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AKADEMIE
15.04.2020

Große Namen des Weltfußballs in der TSG-Akademie

Raúl González Blanco, Luis Suárez, Miroslav Klose – die Liste ehemaliger, aber auch aktueller Fußball-Weltstars, die es nach Hoffenheim und Zuzenhausen verschlagen hat, um mit der TSG-Akademie die Klingen zu kreuzen, ist lang. Achtzehn99.de wirft einen Blick zurück und zählt die bekanntesten auf.

Klar, in der PreZero Arena hat schon so mancher Superstar seine Visitenkarte abgegeben. Alleine während der beiden Spielzeiten auf internationaler Bühne in der Europa und Champions League gaben sich Ausnahmekönner die Klinke in die Hand. Aber auch in den Zentren der TSG-Akademie kreuzten immer wieder Hochkaräter auf. Solche, die es mal waren und immer noch einen guten Ruf genießen, und solche, die es noch werden sollten.

Am 3. Juni 2007 spielten Thomas Müller und Toni Kroos mit dem FC Bayern München in Sinsheim. Nein, nicht in der Rhein-Neckar-Arena, die gab es damals noch gar nicht, sondern einen Kilometer weiter nördlich im Helmut-Gmelin-Stadion – vor immerhin 900 Zuschauern. Es war der vorletzte Spieltag in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, in die die TSG erst in der Vorsaison aufgestiegen war. Müller? Kroos? Beide waren damals nur den Experten des Nachwuchsfußballs bekannt, an den deutschen Stammtischen aber noch kein Thema.

Die Bayern gewannen 3:1, Kroos und Müller wurden in der 82. Minute ausgewechselt. Sie blieben zwar ohne Treffer, hatten sich aber zum wiederholten Mal für höhere Aufgaben empfohlen. Auch ein Talent namens Holger Badstuber – zwar kein späterer Weltstar, aber immerhin deutscher Nationalspieler und WM-Teilnehmer – stand damals auf dem Rasen. Der FCB gewann die Liga, verlor jedoch das Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Bayer Leverkusen.

Überhaupt die Bayern. Im August 2010 pflügte auf dem Spielfeld des FC Zuzenhausen im Häuselgrund, Heimspielstätte der U17, ein junger Mann den Rasen um, der sich später als Emre Can entpuppen sollte: Liverpool FC, Juventus Turin, Borussia Dortmund. Die 2:1-Niederlage der Roten konnte aber auch er nicht verhindern.

Christian Streich – ok, vielleicht kein Weltstar, aber auf seine Weise vielleicht schon – war als U19-Trainer des SC Freiburg sechs Mal zu Gast im Kraichgau. Bei seinem letzten Auftritt im Dietmar-Hopp-Stadion kassierte er im Mai 2011 eine 2:3-Niederlage, die auch Mittelfeldmann Matthias Ginter nicht verhindern konnte. Der heutige Dortmunder darf sich Weltmeister 2014 nennen, auch wenn er in Brasilien ohne Einsatz blieb.

Im Herbst 2009 lieferte sich die U15 der TSG in der Oberliga Baden-Württemberg ein packendes Duell mit dem VfB Stuttgart. Die Heimspiele trugen die C-Junioren auf dem Nebenplatz des Gmelin-Stadions am Schwimmbadweg aus, die Platzverhältnisse waren, nunja, nicht die besten. Einen pfeilschnellen Stuttgarter Angreifer, heute bekannt als Timo Werner, störte das herzlich wenig. Er brachte die TSG-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. Die TSG führte lange 1:0, doch zwei Minuten vor dem Ende zimmerte der VfB einen Freistoß in den Winkel, Torschütze: Werners Teamkollege Joshua Kimmich. Ende April 2012 kam es in der U17 erneut zum Aufeinandertreffen mit dem VfB-Duo. Wieder endete es unentschieden (2:2), erneut fiel der Ausgleich kurz vor Schluss - nur diesmal traf Werner.

Leroy Sané lebte noch vom Namen seines für die SG Wattenscheid 09 in der Bundesliga spielenden Vaters Souleyman, als er im Juni 2014 mit dem FC Schalke 04 im Dietmar-Hopp-Stadion auflief, aber das 0:1 aus dem Hinspiel im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen die von Julian Nagelsmann trainierte TSG-U19 nicht mehr drehen konnte. Schalke und Sané schieden durch ein 0:0 aus.

Erik ten Hag, vor allem in der vergangenen Champions-League-Saison vielgefeierter Cheftrainer Ajax Amsterdams, war im Februar 2015 noch Coach der zweiten Mannschaft des FC Bayern München, die auf dem Rasenplatz der im Bau befindlichen Akademie-Arena ein letztes Wintertestspiel gegen die U23 der TSG bestritt – und 2:0 gewann. Auf dem Platz nebenan trainierte zeitgleich Nagelsmann seine U19 – und machte sich im Vorbeigehen über die lautstark aufs Feld gebrüllten Anweisungen des Niederländers lustig.

Gut möglich, dass bei den fünf Youth-League-Gegnern, die 2018/19 in Hoffenheim auf die TSG-U19 trafen, der eine oder andere Spieler dabei war, über den es in einigen Jahren ebenfalls heißt: Der war auch schon mal im Kraichgau! Wer aber definitiv bereits ein Weltstar war, als er im Zuge der Youth-League-Kampagne als Mitglied des Trainerstabs von Real Madrid in Hoffenheim vorbei schaute, war Raúl González Blanco. Der frühere Torjäger der „Königlichen“ und der spanischen Nationalmannschaft dürfte gemessen an seinen Titeln und Auszeichnungen der bislang erfolgreichste Fußballer sein, der je in der Silbergasse zu Gast gewesen ist.

Wenige Monate nach der WM 2010 kam es in der Sinsheimer Arena zu einer Neuauflage des Spiels um Platz drei zwischen Deutschland und Uruguay. Die Südamerikaner absolvierten das Abschlusstraining für diese Partie, die die DFB-Auswahl am 29. Mai 2011 mit 2:1 gewinnen sollte, im Dietmar-Hopp-Stadion, wo das Gedränge groß war. Denn viele Akademie-Trainer und -Mitarbeiter wollten das Training der „Urus“ beobachten. Immerhin trabten da mit Diego Forlán, dem WM-Torschützenkönig von 2010, dem „Pistolero“ Luis Suárez (damals noch Ajax, kurz darauf Liverpool, heute FC Barcelona) und Edinson Cavani (damals SSC Neapel, heute Paris St.-Germain) drei Offensivkräfte von Weltformat über den Rasen.

Ein Tag später war ein anderer Diego an der Silbergasse zu Gast: Beim Tag der offenen Tür des Kinderzentrums ging Diego Maradona keiner Kamera und keinem Autogrammwunsch aus dem Weg. Wie bitte? Nein, natürlich nicht der echte Maradona, sondern sein täuschend echtes Double Ali Atici aus Bad Ditzenbach, der Zeuge wurde, wie in einem Benefizspiel die Hoffe-Traditionself die Schwaben All Stars mit den 1990er Weltmeistern Guido („Diego“) Buchwald und Maurizio Gaudino bezwang.

WM-Torschützenkönig, die Zweite: Diesen Titel holte vier Jahre vor Diego Forlán Miroslav Klose, der mit insgesamt 16 Treffern erfolgreichster WM-Torschütze überhaupt ist. Und auch Klose stand zuletzt mehrfach in der Akademie-Arena an der Seitenlinie – als Coach der U17 des FC Bayern München.

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