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21.02.2019

Michaela Specht: „Cleverer werden“

Zwei Spiele hat die TSG seit der Winterpause bereits bestritten, am Sonntag (14 Uhr) wartet nach den Duellen mit dem 1. FFC Frankfurt und der SGS eine nicht minder schwere Aufgabe auf Michaela Specht und ihre Teamkolleginnen. Im Interview spricht die Innenverteidigerin über die anstehende Partie gegen den FC Bayern München und die bisherigen Leistungen der TSG.

Hallo Michi, die Sonne gönnt sich derzeit keine Pause, der Frühling hält Einzug. Kannst du das gute Wetter ein wenig genießen?

„Der Sonnenschein hebt die Stimmung natürlich immer. Ich bin gerade in den Vorbereitungen für meine Bachelor-Arbeit, deshalb kann ich mir die Zeit ganz gut einteilen und auch des Öfteren auf meinem Balkon arbeiten.“

Am Wochenende gab es bei der SGS Essen ein 2:2 (1:0). Wie fällt dein Fazit aus?

„Wenn uns vorher jemand einen Punkt angeboten hätte, hätten wir den bestimmt genommen. Aufgrund des Spielverlaufs können wir damit im Nachhinein aber nicht zufrieden sein, auch wenn wir das Spiel sogar noch hätten verlieren können. Wir waren nach dem Doppelwechsel der SGS Mitte der zweiten Halbzeit total verunsichert. Vielleicht haben wir mit der Zwei-Tore-Führung gedacht: Das läuft jetzt schon irgendwie. Aber da erkennt man den Unterschied zu den Top-Teams der Liga. Wir sind einfach nicht clever genug.“

Sechs Punkte hattet ihr in der Hinrunde nach drei Spielen schon auf dem Konto, nun sind es nach den Unentschieden gegen Potsdam und Essen und der Niederlage gegen Frankfurt erst zwei. Wie wichtig ist es, am Sonntag gegen den FC Bayern München zu punkten?

„Unser Auftaktprogramm ist auch in dieser Saison wieder sehr schwierig. Mit dem FC Bayern München erwartet uns jetzt natürlich ein richtiges Brett und es wird sehr schwer sein, einen Punkt zu holen. Aber im Grunde ist es auch kein Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen, damit rechnet ja niemand. Wir sollten trotzdem versuchen, uns gut zu präsentieren. In der Hinrunde sind wir nach dem guten Saisonstart auf einer Euphorie-Welle geritten und konnten viele Gegner überraschen. Mittlerweile konnte sich jeder auf uns einstellen. Das ist aber keine Ausrede dafür, dass wir nicht mehr mutig genug spielen. Egal, ob der Gegner uns kennt, wir müssen die Spielsituationen wieder besser lösen. Die Partie in Essen war dazu schon der erste Schritt in die richtige Richtung.“

Noch ein kleiner Vergleich zum Abschluss: Ihr habt bereits jetzt deutlich mehr Tore erzielt als in der kompletten vergangenen Saison. Was schätzt du, wie es mit den Gegentoren aussieht?

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich würde aber tippen, dass wir uns schon ein paar Tore mehr gefangen haben als wir es in der vergangenen Saison zu diesem Zeitpunkt hatten.“

In dieser Spielzeit sind es bisher 19 Gegentore, in der Saison 2017/18 waren es nach 14 Spieltagen 20 Gegentore.

„Das wundert mich. Als Verteidigerin habe ich das Gefühl, dass wir in dieser Saison öfter mal eins kassiert haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir in der vergangenen Spielzeit allein gegen Wolfsburg und München viele Gegentore bekommen haben. In dieser Saison konnten wir selten die Null halten. Auch wenn wir vorne mehr Tore schießen, müssen wir hinten noch stabiler werden. Oft gehen den Gegentreffern Fehlerketten voraus, die eigentlich einfach zu vermeiden wären. Das fällt aber auch unter den Punkt, dass wir einfach abgeklärter werden müssen. Damit sollten wir bereits am Sonntag gegen den FC Bayern München anfangen.“

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