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18.07.2019

Fabienne Dongus: „Vertrauen zurückzahlen“

Fabienne Dongus verpasste in der vergangenen Saison kein einziges Spiel, bei der TSG hat die 25-Jährige längst eine Führungsrolle übernommen. Im Interview spricht die zentrale Mittelfeldspielerin über Fitness, die Ligakonkurrenten und ihre Motivation für ihr siebtes Jahr bei der TSG.

Hallo Fabi, mit einer Einheit im Pfitzenmeier seid ihr in die zweite Woche der Sommervorbereitung gestartet. Was fällt dir leichter: Radeln oder Laufen?

„Laufen. Ich habe mich mittlerweile mit dem Ausdauer-Training fast ein bisschen angefreundet und war in der Sommerpause gern und viel laufen. Das Fahrradfahren ist von der Belastung her anders, es geht nicht so auf die Luft, sondern eher auf die Beine. Beim Indoor Cycling muss man sich selbst ein bisschen herausfordern, weil man die Intensität selbst einstellen kann. Das ist als Abwechslung in der Vorbereitung auf jeden Fall spaßig.“

Das Athletik-Training ist mittlerweile ein fester Bestandteil. Was gehört für dich noch dazu, um fit zu sein?

„Ich finde es wichtig, auch unabhängig vom spezifischen Athletik-Training immer Vollgas zu geben. Das gilt für jede Pass- oder Spielform, jeden Sprint und jeden Durchgang in der Koordinationsleiter. Nicht vergessen darf man aber auch die Regeneration. Es ist ein großer Vorteil, wenn man seinen Alltag auf den Sport ausrichten kann, sodass man beispielsweise immer genug schläft. Auch auf eine sportlergerechte Ernährung sollte man achten.“

Was kommt bei dir also auf den Tisch?

„Auf jeden Fall viel Gemüse. Außerdem esse ich viel Reis, besonders gern auch Süßkartoffeln, beispielweise aus dem Ofen. Ganz hoch im Kurs ist bei mir derzeit Skyr, der sehr viele Proteine hat und den ich oft zum Frühstück oder nach dem Training esse. Ich genieße es auch sehr, wenn ich mal Zeit für ein ausgiebiges Frühstück habe. Nach dem Training gibt es bei mir meist nur noch eine Kleinigkeit. Aber auch wenn man auf die Ernährung achtet, darf ein Stück Schokolade nicht fehlen.“

Zurück zur Vorbereitung: Was sagst du zu eurem deutlichen Sieg gegen den SC Sand am vergangenen Wochenende?

„Es war offensichtlich, dass wir schon viel eingespielter sind als es unser Gegner war. Sand muss zur neuen Saison zahlreiche Neuzugänge integrieren, der Findungsprozess wird noch etwas dauern, die Mannschaft wird sich aber sicherlich steigern. Deshalb ist das Ergebnis für die anstehende Spielzeit kein Gradmesser. Auch wir müssen noch einige Dinge auffrischen beziehungsweise neue Inhalte angehen.“

Was erwartest du in der anstehenden Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

„Beide Aufsteiger kennen die Bundesliga bereits, der 1. FC Köln war auf dem Transfermarkt sehr aktiv. Dennoch ist die erste Saison immer sehr schwer. Für uns sind die beiden Aufsteiger das Auftaktprogramm, wir sind gespannt. Interessant wird außerdem, wie gut sich der FC Bayern München unter dem neuen Trainer Jens Scheuer zurechtfinden wird. Wir wollen an die vergangene Saison anknüpfen und uns noch öfter belohnen, wenn wir gut spielen.“

Für dich ist es das siebte Jahr bei der TSG, das zweite als Teil des Kapitäns-Duos. Wie bist du in die Führungsrolle hineingewachsen?

„Ich habe mich ganz automatisch eingefunden. Das liegt allein daran, dass ich nun wieder im defensiven Mittelfeld spiele. Auf dieser Position gehört es sowieso dazu, das Spiel zu lenken und der Dreh- und Angelpunkt zu sein. Auch aufgrund der Veränderungen in der Mannschaftsstruktur mit den erfahrenen Abgängen, bin ich in die Rolle gerutscht. Neben dem Platz habe ich nun schon andere Aufgaben, zum Beispiel, dass wir uns regelmäßig mit den Trainern austauschen oder organisatorische Dinge koordinieren. Dazu musste ich mich aber nicht verändern. Ich freue mich auf die neue Saison als Führungsspielerin.“

Welche neuen Impulse setzt du dir nach so vielen Jahren immer selbst, um nicht die Spannung zu verlieren?

„Ich habe immer den Willen, jedes Spiel zu gewinnen und meine Bestleistung abzurufen. Ich will das Vertrauen, das ich bekomme, zurückzahlen. Der größte Anreiz ist und bleibt, dass es unglaublich Spaß macht, hier Fußball zu spielen. Der Verein, die Mannschaft und das Umfeld machen es sehr einfach, sich immer wieder neu zu motivieren. Es ist toll, als Vorbild vorangehen zu können. Die sieben Jahre bei der TSG sind unfassbar schnell verflogen.“

 

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