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FRAUEN
24.10.2019

Luana Bühler: „In die richtige Richtung gelenkt“

Im September zog sich Luana Bühler in Wolfsburg eine Gehirnerschütterung zu, mittlerweile ist die Innenverteidigung zurück auf dem Platz. Im Interview spricht die 23-Jährige über die Entwicklungen in der Defensivabteilung, das anstehende Heimspiel gegen den SC Sand (Sonntag, 14 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion) und die Schweizer Nationalmannschaft.

Hallo Luana, mit dem Sieg in Leverkusen seid ihr sicherlich gut in die Trainingswoche gekommen. Was stand bisher auf dem Plan?

„Über die drei Punkte haben wir uns sehr gefreut, haben die Partie aber auch analysiert und gesehen, dass wir einige vermeidbare Fehler gemacht haben. Schon im Training am Samstag haben wir den Blick dann schnell auf das anstehende Spiel gegen den SC Sand gerichtet. Zudem stand die Regeneration im Fokus. Im Wochenverlauf haben wir in vielen Spielformen gearbeitet, um unser Umschaltverhalten und unsere Schnelligkeit im Kopf zu verbessern.“

Der Auftritt in Leverkusen war unter dem Strich sehr souverän. Was hat am Freitagabend den Unterschied gemacht?

„Wir waren insgesamt gesehen das bessere Team, hatten mehr Ballbesitz und gute Angriffe. Entscheidend war sicherlich auch das Timing unserer Tore. Beim 1:0 und auch beim 2:0 sind zwei Aktionen vorausgegangen, in denen wir fast ein Gegentor kassiert hätten. Durch die beiden Treffer haben wir das Spiel in die richtige Richtung gelenkt.“

Nicht nur in der Offensive läuft es in dieser Saison richtig gut, die wenigen Gegentore sprechen auch für die gute Defensivarbeit. Welche Entwicklungen siehst du im Vergleich zur vergangenen Saison?

„Die Abstimmung ist definitiv besser geworden. Oft bedarf es kaum noch Kommunikation, weil man genau weiß, was die Mitspielerinnen vorhaben und was der Plan ist. So können wir in der Defensive auch leichter auf die Situationen in der Offensive reagieren. Dennoch möchte ich mich noch deutlich verbessern, gerade was die Variabilität im Spielaufbau angeht. Dabei ist es wichtig, die Aktionen geduldig vorzubereiten und diese dann entschlossen anzugehen.“

Am Sonntag empfangt ihr den SC Sand im Dietmar-Hopp-Stadion. Was erwartet die Zuschauer im Baden-Derby?

„Der SC Sand ist eine Mannschaft, die defensiv kompakt steht und bisher nur wenige Gegentore kassiert hat. Außerdem ist Sand immer für einen Treffer durch Standardsituationen, Distanzschüsse oder Umschaltaktionen gut. Wir stellen uns darauf ein, dass unser Gegner körperlich zur Sache gehen wird und sich so ein Spiel mit viel Kampf und Leidenschaft entwickeln wird. Gerade das Pokal-Achtelfinale aus der vergangenen Saison ist mir noch im Gedächtnis. Damals waren wir zwar spielerisch überlegen, mussten uns aufgrund der kompakten Defensive und des starken Willens des SC Sand aber ganz schön durchbeißen.“

In dieser Woche hast Du eine Einladung der Schweizer Nationalmannschaft bekommen, im November steht das vierte EM-Qualifikationsspiel auf dem Programm. Wie läuft dort derzeit?

„Es ist auf jeden Fall ein Auswärtstrend zu sehen. Man merkt, dass sich das Team findet und nun auch die Chemie auf dem Platz stimmt. Nach dem Trainerwechsel im Winter zeigt sich nun, dass wir schon viel erarbeitet haben. Dennoch haben wir noch viel vor uns, um die Inhalte auch über die volle Spielzeit im Wettkampf umsetzen zu können. Wir haben in der EM-Qualifikation bisher drei Siege eingefahren, im November wollen wir auch gegen Rumänien Punkte sammeln. Für mich lief es in den vergangenen Monaten nicht ideal, weil ich mehrere Lehrgänge verletzungsbedingt verpasst habe. Nun habe ich aufgrund der leider schweren Verletzung von Rahel Kiwic wieder Spielzeit bekommen und hoffe, dass ich das auch weiterhin tun werde.“

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