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SPIELFELD
29.12.2017

Dietmar Hopp: "Wir gehen unseren eigenen Weg"

TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp hat sich nach dem erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte für eine weiterhin realistische Erwartungshaltung ausgesprochen: "Wir gehen unseren eigenen Weg – und das kann nicht immer zum vierten oder fünften Platz reichen. Wenn wir in der Regel einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, dann bin ich schon happy", sagt Hopp in der zum Jahreswechsel erscheinenden Januar-Ausgabe des TSG-Klubmagazins SPIELFELD. Für den Klub und die Menschen in der Region wäre es auch kein Problem, "mal Zwölfter zu werden. Für einige werden wir dann vielleicht immer die graue Maus bleiben, aber das muss man dann aushalten und akzeptieren."

Die TSG Hoffenheim könne sich nicht vergleichen mit „den Großen der Liga. Das fängt bei der Stadionkapazität an und reicht bis zur Anzahl der Sponsoren. Wir werden immer auf Transfererlöse angewiesen sein“, sagt der 77-Jährige. „Dazu gehört dann zwangsläufig, dass gute Spieler den Verein auch wieder verlassen. Das ist unser Konzept, und wir brauchen eben Spieler wie Roberto Firmino, Kevin Volland oder Niklas Süle, die wir entdecken oder ausbilden und dann verkaufen. Im Schnitt brauchen wir pro Jahr fünf bis zehn Millionen Euro Transferüberschüsse. Dann sind wir meiner Meinung nach gesund.“ Die kurzfristige sportliche Schwächung gelte es jeweils entsprechend aufzufangen. „Wenn wir das nicht tun, sind wir auch nicht bundesligatauglich“, sagt Hopp. „Wir müssen es kompensieren mit unserem Konzept, viele eigene Nachwuchsspieler einzubinden und aufzubauen. Diese Talente müssen weiter geliefert werden, das ist unsere wichtigste Quelle. Aber keine Sorge: Wir haben durchaus auch die Möglichkeit, sehr gute Spieler einzukaufen.“

Dennoch sei der Kurs des Klubs stets klar und von Vernunft wie Bodenständigkeit geprägt. „Wenn hier jemand Titelambitionen hätte, dann würde ich sagen: ‚Sorry, da bin ich nicht der Richtige.‘“, sagt der TSG-Mehrheitsgesellschafter. „Ich habe immer gesagt: Der Verein muss auf eigene Beine kommen. Es ist kein Konzept, hier nachhaltig einen Zuschussverein zu haben. Der Klub steht nun auf eigenen Beinen und erwirtschaftet Gewinne.“ Er selbst habe nach den Anfangsinvestitionen nunmehr „seit dem Jahr 2012 kein zusätzliches Geld mehr einschießen müssen“, sagt Hopp. „Alle, die in der Kurve schreien und meinen, dass ich mein Füllhorn über Hoffenheim ausschütte, die täuschen sich.“

Außerdem finden TSG-Fans im neuen SPIELFELD ein Porträt über Robert Zulj, der sein Debüt in Hoffenheim erst mit etwas Verspätung feiern konnte, sowie das wortlose Interview "Kein Kommentar" mit Keeper Gregor Kobel. Einen Jahresrückblick im Kino-Format sowie Serge Gnabrys "Topelf" der Weitschusstore sind ebenso vertereten.

Ausführlich zu Wort kommt auch U19-Stürmer David Otto, der in der Europa League gegen Rasgrad sein erstes Pflichtspiel für die TSG-Profis machte. Darüber hinaus haben sich die Redakteure natürlich auch bei den TSG-Frauen umgeschaut und dort Sarai Linder getroffen. Ebenfalls im Fokus, "Löwen"-Manager und TSG-Fan Oliver Roggisch.

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