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01.02.2020

U19 gibt 2:0 aus der Hand und verliert erstmals auswärts

Mit der ersten Auswärtsniederlage der Saison ist die U19 in das Punktspieljahr 2020 gestartet. Beim 1.FC Heidenheim reichte auch eine 2:0-Pausenführung nach Toren von Amid Khan Agha und Fabian Messina nicht, um Punkte mit nach Hause zu nehmen. In der zweiten Halbzeit gab das Team von Trainer Marcel Rapp das Spiel aus der Hand und verlor zudem Verteidiger Melayro Bogarde, der nach einer Notbremse die Rote Karte sah.
 

Einen denkbar schlechten Start in die Restrückrunde der A-Junioren-Bundesliga hat die U19 erwischt. Doch trotz der 2:3 (2:0)-Niederlage machte die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp beim 1.FC Heidenheim eigentlich über weite Strecken eine gute Partie. „Die erste Halbzeit war vielleicht die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben“, so der U19-Chefcoach, der seinem Team im ersten Durchgang eine starke Zweikampfführung sowie viel Tempo und eine hohe Intensität zusprach.

Bereits in der 5. Minute erreichte ein langer Ball Torjäger Maximilian Beier, der im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Amid Khan Agha gewohnt sicher. Es war das vierte Saisontor für den Mittelfeldspieler, der damit zudem in den vergangenen drei Partien auf fremden Plätzen immer getroffen hat. Eine hundertprozentige Chance zum 2:0 hatte in der Folge Quincy Butler, der von Benedikt Landwehr mit einem Querpass bedient wurde, aber aus drei Metern das Heidenheimer Tor verfehlte.

Wenig später fiel das zweite TSG-Tor des Tages aber dann doch. Messina, der zum zweiten Mal in dieser Saison die Chance von Anfang an bekommen hatte, erhöhte mit seinem ersten Saisontor auf 2:0 und stellte die eigentlich beruhigende Pausenführung her. Die Art und Weise, wie seine Mannschaft auf dem Nebenplatz der Heidenheimer Zweitliga-Arena auftrat, stimmte Rapp zudem positiv, dass sein Team mit drei Punkten in die Restrückrunde starten könnte.

Umstrittener Elfmeter führt zum Ausgleich

Die Heidenheimer, auf heimischem Platz erst mit einer Saisonniederlage, kamen jedoch offensichtlich mit der Absicht aus der Kabine, der TSG mehr Körperlichkeit entgegenzusetzen. „Dem hatten wir in der zweiten Halbzeit nichts entgegenzusetzen und dann haben wir uns auch noch von der Hektik, die ins Spiel kam, anstecken lassen“, sagte Rapp.

Zunächst nutzte der FCH einen Hoffenheimer Ballverlust, um schnell umzuschalten und durch Luca Piljek auf 1:2 zu verkürzen (51.). In der 64. Minute dann ein umstrittener Pfiff von Schiedsrichter Christoffer Reimund. Einen Konter der Gastgeber unterband Noah König, der von der U17 dazugestoßen war, um den verletzten Laurin Curda zu ersetzen, mit einem Foul. Der Unparteiische hatte die Aktion zum Unverständnis der Hoffenheimer im Strafraum gesehen und zeigte auf den Elfmeterpunkt. TSG-Keeper Nahuel Noll war gegen den Strafstoßtreffer von FCH-Kapitän Julian Stark machtlos und so war 25 Minuten vor dem Ende aus einem 2:0 ein 2:2 geworden.

Rückstand auf Tabellenspitze nun sechs Punkte

Die Heidenheimer hatten nun das Momentum auf ihrer Seite und witterten ihre Chance, den ersten Sieg der Vereinsgeschichte gegen eine Hoffenheimer U19 einzufahren. Erst recht, nachdem TSG-Verteidiger Melayro Bogarde in der 72. Minute nach einer vermeintlichen Notbremse mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden war. „Eine sehr harte Entscheidung“, wie Rapp fand. Sieben Minuten später war es dann passiert: Erneut ermöglichte ein Ballverlust der TSG den Ostalbstädtern die Möglichkeit zu kontern. Am Ende war FCH-Toptorjäger Gianni Mollo der Nutznießer, der mit seinem fünften Saisontreffer den Heidenheimer Heimsieg perfekt machte.

„Die Jungs haben heute Gas gegeben und auch in der zweiten Halbzeit nie aufgegeben“, stellte TSG-Trainer Rapp fest. „Allerdings sind dann viele kleine Dinge gegen uns gelaufen, wie es eben auch mal passieren kann.“ In der Tabelle ist der Rückstand der TSG auf Spitzenreiter VfB Stuttgart, der mit einem 2:0-Heimsieg gegen Kickers Offenbach in die Restrückrunde gestartet ist, auf sechs Punkte angewachsen. Nächster Gegner für die Rapp-Truppe ist am kommenden Samstag im Dietmar-Hopp-Stadion Aufsteiger SSV Ulm.

 

1.FC Heidenheim 1846 – TSG 1899 Hoffenheim 3:2 (0:2)
Heidenheim: Ramaj – Steinbrenner (46. Riehle), Hirschle, K. Hauser, Hellmann, Seifert, Piljek (86. Perosevic), Stark, Sijaric (77. Scarcelli), Mollo (90.+2 Zaher), Gueli.
Hoffenheim: Noll – König, Bogarde, Sejdinović, Messina (60. K. Çalhanoğlu), Landwehr, Geschwill, Krüger (82. Weiß), Khan Agha (89. Eitelwein), Butler (69. Botić), Beier.
Tore: 0:1 Khan Agha (5., Foulelfmeter), 0:2 Messina (27.), 1:2 Piljek (51.), 2:2 Stark (64., Foulelfmeter), 3:2 Mollo (79.). Zuschauer: 123. Schiedsrichter: Christoffer Reimund (Zwingenberg). Karten: Rot für Bogarde (72., Notbremse); Gelb für K. Hauser, Stark, Piljek, Hirschle / Sejdinović, König, Beier. 

Daten & Fakten zum Spiel »

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