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U23
28.03.2019

„Hoffe zwo“ zum Duell der „Zweiten“ nach Mainz

Zu ungewöhnlicher Zeit, am Freitag um 16 Uhr, trifft die U23 im Bruchwegstadion auf den 1.FSV Mainz 05 II. Die Rheinhessen haben seit 17 Spielen nicht mehr gewonnen und sollen aus TSG-Sicht damit natürlich nicht am Freitag wieder anfangen. Personell sieht es bei „Hoffe zwo“ wieder etwas besser aus.

DAS SAGT DER TRAINER

Angesichts der dünnen Personaldecke in den Wochen zuvor war U23-Cheftrainer Marco Wildersinn über die Länderspielpause nicht unglücklich. „Das war nach den Englischen Wochen schon notwendig für uns – auch wenn die Trainingsgruppe immer noch eher klein ist.“ Knapp zwei Wochen nach dem letzten Regionalligaspiel, dem 0:1 bei der SV Elversberg, geht es für „Hoffe zwo“ also nun bei der U23 von Mainz 05 wieder um Punkte.

Dass der Gegner sich in akuter Abstiegsgefahr befindet, überrascht Wildersinn: „Eigentlich ist das eine ordentliche Mannschaft, aber sie sind in einen Negativstrudel geraten und gewinnen einfach nicht mehr. So etwas kann einer jungen Mannschaft schon einmal passieren.“ In der Tat befindet sich die „Zweite“ der Mainzer mit ihren derzeitigen Problemen in guter Gesellschaft. Aktuell bangt auch der VfB Stuttgart II um den Klassenerhalt und vor drei Jahren stieg bereits der SC Freiburg II in die Oberliga ab, ein Jahr später erwischte es die U23 des 1.FC Kaiserslautern, zuvor neun Jahre in Folge Regionalligist.

Als einzige U23 des Südwestens musste sich die TSG nie ernsthaft Sorgen um den Klassenerhalt machen und spielte zwei Jahre in Folge sogar um die vordersten Plätze mit. Vor allem im Vergleich mit den anderen U23-Teams eine stolze Bilanz. „In den ersten Jahren, nachdem ich Cheftrainer geworden war, mussten wir phasenweise mal nach unten schielen, aber generell können wir mit dem Abschneiden der letzten Jahre schon zufrieden sein“, so Wildersinn.

DAS PERSONAL

Die zuletzt angeschlagenen Chinedu Ekene, Theodoros Politakis und Johannes Bender stehen wieder zur Verfügung. Auch Tim Hüttl und Rui-Jorge Monteiro-Mendes trainieren wieder, nach ihren langen Ausfallzeiten kommt ein Einsatz für die beiden aber noch nicht infrage. Auf Länderspielreise befanden sich zuletzt Alfons Amade mit der deutschen und Domenico Alberico mit der italienischen U20-Nationalmannschaft. „Die Länderspiele haben ihnen gutgetan. Beide hatten positive Erlebnisse, die ihnen hoffentlich noch mehr Selbstvertrauen verleihen“, sagt Chefcoach Wildersinn.

Weiterhin verletzt fehlen Emilian Lässig, Corey Lee Anton, Steffen Foshag, Stefan Drljača und Philipp Strompf, die allesamt schon seit längerem auf ihr nächstes Regionalligaspiel warten müssen.

DER GEGNER

Von 2014 bis 2017 spielte die Mainzer U23 noch in der Dritten Liga und bezeichnete sich daher nicht zu Unrecht selbst als beste zweite Mannschaft in Deutschland. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren folgte in der vergangenen Saison ein siebter Platz in der Regionalliga Südwest. Mit dem Wiederaufstieg hatten die Nullfünfer nichts zu tun.

In diesem Jahr müssen sie nun sogar ernsthaft befürchten, dass es noch eine Klasse tiefer geht und die Mainzer Zweite nächste Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielt. Momentan stehen die Rheinhessen auf einem sicheren Abstiegsplatz. Der Rückstand auf den ersten Platz der theoretisch zum Klassenerhalt reichen könnte, beträgt drei Punkte. Da sich in der Dritten Liga aber mit dem VfR Aalen und mit Sonnenhof Großaspach zwei Südwest-Teams in Abstiegsnöten befinden, könnte es gut sein, dass Platz 13 erreicht werden muss, um sicher die Klasse zu halten. Der Rückstand der Mainzer auf den aktuellen 13., Wormatia Worms, liegt aktuell bei fünf Zählern.

„Sie sollten daher schon gegen uns gewinnen“, sagt Wildersinn, der dagegen aber natürlich etwas einzuwenden hat. Aufpassen muss „Hoffe zwo“ weiterhin vor allem auf Stürmer-„Oldie“ Karl-Heinz Lappe. Der 31-Jährige ist mit neun Saisontreffern mit Abstand der beste Torjäger beim FSV. Vor allem angesichts von nur 25 Saisontoren der Mainzer insgesamt eine stolze Quote.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Eine erschreckende Serie von 17 Spielen ohne Sieg steht bei den Mainzern aktuell zu Buche. Der letzte Dreier gelang vor sechseinhalb Monaten am 14. September 2018 beim 4:1 gegen den SSV Ulm. Der Negativlauf sorgte in der Tabelle für eine Talfahrt vom neunten auf den 16. Platz. Den Auftakt der Sieglosserie bildete übrigens das 0:3 der Mainzer am 23. September bei „Hoffe zwo“. Justin Hoogma, Philipp Strompf und Meris Skenderović erzielten damals die Tore. Sie werden es diesmal nicht richten können, denn Hoogma (FC St. Pauli) und Skenderović (TSV Hartberg) sind im Winter verliehen worden und Strompf ist verletzt.

Auch "Hoffe zwo" hat aktuell eine Negativserie vorzuweisen, wenn auch eine nicht ganz so dramatische. Seit vier Spielen hat die Wildersinn-Truppe nicht mehr gewonnen. Die Bilanz der TSG gegen Mainz liest sich jedoch ausgesprochen gut. In sieben Duellen gab es sechs Hoffenheimer Siege. Alle sechs Erfolge gelangen zudem zu Null. Die vergangenen vier Spiele gingen allesamt an die TSG.

DIE LAGE DER LIGA

Die Meisterschaft und damit der Drittligaaufstieg dürften dem SV Waldhof Mannheim kaum noch zu nehmen sein. Nachdem das Landgericht Frankfurt den Drei-Punkte-Abzug der Waldhöfer für unwirksam erklärte, beträgt der Vorsprung auf Rang zwei nun 13 Punkte. Bei noch acht ausstehenden Spieltagen dürfte das für den FC Homburg, der aktuell Zweiter ist, kaum noch aufzuholen sein.

Im Abstiegskampf spitzt sich die Lage zunehmend zu. Schon fast totgesagte Klubs wie Eintracht Stadtallendorf (zuletzt 4:1 gegen Pirmasens) oder der FC-Astoria Walldorf (seit drei Spielen ungeschlagen, davon zwei gewonnen) haben sich zurückgemeldet, sodass die anderen Abstiegskandidaten Hessen Dreieich, Mainz 05 II, VfB Stuttgart II, Wormatia Worms, FK Pirmasens und der FSV Frankfurt weiterhin zum Punkten verdammt sind. Mit Walldorf gegen Dreieich gibt es am Samstag im Dietmar-Hopp-Sportpark des FC-Astoria ein direktes Kellerduell zu sehen.

1.FSV Mainz 05 II – TSG 1899 Hoffenheim II
Freitag, 29. März, 16.00 Uhr, Bruchwegstadion, Mainz

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