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10.05.2018

U19 verliert das erste Halbfinale

Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit. Die U19 hat das Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Schalke 04 zu Hause mit 0:1 (0:0) verloren. Die "Knappen" waren über weite Strecken das bessere Team und nehmen verdient einen Vorsprung mit ins Rückspiel, das am kommenden Dienstag, 18 Uhr, im Niederrheinstadion von Oberhausen angepfiffen wird. Das Tor des Tages markierte Nassim Boujellab nach einer knappen Stunde.

So gut gefüllt war das Dietmar-Hopp-Stadion schon lange nicht mehr. 3.510 Zuschauer kamen die Silbergasse bzw. den Waldaufgang hoch, um die U19 in diesem wichtigen Spiel zu unterstützen. Der angekündigte Regen blieb – zunächst – aus. Dafür prasselten ziemlich schnell erste Schalker Angriffe in Richtung TSG-Strafraum. Mit Ahmed Kutucus Distanzschuss aus 20 Metern hatte Stefan Drljača keine Probleme, doch kurz darauf musste der Keeper gegen Nassim Boujellab im Eins-gegen-Eins alles geben.

Die Hoffenheimer taten sich gegen aggressive und früh störende Schalker schwer, einen ordentlichen Spielaufbau aufzuziehen. Die einzige nennenswerte Möglichkeit bot sich David Otto, der allerdings aus halbrechter Position die Kugel nicht richtig traf (32.). Für den Schalker Schlussmann Timon Weiner war es der einzige Ballkontakt im ersten Abschnitt. Die Elf von Trainer Norbert Elgert hatte mehr zu bieten. Benjamin Gollers Hereingabe von der rechten Seite entschärfte Alfons Amade vor dem einschussbereiten Boujellab (16.).

Führung liegt in der Luft

Vor den Augen von TSG-Chefcoach Julian Nagelsmann und dessen gesamtem Trainerstab spielte sich das Geschehen hauptsächlich in der Hoffenheimer Hälfte ab. Münir Mercan spazierte mehrere Meter mit dem Ball und schoss schließlich knapp am Tor vorbei – er hätte auch links oder rechts auf einen Mitspieler ablegen können (28.). Immer wieder probierten es die Knappen aus der Distanz, doch Kutucu (40.) und Kapitän Jannis Kübler (45.) verzogen knapp. Der Pausenpfiff hatte erlösenden Charakter.

Im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Schalke lief früh an und ließ der TSG keine Luft zum Atmen, so dass jeder gewonnene Meter schwer erkämpft werden musste. Mit Wucht drängte der West-Meister auf die Führung. Torjäger Florian Krüger zielte knapp vorbei, kurz darauf köpfte Domenico Alberico einen Kopfball Niklas Wiemanns von der Linie (52.). Das 0:1 lag in der Luft, als sich Kutucu stark behauptete und von der Strafraumgrenze abzog – und Drljača die Kugel gerade noch an die Latte lenken konnte. Boujellab staubte dann zwar zur vermeintlichen Führung ab, stand aber im Abseits. Wenige Sekunden später war es aber soweit: Der starke Goller setzte sich auf der rechten Seite durch, passte auf Boujellab, der am kurzen Eck den Fuß hinhielt (60.).

Schlussphase stimmt Rapp zuversichtlich

Rapp brachte nun Tim Linsbichler, und der Österreicher hatte nach wenigen Minuten die beste TSG-Chance und köpfte nach Emilian Lässigs Flanke aufs Schalker Tor - doch Weiner war zur Stelle (73.). Das brachte aber die Schalker nicht aus der Ruhe, vor allem Kutucu sorgte immer wieder für Unruhe.

In der Schlussphase warf die Rapp-Elf noch einmal alles nach vorn. Ausgerechnet Schalkes zurückgeeilter Torjäger Krüger klärte noch einmal in letzter Sekunde vor Otto (87.), doch das war es dann. Die Hoffenheimer reisen am Montag mit einem Rückstand im Gepäck ins Ruhrgebiet. Gegen diese starken Schalker wird es alles andere als leicht, das Finale noch zu erreichen.

"Die Schlussphase stimmt mich zuversichtlich", sagte Rapp nach der Partie, gab aber auch zu: "Wir sind mit dem 0:1 gut bedient, Schalker war besser. Aber umso länger das Spiel dauerte, desto mehr Kontrolle haben wir bekommen. Das stimmt uns zuversichtlich."

TSG 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04 0:1 (0:0)
Hoffenheim: Drljača – Amade, Chana, Grimmer, Lässig – Lengle, Wöhrle – Baumgartner (74. Schorn) – Tubluk (64. Linsbichler), Otto, Alberico (77. Foshag). Trainer: Rapp.
Schalke: Weiner – Smolinski, Fleckstein, Wiemann, Czyborra – Kutucu, Kübler, Mercan – Goller, Krüger (90. Ahrend), Boujellab (80. Taitague). Trainer: Elgert.
Tor: 0:1 Boujellab (60.). Zuschauer: 3.510. Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang). Karten: Gelb für Baumgartner, Foshag / Smolinski.

Daten & Fakten zum Spiel »

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