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MÄNNER
27.12.2017

Endlich... Der Sieg des Jahres

Der FC Bayern München. Der Rekordmeister. Das beste deutsche Fußball-Team. Für die TSG war der Klub, der sich das "Mia san Mia" auf die Fahne geschrieben hat, lange unbezwingbar. 17 Spiele, zwölf Niederlagen, fünf Remis. Dann kam der 4. April 2017. Dann kam Andrej Kramaric...

In der 21. Minute des Duells mit den Münchenern nahm sich der kroatische Nationalspieler aus mehr als 20 Metern ein Herz und zog volley ab. Volltreffer. Das 1:0. Das Tor des Tages. Im 150. Bundesliga-Heimspiel feierte die Mannschaft von Julian Nagelsmann den 100 "Dreier" im Oberhaus und den ersten Erfolg gegen Deutschlands Übermannschaft.

Gegen ein Team, das die TSG Ende 2008 schon einmal gefordert hatte. Damals, im Dezember der ersten Hoffenheimer Bundesliga-Saison. waren Eduardo, Ba, Obasi, Salihovic, Beck & Co. nach München gefahren und hatten den Bayern einen unglaublichen Fight geliefert, den Luca Toni in letzter Minute mit 2:1 für die Hausherren entschied. Ein Erfolg gegen die Müncher schien damals keine neun Jahre entfernt. Es folgten fünf Unentschieden und elf weitere Pleiten - darunter die höchste der Hoffenheimer Bundesliga-Geschichte. Am 10. März 2012 verlor "Hoffe" in der Allianz Arena mit 1:7. All das war im April dieses Jahres vergessen!

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Im Ticker auf achtzehn99.de las sich das damals so...

21. Minute: Traumtor. Schon wieder. Traumtor. Ist der Mann gut. Andrej Kramaric. Angenommen. Prallen lassen. Volley. Aus 23 Metern. Mitten rein ins Glück. Keine Chance für Ulreich.

85. Minute: Die TSG wirft alles rein und das Stadion steht. Nadiem Amiri ist stehend K.o. Was für ein Fight. Belohnt euch!!!

88. Minute: Junge, Junge, hab ich Puls. Dem "Dreier" so nah. Dem ersten Sieg gegen die Bayern so nah. Bringt es nach Hause, Jungs!

90. Minute: JAAAAAAAAAAAAA!!!!! Heimsieg. Gegen die Bayern. Endlich. Der 100. Sieg der TSG in ihrer Bundesliga-Geschichte. Hier gibt es kein HALTEN mehr!

Bei Julian Nagelsmann sah das mit Abpfiff dann so aus.

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Und die TSG hatte die großen Bayern nicht irgendwie geschlagen, sie hatte sich den Sieg erspielt, den Sieg verdient. Das sah auch Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, so: "Heute empfinde ich große Freude und ein bisschen stolz. Wie jeder weiß, haben wir es bis heute noch nie geschafft, den FC Bayern zu schlagen. Es ist also etwas Besonderes. Ich glaube, richtig besonders war die Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Wir wollten nichts ermauern, sondern wir haben unseren Fußball durchgezogen."

Das überzeugte auch den "Spiegel", der online schrieb: "So geht das also. Hoffenheim siegt mit mutigem Offensivfußball gegen die Bayern." Zur Pause, so schreibt der Redakteur, "hätten sich die Bayern nicht beschweren dürfen, wenn sie mit zwei, drei Toren zurückgelegen wären". Die "Sportschau" ging auf ihrer Webseite sogar noch einen Schritt weiter und schrieb: "Hoffenheim entzaubert Bayern München."

Und was sagte eigentlich der Torschütze? "Das ist einer der größten Siege in Geschichte des Klub. Ich bin stolz auf die Mannschaft, den Trainer, den Sportdirektor und den kompletten Verein. Alle stecken hier so viel Energie rein. Ich hoffe, wir machen so weiter und haben am Ende der Saison etwas zu feiern", so Andrej Kramaric prophetisch. Zu feiern gab es schon wenige Woche später wieder etwas. Eine erneute Premiere für die TSG. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

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