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25.05.2019

U17 erledigt Hausaufgabe gegen Frankfurt

Die U17 hat das Spitzenspiel der Bundesliga Süd/Südwest gegen Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) gewonnen und somit ihren zweiten Platz vor den Hessen verteidigt. Aufgrund des zeitgleichen 4:2-Erfolgs des FC Bayern München gegen den FC Ingolstadt kann das Team von Trainer Danny Galm allerdings nicht mehr Meister werden.

„Schade, dass es mit dem ‚Wunder‘ nicht mehr geklappt hat“, bedauerte Galm nach der Partie. „Aber die Bayern haben uns in dieser Saison zwei Mal geschlagen. Daher Glückwunsch nach München an das Team und an Trainer Miroslav Klose.“

Gegen die von einer Handvoll singender Fans begleiteten Frankfurter musste die U17 erstmal ihre Hausaufgabe machen und gewinnen, um den Bayern auf den Fersen zu bleiben – und um Platz zwei vor der Eintracht zu verteidigen. Kerim Çalhanoğlu traf nach schönem Zusammenspiel mit Marco John nur den Pfosten (6.), kurz darauf hatten aber die Hoffenheimer Glück, dass Schlussmann Ian Werner gegen den alleine vor ihm auftauchenden Martin Pecar blitzschnell reagierte und die Kugel ebenfalls ans Gestänge lenkte (10.).

Die TSG fand nach und nach besser in die Partie und ließ im ersten Durchgang nichts mehr zu. Çalhanoğlu zirkelte einen Freistoß knapp am Tor vorbei (15.), John testete Eintracht-Keeper Elias Bördner zwei Mal aus der Distanz (23., 24.). „Die Bedingungen waren heute nicht ganz einfach. Am Dienstag haben wir noch bei zehn Grad und Kälte trainiert, heute waren es gefühlt 30 Grad“, so Galm, der im ersten Durchgang an der Abschlussschwäche seiner Elf verzweifelte, die sich immer wieder schön in den Strafraum kombinierte, dann aber schlampig zu Ende spielte. Beispielhaft die Szene in der 32. Minute, als sich Çalhanoğlu stark durchtankte, dann aber freistehend meterweit verzog. Frankfurt wurde nur noch einmal bei einem Distanzschuss von Tim Littmann gefährlich, Werner musste aber nicht eingreifen (37.).

Doppelpack Kerim Çalhanoğlu

Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Platzherren einen Auftakt nach Maß: Armindo Sieb setzte sich gegen mehrere Frankfurter durch und legte schön für Çalhanoğlu auf, der trocken flach in die lange Ecke einschob (42.). Kurz darauf hätte der aufgerückte Kaan Özkaya für die Entscheidung sorgen können, traf aber aus kurzer Distanz nur das Außennetz (46.).

Als TSG-Keeper Werner in der 57. Minute die Fäuste ballte und jubelte, war nicht etwa das 2:0 gefallen, sondern hatte sein Vordermann Topas Kronmüller mit einer Grätsche auf der Linie geklärt und somit seinen eigenen Stellungsfehler wieder ausgebügelt. „Heute standen wir generell defensiv gut, aber diese Szene war exemplarisch“, sagte Galm, der seinen Abwehrspieler dafür lobte, den eigenen Fehler wieder ausgebadet zu haben, anstatt den Kopf hängen zu lassen.

Die Hoffenheimer blieben in der Folge am Drücker, John leitete einen sehenswerten Angriff ein, scheiterte aber nach schöner Ballstafette an Bördner (60.). Vier Minuten später dann aber die Entscheidung. Einen Querpass von Melesse Frauendorf verwertete Çalhanoğlu mit einem gekonnten Lupfer zum 2:0-Endstand (64.). In den Schlussminuten brachte die U17 den Vorsprung trotz Unterzahl – das Wechselkontingent war bereits erschöpft, als Mamin Sanyang nach einem Zweikampf nicht mehr weitermachen konnte – problemlos über die Zeit.

„Das war heute nicht das Spiel, in dem wir uns die meisten Chancen herausgespielt haben, aber ich bin zufrieden, denn wir waren sehr effektiv – vorne wie hinten“, bilanzierte Galm. „Endlich haben wir auch mal wieder zu null gespielt.“ Das war seinem Team seit Mitte November und zwölf Spielen nicht mehr gelungen. „Unser Minimalziel war es, Platz zwei zu verteidigen. Das ist uns gelungen. Nächstes Jahr werden wir wieder angreifen“, sagte Galm. Das letzte Spiel am kommenden Wochenende in Ulm möchte der Chefcoach zwar auch gewinnen, tabellarisch geht es für die U17 aber weder hoch noch runter.

TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 2:0 (0:0)
Hoffenheim: Werner – Messina (52. Melk. Frauendorf), John, Sieb, Kronmüller, K. Özkaya (67. Schmitten), Beier (57. Sanyang), K. Çalhanoğlu, Herth, Mele. Frauendorf, M. Özkaya (67. Weiß).
Frankfurt: Bördner – Fröls, Vassiliou, Otto, Irorere, Bakirsu, Littmann, Loune, Seo (74. Schäfer), Pecar (51. Kurt), Harder (59. Mehicevic).
Tore: 1:0 K. Çalhanoğlu (42.), 2:0 K. Çalhanoğlu (64.). Zuschauer: 125. Schiedsrichter: Marco Öttl. Karten: Gelb für Kronmüller / Otto, Loune, Mehicevic.

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