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MÄNNER
01.12.2017

Diego Demme: "TSG ist eine super Mannschaft "

Wer an RB Leipzig denkt, denkt meist an Timo Werner, Naby Keita, Emil Forsberg oder Ralf Rangnick. Diego Demme kommt den wenigsten in den Sinn. Dabei gehört der Nationalspieler in Leipzig zum absoluten Stammpersonal. Im Interview mit achtzehn99.de spricht der Mittelfeldspieler über seinen Vornamen, die Champions League, seine Erfahrungen beim Confed Cup und natürlich das Duell mit der TSG am 14. Bundesliga-Spieltag.

Diego, Deinen Vornamen verdankst du Diego Maradona. Was eint euch fußballerisch und was trennt euch?

Diego Demme: "Das stimmt. Er war zu der Zeit als ich geboren wurde wahrscheinlich der beste Spieler der Welt und schon damals eine Legende. Ich denke, dass uns auf jeden Fall die Wendigkeit und Quirligkeit, aber auch die Leidenschaft für das Spiel eint. Uns trennen wohl unsere Spielweise im zentralen Mittelfeld und generell unsere Lauffreudigkeit, würde ich sagen." (lacht)

Ihr steht nach mehr als einem Drittel der Saison wieder auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle – hinter den Bayern. Wie schwer ist es, die vorige Saison zu bestätigen?

Demme: "Natürlich war uns schon vor der Saison bewusst, dass die Mehrfachbelastung nicht zu unterschätzen ist und auch, dass es immer deutlich schwerer ist eine sehr gute Leistung zu bestätigen als sie einmal abzuliefern. Aber wir machen es bislang wirklich gut und haben die Möglichkeit immer wieder auch zu rotieren, weil der Kader jetzt noch breiter aufgestellt ist und wir viel Qualität dazu bekommen haben. Aber wir tun auch einiges dafür, dass es bislang so gut funktioniert. Dazu gehört ein hohes Maß an Konzentration, Arbeit und Fokus, so etwas gelingt einem nicht im Vorbeigehen. Schon gar nicht in einer Liga wie der Bundesliga."

Ende Oktober und Anfang November habt ihr drei Spiele nacheinander verloren. Wie habt ihr es geschafft, euch von diesen Enttäuschungen zu erholen?

Demme: "Eine unserer Stärken ist sicher unsere Mentalität, aber auch unser Teamspirit. Natürlich hat es uns ziemlich geärgert, aber wir sind eine Mannschaft, die sehr ehrgeizig ist und siegeshungrig. Zudem muss man sich auch immer mal wieder ins Bewusstsein rufen, dass wir erst unsere zweite Bundesligasaison spielen und eines der jüngsten Teams der Liga haben. Wir wissen auch solche Phasen einzuordnen und versuchen, uns davon nicht verunsichern zu lassen. In der Bundesliga kann so etwas schon mal passieren, die Liga ist einfach sehr ausgeglichen und stark."

Nach dem Duell gegen die TSG geht es in der Champions League weiter. Besiktas Istanbul kommt am letzten Gruppenspieltag. Was würde dir und dem gesamten Team das Weiterkommen bedeuten?

Demme: "Es wäre eine riesige Sache und ein toller Erfolg, wenn wir bei der ersten Teilnahme gleich weiterkommen würden. Auch wenn wir es nicht mehr in eigener Hand haben, ist es möglich. Wenn es nicht klappen sollte, haben wir uns trotzdem in diesem Top-Wettbewerb sehr teuer verkauft und das Leben geht für uns dann auch weiter. Das würde uns nicht zurückwerfen."

Mit den Hoffenheimern Kerem Demirbay und Sandro Wagner hast du im Sommer den Confed Cup gewonnen. Wie gut hast du die beiden kennengelernt – privat und fußballerisch?

Demme: "Ich habe sie gut kennengelernt, vor allem fußballerisch. Es sind beide super Spieler: Sandro hat eine unglaubliche Physis und Wucht, er ist als Stürmer unglaublich schwer zu verteidigen. Kerem ist mit einer feinen Technik und sowohl einem sehr guten Auge und einem entsprechenden Fuß ausgestattet, ein klasse Mittelfeldspieler."

In der vergangenen Spielzeit waren beide Duelle mit der TSG hart umkämpft. Blickt man vor einem Spiel als Profi noch mal auf die vergangenen Spiele zurück, oder blickst du nur nach vorne?

Demme: "Ich erinnere mich gut an die Spiele, denn das Hinspiel war das erste Bundesligaspiel unserer Vereinsgeschichte und auch für mich persönlich. An das Rückspiel erinnere ich mich auch, welches wahnsinnig intensiv und temporeich war. Ich glaube, dass wir uns gegenseitig alles abverlangt haben. Aber wir wissen auch so, was für eine super Mannschaft die TSG ist und dass wir eine Top-Leistung brauchen, um dort etwas mitzunehmen."

Die TSG hat aktuell nicht ihre beste Phase. Was erwartest du vom Spiel am Samstag in Sinsheim?

Demme: "Ich denke, dass es solche Phasen durchaus geben kann, gerade mit einer Mehrfachbelastung. Ich bin sicher, dass Hoffenheim aus dieser Phase auch wieder heraus kommt, denn eine hohe Qualität haben sie ohne Zweifel. Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Tabellenständen blenden, wir wissen genau, wie stark die Mannschaft ist und dass wir fußballerisch, taktisch und mental eine richtig gute Leistung bringen müssen, um zu bestehen."

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