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AKADEMIE
23.11.2019

U19 ringt Rote Teufel nieder

Es läuft gut bei der U19. Das Team von Cheftrainer Marcel Rapp machte nach der Länderspiel-Unterbrechung da weiter, wo es davor aufgehört hatte, und fuhr beim 2:0 (0:0) gegen den 1.FC Kaiserslautern zum sechsten Mal in Folge drei Punkte ein. Die A-Junioren können also mit breiter Brust in die abschließenden zwei Pflichtspiele des Jahres in Mainz und zu Hause gegen den VfB Stuttgart gehen.

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Amadou Onana, für ihn trug Laurin Curda die Binde, und ohne den erkrankten Marco John taten sich die Hausherren gegen bissige „Rote Teufel“ zunächst allerdings schwer. Eine knappe halbe Stunde blieben Torchancen Mangelware und begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, ehe dann aber nach und nach die Hoffenheimer das Heft in die Hand nahmen.

Die erste Chance hatte der gerade von der U17-WM in Brasilien zurückgekehrte Melayro Bogarde, dem der Frust über das knappe Halbfinal-Aus gegen Mexiko und die Niederlage im Spiel um Platz drei nicht anzumerken war. Eine Hereingabe von Quincy Butler beförderte der Niederländer allerdings über das Tor (29.).

Bogarde war auch Ausgangspunkt der nächsten nennenswerten Aktion, seinen Pass nahm Amid Khan Agha direkt, schob ihn aber aus sieben Metern knapp vorbei (33.). Die TSG erhöhte jetzt den Druck: Butler auf Bogarde, Bogarde weiter zu Geschwill – und dessen Schuss fischte FCK-Keeper Romaric Grenz aus der langen Ecke (36.). Zwei Minuten später verfehlte Torjäger Maxi Beier knapp sein Ziel, so dass es ohne Tore in die Pausenbesprechung ging.

In Mainz Leistungssteigerung nötig

Im zweiten Abschnitt dauerte es knapp zehn Minuten, bis die Rapp-Elf auf Betriebstemperatur kam, dann war es der gerade eingewechselte Noah Botić, der eine Freistoß-Hereingabe von Kevin Krüger freistehend am Tor vorbeiköpfte (56.). Der FCK hielt weiter gut dagegen, die klar besseren Gelegenheiten hatten aber die Hoffenheimer. Bogarde spielte Butler auf der rechten Seite frei, dessen Schuss klatschte allerdings an den Pfosten (69.). Nun war zu befürchten, dass der U19 die Zeit davonlaufen würde.

Kaiserslauterns Trainer Marco Laping forderte vehement Strafstoß, als Curdas Gegenspieler im Sechzehner zu Fall kam, doch der Pfiff blieb aus. Kurz darauf die Erlösung: Butler zimmerte einen Botić-Steckpass zur verdienten Führung ins Tor, Grenz war zwar noch dran, konnte aber den Einschuss nicht verhindern (72.).

Unter Dach und Fach war der Dreier jedoch noch lange nicht, die Pfälzer waren zwar weiterhin vorwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigten, versuchten aber mit langen Bällen ihr Glück und wären um ein Haar zum Erfolg gekommen, wenn sich Tobias Hochradner und Andi Brahaj im Abschluss nicht uneins gewesen wären (84.). In der Nachspielzeit machte dann Botić endgültig den Sack zu, als er Krügers Freistoß-Flanke am langen Pfosten einköpfte.

Sechs Siege in Folge, die U19 hat sich endgültig oben festgesetzt und bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Mainz 05 herangeschoben. „Im Großen und Ganzen waren das verdiente drei Punkte, weil wir besser waren und mehr Chancen hatten“, so Rapp, der jedoch nicht rundum zufrieden war. „In Ansätzen war das gut, aber nächste Woche gegen Mainz müssen wir eine Schippe drauflegen. Da wird die Leistung von heute nicht reichen, weil nicht alle Spieler ihr Maximum erreicht haben. Einen Schönheitspreis haben wir nicht gewonnen, aber schämen müssen wir uns für die drei Punkte auch nicht.“

TSG 1899 Hoffenheim – 1.FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)
Hoffenheim: Klein – Mele. Frauendorf, Curda, Geschwill, Sejdinović (55. Landwehr), Khan Agha, Bogarde, Krüger, Schappes (55. Botić), Butler, Beier.
Kaiserslautern: Grenz – Kölle (81. Mansfeld), Hochradner, Kajinic (87. Saftig), Gibs, Fladung (74. Theobald), Dogan, Bonianga (85. Lazar), Brahaj, Yildiz, Woiwod.
Tore: 1:0 Butler (72.), 2:0 Botić (90.+1). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Richard Conrad. Karten: Gelb für Dogan.

Daten & Fakten zum Spiel »

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