fokussiert sein kann, das kann man im Fußball auf jeden Fall auch gebrauchen.“

Enya Wolf: „Felix Neureuther war sehr sympathisch und ich persönlich habe beispielsweise mitgenommen, dass man nicht alles auf eine Karte setzen sollte, sondern sich auch um einen guten Schulabschluss bemüht. Es sollte immer einen Plan B geben, das ist für uns im Frauenfußball auch sehr wichtig. Ich fand sehr interessant, was er über Drucksituationen im Sport gesagt hat. Er erklärte uns, dass man in vielen Situationen für den Druck dankbar sein sollte, denn diesen spürt man in ganz besonderen Momenten. Wenn es zum Beispiel in einem Finale um einen Titel geht, dann ist der Druck das, das die Situation einzigartig macht und den Sport mit Emotionen belebt.“

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