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28.10.2018

U19 verpasst gegen Freiburg das bessere Ende für sich

Mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den SC Freiburg hat die U19 der TSG den neunten Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest beendet. In einem höchst unterhaltsamen Spiel gab es hüben wie drüben jede Menge Torchancen. Für die TSG fand jedoch einzig Enes Tubluk den Weg ins Tor, weshalb sich die Kraichgauer am Ende mit einem Punkt begnügen mussten.

Wieder mal mit reichlich Rückenwind aus der Youth League trat das Team von Trainer Marcel Rapp nach dem 3:1 unter der Woche gegen Olympique Lyon am Sonntagnachmittag im Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SC Freiburg an. Auch die Ergebnisse vom Vortag dürften den A-Junioren der TSG einen zusätzlichen Motivationsschub verliehen haben. Schließlich hatte Tabellenführer Mainz 05 nur Unentschieden gespielt und der Tabellenzweite Bayern München gar verloren. Mit einem Sieg hätte die Rapp-Truppe den Rückstand auf Platz eins also auf zwei Punkte verkleinern können.

Mit den Freiburgern kam ein Gegner ins Hopp-Stadion, der sich nicht hinten reinstellte, sondern versuchte, das Spiel selbst an sich zu reißen. Das gelang zu Beginn so recht allerdings weder den Gästen noch der TSG. Das Spiel wog hin und her. Die erste gute Chance hatten dann aber die Kraichgauer, nachdem Filip Stojilković einen Rückpass der Freiburger aus dem Mittelfeld abgefangen hatte und alleine Richtung Tor lief. Der Schuss des Schweizer U19-Nationalspielers ging dann jedoch knapp am Freiburger Tor vorbei.

Klares Chancenplus in erster Hälfte

Die Gäste hatten ihre erste gefährliche Aktion in der 14. Minute. Ein von Mittelfeldspieler Yannik Keitel schnell ausgeführter Freistoß landete Strafraum bei Mittelstürmer Kevin Schade, doch TSG-Keeper Luca Philipp war in seinem ersten Saisoneinsatz in der A-Junioren-Bundesliga zur Stelle.

Nach einer Viertelstunde gelang es der TSG dann immer besser, die Partie zu kontrollieren. Der Ball lief nun länger und kontrollierter in den eigenen Reihen und die Gäste mussten sich immer weiter zurückziehen. Max Geschwill nach einem Freistoß von Luis Görlich (16.) und Tim Linsbichler nach einer Flanke von Alexander Nitzl (27.) hätten dann jeweils per Kopf für die TSG-Führung sorgen können. Außerdem setzte Tobias Heiland einen Freistoß aus 17 Metern knapp neben den Pfosten. (44.).

Die Freiburger, die wettbewerbsübergreifend die vergangenen vier Spiele gewonnen hatten, kamen vor der Pause nur noch einmal gefährlich vor das Tor von Luca Philipp. Doch der TSG-Keeper parierte nach einem Gästekonter Enzo Leopolds 16-Meter-Schuss souverän (36.).

Joker-Koproduktion zum Ausgleich

Zur Halbzeit brachte Rapp mit Enes Tubluk und Ilay Elmkies zwei frische Kräfte und die TSG startete mit einer wuchtigen Geschwill-Direktabnahme aus 16 Metern, die SC-Keeper Noah Atubolu gerade so über die Latte lenkte (49.). Der erste Treffer der Partie fiel dann in der 58. Minute, doch er fiel nicht in der Freiburger Hälfte. Nachdem die Gäste einen Angriff der TSG abgefangen hatten, ging es schnell über die rechte Seite, sodass Noah Weißhaupt frei vor Philipp auftauchte und den Keeper überlupfte – 0:1.

Der SC hatte nun seine beste Phase und hätte zwei Minuten nach der Führung um ein Haar erhöht, doch Matteo Di Gusto verfehlte aus fünf Metern das Tor. Fünf Minuten später erzielte die TSG dann ihren überfälligen ersten Treffer und wieder mal hatte Cheftrainer Rapp sein in dieser Saison so goldenes Händchen bei Einwechslungen bewiesen. Der erst sieben Minuten zuvor in Spiel gekommene Benedikt Landwehr zog von der rechten Seite nach innen und bediente den zentral einlaufenden Tubluk, der den Ball stark mitnahm und am Freiburger Keeper vorbei ins Tor schoss. Dritter Saisontreffer für den Joker.

Luca Philipp mit zwei Paraden in der Schlussphase

Die letzten 25 Minuten der Partie dürften dann so gar nichts für die Geschmäcker der beiden Trainer, dafür umso mehr etwas für die 150 Zuschauer gewesen sein. Beiden Teams boten sich große Räume und beide spielten nun voll auf Sieg. Die Folge waren jede Menge Torchancen auf beiden Seiten. Die größten für die TSG vergaben Benedikt Landwehr, der von Luis Görlich freigespielt wurde, den Ball dann aber alleine vor dem Freiburger Tor über die Latte drosch (77.), und Tobias Heiland, dessen Direktabnahme nach Flanke des eingewechselten Nathan Malonga an den Pfosten klatschte (84.).

Auf der anderen Seite durften sich die U19-Junioren der TSG bei ihrem Torwart bedanken, dass sie nicht mit 1:2 in Rückstand gerieten. So rette Philipp sowohl bei einem Gewaltschuss von Lucas Hermes (69.) als auch im Eins-gegen-Eins gegen Nicola Bruchmann (74.) bravourös.

Weiterhin fünf Punkte Rückstand auf Platz eins

Am Ende stand ein vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit insgesamt verdientes Unentschieden. Den erhofften Sprung in der Tabelle machten dadurch jedoch weder die Freiburger noch die TSG-A-Junioren. „In der ersten Halbzeit war es eine mäßige Leistung von uns, aber dennoch hatten wir viele hochkarätige Chancen. Die zweite Halbzeit war dann ein offener Schlagabtausch“, so Rapp, der nicht restlos überzeugt von dem Auftritt seiner Jungs war, aber auch nicht allzu hart mit ihnen ins Gericht gehen wollte. „Unterm Strich war es kein herausragendes Spiel von uns, aber unsere Mentalität war richtig gut, denn in einer Youth-League-Woche gegen solch einen ordentlichen Gegner bis zum Schluss noch so Vollgas zu geben, ist nicht selbstverständlich.“

In der Tabelle verharrt die TSG durch das Unentschieden auf Rang fünf, auch der Rückstand auf Tabellenführer Mainz bleibt bei fünf Punkten stehen. Kommende Woche geht es für die U19 zu Eintracht Frankfurt, bevor es die Rapp-Truppe dann in der Youth League nach Lyon führt.

 

TSG 1899 Hoffenheim – SC Freiburg 1:1 (0:0)
Hoffenheim: Philipp – Nitzl (46. Elmkies), Lengle, Wallquist - Görlich, Geschwill – Onana (75. Malonga) - Khan Agha (46. Tubluk), Heiland - Linsbichler, Stojilković (58. Landwehr)
Freiburg: Atubolu – Treu (68. Bruchmann), Placzek, Fritschi, Risch – Michel – Leopold, Keitel (60. Tost) – Di Gusto, Weißhaupt (83. Bauer) – Schade (65. Hermes).
Tore: 0:1 Weißhaupt (58.), 1:1 Tubluk (65.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Stefan Fimpel (Bad Wurzach). Karten: Gelb für Elmkies, Linsbichler / Keitel, Michel, Risch, Hermes.

 

Daten & Fakten zum Spiel »

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