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ALLGEMEIN
11.12.2017

Mitglieder blicken auf historisches Jahr zurück

Eine Wiederwahl, ein positiver Geschäftsbericht und vor allem viele lobende Worte für ein bislang einmaliges Jahr: Auf der Jahreshauptversammlung des TSG 1899 Hoffenheim e.V. blickten die 493 anwesenden Mitglieder auf die jüngsten sportlichen und gesellschaftlichen Erfolge des Vereins zurück. Kristian Baumgärtner wurde zudem einstimmig als Zweiter Vorsitzender wiedergewählt.

Stimmungsvoll mit einem Video voller Tore – von der U14 bis zur Profimannschaft – begann die Mitgliederversammlung im Staufersaal des Kongresshotels Palatin in Wiesloch. Gut gelaunt wie eh und je begrüßte dann TSG-Stadionsprecherlegende Horst Heinlein die Mitglieder und Gäste, bevor er das Wort an den Wieslocher Oberbürgermeister Dirk Elkemann übergab. „Wir sind stolz darauf, Gastgeber eines der renommiertesten Vertreter der Region sein zu dürfen“, sagte Elkemann.

Nach der Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder trat der Erste Vorsitzende und Präsident des e.V., Peter Hofmann, ans Rednerpult, um den Bericht des Vorstandes zu übermitteln. „Wir können von einem historischen Jahr sprechen, das uns viele unvergessliche Momente beschert hat“, so Hofmann

Für Trainer Julian Nagelsmann, der gemeinsam mit dem Direktor Profifußball, Alexander Rosen, sowie den Profis Oliver Baumann, Nadiem Amiri und Philipp Ochs in der ersten Reihe saß, hatte der Präsident warme Worte parat. „Er mag noch immer der jüngste Trainer der Bundesliga sein – aber nur Christian Streich und Pal Dardai sind derzeit länger bei ihrem aktuellen Verein im Amt als Julian bei uns. Und das soll auch so bleiben.“ Der donnernde Applaus verdeutlichte, dass der Präsident seinen Mitgliedern aus der Seele gesprochen hatte.

Mitgliederzahl kratzt an der 10.000er-Marke

Auch die Arbeit in der TSG Akademie, das ehrenamtliche Engagement und den gestiegenen Zuschauerzuspruch hob Hofmann positiv hervor. Die Mitgliederzahl sei zudem auf 9.664 gestiegen, was die TSG hinter dem SC Freiburg aber vor dem Karlsruher SC zur Nummer zwei in Baden mache. „Die 10.000er-Marke sollten wir bald knacken.“

Für die Entwicklung des Breiten- und Freizeitsports dankte Hofmann in erster Linie der Dietmar Hopp Stiftung. „Ohne die Stiftung und den Verein Anpfiff ins Leben könnten viele soziale Projekte nicht angegangen werden.“

Nachdem Dietmar Hopp schon in der Rede des Präsidenten und mit lange anhaltendem Applaus der Mitglieder gewürdigt worden war, trat der TSG-Gesellschafter nun selber aufs Podium, um vor allem über die Corporate Social Responsibility (CSR) des Klubs zu sprechen. Dabei erwähnte er unter anderem die Afrika-Projekte der TSG. „Ich denke, jedem ist klar, dass es höchste Zeit ist, Afrika Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten“, sagte der Gesellschafter.

Auch die Innovationskraft der TSG hob Hopp hervor. Nach den innovativen Trainingsgeräten Footbonaut und Helix steht mit dem Research Lab die Inbetriebnahme des nächsten Projekts schon bevor. „Die Erkenntnisse, die wir in unserem Lab gewinnen werden, setzen wir in erster Linie ein, um unseren Spielern und Mannschaften dabei zu helfen, noch besser zu werden. Aber wir wollen sie auch nutzen, um zum Beispiel Schüler zu unterstützen, die vor einer Abschlussarbeit stehen.“

Nachwuchsarbeit als Faustpfand für den Erfolg

Ein weiteres Thema, das Hopp bei seiner Rede am Herzen lag, war der Klimaschutz. „Der Klimawandel ist zu einer der ganz großen Herausforderungen für die Menschheit geworden, und wir alle müssen im Rahmen unserer Möglichkeiten mithelfen, dieser Herausforderung zu begegnen.“ Mit Projekten hierzulande oder in Afrika wolle auch die TSG ihren Teil zur Verbesserung der Klimasituation leisten.

Die Entwicklung der Ablösesummen im internationalen Fußball erwähnte Hopp in seiner Rede ebenfalls. „Wir denken, dass wir im Wettbewerb mit den Großen der Liga und international nicht bestehen können, wenn wir einfach nur das Gleiche machen wie die anderen“, so Hopp, der vor allem die Nachwuchsarbeit als Faustpfand für den Erfolg hervorhob. „Unsere TSG Akademie beschert uns immer mehr tolle Talente für den Profi-Kader. Ja, wir haben unseren ganz eigenen Weg gefunden – mit klugen Konzepten, auf Basis unserer Identität und der Werte der TSG.“

Drobisch hebt Einzigartigkeit des Campus hervor

Der Leiter der TSG Akademie und des TSG AOK Campus, Dominik Drobisch, stellte anschließend die Aktivitäten auf dem Campus vor. Ob das für einen Profiverein nicht selbstverständliche Breitensportangebot, die an Partnerschulen ins Leben gerufene TSG Fußball-AG oder die Erfolgsgeschichte der TSG Fußballschule – auf dem TSG AOK Campus soll abseits des Leistungsgedankens für jedes Kind etwas dabei sein.

Insgesamt bewege die TSG dadurch in jedem Jahr 10.000 Kinder und Jugendliche, wie Drobisch verdeutlichte. „Wir haben hier einen einmaligen Ort der Begegnung, der weit darüber hinaus geht, was ein Bundesligist sonst so anbietet, und darauf dürfen wir sehr stolz sein.“

Mit Stolz durften anschließend auch diejenigen Mitglieder auf die Bühne schreiten, die seit 25, 40 oder 50 Jahren im Verein sind und denen daher Ehrennadeln oder Ehrenmitgliedschaften verliehen wurden (siehe unten).

Überschuss von 326.000 Euro

Berthold Wipfler, der Herr der Zahlen bei der TSG, gab anschließend einen Einblick in den Kassenbericht. Unter anderem hob er hervor, dass im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 auf der Einnahmenseite die Spenden um 1,7 Millionen gestiegen sind – vor allem dank der großzügigen Zuwendungen der Dietmar Hopp Stiftung. „Wir haben keine wirtschaftlichen Sorgen, sondern sind dank Herrn Hopp liquide“, stellte Wipfler fest. Insgesamt steht für den e.V. im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Überschuss von rund 326.000 Euro.

Für die Entlastung der Vorstandschaft trat dann der Sinsheimer Oberbürgermeister Jörg Albrecht ans Rednerpult, der noch einmal auf den Höhepunkt des Jahres, das Heimspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen den Liverpool FC, zurückblickte. Vor allem aber leitete er die Wahl zur Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig beschlossen wurde.

Die 162 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern hatten außerdem im Anschluss über die Wahl des zweiten Vorsitzenden zu entscheiden und auch hier fiel die Entscheidung einstimmig, wodurch Kristian Baumgärtner in seinem Amt bestätigt wurde. Auch die acht vorgeschlagenen Satzungsänderungen wurden von den Mitgliedern angenommen. Ein Antrag eines Mitglieds, im Übernachtungshaus „Fair Play“ am Rande des Dietmar-Hopp-Stadions wieder einen Gaststättenbetrieb zu installieren, wurde von der Mehrheit der Mitglieder hingegen abgelehnt.

Zum Schluss gab es dann für die Mitglieder noch eine weitere erfreuliche Nachricht. Bekanntgegeben wurde, dass die Mitgliederbeiträge im kommenden Jahr nicht erhöht werden.

 

Geehrte Mitglieder

Ehrenmitgliedschaft für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit

Gerda Ebel
Hans-Jörg Köhler
Wolfram Flühr
Franz Pils
Achim Hartwich
Albert Hartwich
Gerhard Hassert

Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit

Erwin Heß
Manuela Rasig
Werner Becker
Bernhard Ziegelmüller
Edith Engelhardt
Michael Braunger.

Ehrennadel in Silber für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit

Marlene Müller
Christian Seyfert
Sabrina Hess
Gabriele Gotzler
Herta Knopp
Maike Leddin
Anton Mandl
Jürgen Maurer
Uwe Zuleger
Jürgen Flaig
Christian Prellisauer
Yvonne Wolter
Till Leddin
Franziska Rohr
Henning Rohr
Martin Reinig
Alina Reinhard
Kai Rohr
Nebojsa Duric.

 

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