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U23
24.10.2019

„Hoffe zwo“ erwartet das Schlusslicht

Rot-Weiß Koblenz: Aufsteiger, sieglos, Schlusslicht. Eigentlich spricht alles dafür, dass die U23 am 15. Spieltag der Regionalliga Südwest im Heimspiel gegen den Neuling drei Punkte einfährt. Wenn da nicht gerade die eigene Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg wäre. Am Samstag hofft das Team von Trainer Marco Wildersinn in dessen 100. Heimspiel als Cheftrainer auf den Befreiungsschlag.

DAS SAGT DER TRAINER

Das 1:3 am Wochenende beim SSV Ulm 1846 ist nicht spurlos an Wildersinn vorübergegangen. „Wir waren vom Anpfiff weg nicht gut, sind nie in die Partie reingekommen – und so kann man eben gegen eine Mannschaft wie Ulm nichts holen. Wir waren weder physisch noch vom Kopf her auf der Höhe, es hat uns die Reife gefehlt, um im Donaustadion zu bestehen.“ Am Montag und Dienstag widmete sich Wildersinn der Aufarbeitung dieser Erkenntnis, jetzt ist der Blick auf Samstag gerichtet. „Wir haben ein Heimspiel gegen eine Mannschaft, die ganz unten steht – da müssen wir definitiv liefern.“ Trotz Trainerwechsels (siehe „Der Gegner“) sei klar, „dass Koblenz tief stehen und auf Fehler lauern wird“, so Wildersinn. „Wir werden viel Ballbesitz haben, dürfen dabei aber die Defensivorganisation und Kontersicherung nicht vernachlässigen, was zuletzt leider zu oft der Fall war.“

DAS PERSONAL

Robin Szarka kehrt von seiner Gelbsperre zurück, dafür muss Royal-Dominique Fennell nach seiner fünften Verwarnung zuschauen. Kapitän Philipp Strompf, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung in Ulm nicht zum Einsatz gekommen war, ist wieder ins Training eingestiegen. Definitiv ausfallen werden weiterhin Emilian Lässig, Enes Tubluk und – obwohl wieder ins Training eingestiegen – Tobias Heiland.

DER GEGNER

Die TuS (Turn- und Sportfreunde) mit dem Zusatz „Rot-Weiß“ sind nicht mit der TuS (Turn- und Spielvereinigung) zu verwechseln, die mehrere Jahre in der 2. Liga spielte und sich auch erbitterte Duelle mit der TSG lieferte. Die Rot-Weißen erleben gerade ihre erfolgreichste Periode, nie standen sie besser da als ihre bekannten Lokalrivalen, sie trugen ihre Heimspiele bislang sogar immer nur auf dem Nebenplatz des Stadion Oberwerth aus, das bislang nur dem ehemaligen Lokalrivalen vorbehalten war. In der vergangenen Saison trafen sich beide Teams zum ersten Mal seit Jahren wieder in einer Liga, der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, und erstmals standen die Rot-Weißen in der Endabrechnung über der TuS – und nicht nur das: als Meister stiegen sie sogar erstmals in die Regionalliga auf.

Doch nach der denkwürdigen Spielzeit mit nur einer Rückrundenniederlage ist der Verein eine Etage höher auf dem Boden der Realität angekommen. Zwei Punkte in 13 Spielen führten zur Trennung von Meistertrainer Fatih Çift, sein Nachfolger Manuel Mural-Fuster holte zum Auftakt gleich mal einen Punkt beim Tabellenzweiten TSV Steinbach. Der gebürtige Spanier war 2018/19 noch Co-Trainer und Leiter der Nachwuchsabteilung beim Lokalrivalen. Bekannte Namen sucht man im Rot-Weiß-Kader vergeblich, bester Torschütze ist bislang mit zwei Treffern der Kroate Tomislav Baltić, der vor der Saison aus Stadtallendorf gekommen war. Mit insgesamt nur sieben erzielten Toren stellen die Rot-Weißen den harmlosesten Angriff der Liga, mit 34 haben sie dafür die meisten hinnehmen müssen.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Es ist das erste Aufeinandertreffen überhaupt beider Teams, so dass es keine „bisherigen Duelle“ gibt. Die aktuellen Serien sind nicht besonders aufbauend. Koblenz hat in dieser Saison überhaupt noch kein Spiel gewonnen, ist also seit 14 Partien ohne Dreier, „Hoffe zwo“ hat nur eine der letzten elf Begegnungen für sich entschieden und ist seit sieben Spielen sieglos.

DIE LAGE DER LIGA

Vor der Saison wäre die Paarung 1.FC Saarbrücken gegen Kickers Offenbach noch als Top-Spiel ausgerufen worden. Mittlerweile haben aber die Saarländer 15 Punkte Vorsprung auf die Hessen, die auf Platz sechs ihren Erwartungen hinterherhinken. Da auch Saarbrückens immer noch schärfster Verfolger TSV Steinbach zuletzt in Hoffenheim und zu Hause gegen Koblenz nur Unentschieden spielte, haben sich die Blau-Schwarzen wieder etwas abgesetzt. Auf den sicheren drei Abstiegsplätzen sitzen derzeit Koblenz, Balingen und Pirmasens fest, daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Der FC Gießen und der FSV Frankfurt nehmen die beiden Ränge ein, die je nach Konstellation auch noch zum Abstieg führen könnten. „Hoffe zwo“ steht derzeit auf dem letzten Platz, der in jedem Fall zum Klassenerhalt reicht.

TSG 1899 Hoffenheim II – Rot-Weiß Koblenz
Samstag, 26. Oktober, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

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